Region: Stuttgart
Umwelt

Wir fordern den Stopp der massiven Baumfällarbeiten im Naturschutzgebiet Rot- und Schwarzwildpark!

Petition richtet sich an
Gemeinderat Stuttgart

2.032 Unterschriften

Sammlung beendet

2.032 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

15.02.2019, 23:51

- Peter Wohlleben unterstützt unsere Initiative (s.u.)
- Petitionsübergabe folgt am 28.3. an OB Kuhn
- Waldgremium
- bitte unterstützen: neue Petition für Stuttgart unter www.change.org/p/waldstuttgart

Liebe Waldfreunde,
Bitte vormerken: Am 28.3.2019 erfolgt die Übergabe der Petition im Rathaus Stuttgart um 16.15h im Foyer des Großen Sitzungssaales mit Presse.
Zahlreiches Erscheinen Gleichgesinnter ist erwünscht.

Was gibt es Neues?
Die Stuttgarter Zeitung hat darüber berichtet...https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgarter-wald-waldbeirat-soll-rasch-seine-arbeit-aufnehmen.5ac24ee0-3eb7-40e1-b13e-2a91787f159a.html
Inzwischen wurde rege in der Politik über den Waldbeirat diskutiert.
D.h. am 23.10.18 war man sich noch im Umwelt- und Technikausschuss einig, dass es ein "Waldgremium" geben muss. Weiterhin wollte man 2 Stellen aufstocken, um die Diskussion im neuen Gremium zu ermöglichen und eine Stelle für einen Waldökologen einzurichten, der die Naturschutzbelange des Waldes vertritt. Letzter wurde dann doch trotz Zusage der Fraktionen im kleinen Stellenplan nicht bewilligt. Einzig die SÖS-Linke stimmte dafür, die FDP enthielt sich. Die restlichen Fraktionen waren leider dagegen.
Kürzlich sollte dann im UTA die Satzung für das Waldgremium verabschiedet werden.
Wir sehen es kritisch, dass der jetzige Entwurf einen eher "zahnlosen Tiger" plant. Die Stuttgarter Zeitung hat dazu etwas geschrieben, siehe hier www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-wald-der-entwurf-des-waldgremiums-stoesst-auf-kritik.950af46d-110f-4b13-b77f-8c129c569ee6.html
Dass das Thema Wald in der Öffentlichkeit rasant an Bedeutung gewinnt, ist erkennbar.
Zuletzt gab es einen Artikel im SPIEGEL dazu magazin.spiegel.de/SP/2019/2/161665905/index.html sowie hier in der TAZ www.taz.de/!5559823/?fbclid=IwAR12dbIUv2Q54-_KO97w2aqlRyRtxXdDMsNrElpl4nNQI_ceJdq_IlkEJPA und in „Zur Sache Rheinland Pfalz“ im SWR.

Die Bundesbürgerinitiative Waldschutz (BBiWs), der auch wir uns zwischenzeitlich angeschlossen haben, wächst kontinuierlich. Eine zuletzt veröffentlichte Petition, die zu einem Umdenken auffordert, hat bereits über 56.000 Unterschriften. www.change.org/p/wälder-sind-keine-holzfabriken-es-reicht-wir-fordern-ein-neues-bundeswaldgesetz-juliakloeckner-svenjaschulze68

Leider wird nun auch dieses Jahr wieder, und zwar unbesehen der gegenwärtigen Diskussionen um ein Waldgremium und unabhängig davon, dass im letzten Sommer der Wald durch die zunehmende hitzebedingte Austrocknung und den Borkenkäferbefall erhebliche Schädigungen davon getragen hat (…und die Holzpreise eigentlich „im Keller“ sind) heftig weiter gefällt, als wenn keinerlei öffentliche Diskussion erfolgt wäre.
Dies betrifft u.a. die Gebiete am Frauenkopf, in Stuttgart Rohr, in Zuffenhausen, in Stuttgart Heslach, in Degerloch, in Stuttgart Feuerbach am Heimberg und am Tauschwald sowie in Weilimdorf und im Kräherwald.
Ganz besonders bemerkenswert: Das Holz wird sogar teilweise nach Italien exportiert, wie uns ein LKW-Fahrer in Botnang berichtete. Es dient also nicht einmal, wie häufig behauptet, dem eigenen Bedarf und konterkariert ebenfalls die Behauptung, dass es hier nicht um wirtschaftliche Interessen ginge. .
Dass nun auch am Frauenkopf wieder mal fremdvergeben wurde, bestätigt die mehrfach thematisierte Problematik der Fremdvergabe von Arbeiten für die aus Einspargründen inzwischen zu groß geratenen Forstreviere.
Dies führt dazu, dass wie u. W. jüngst in Botnang geschehen, ortsunkundige Fremdunternehmen Bäume markieren, die wiederum andere Fremdunternehmen dann fällen. So ist tatsächlich keine behutsame und nachhaltige Forstwirtschaft durch die Revierförster, die „ihren“ Wald noch kennen, möglich. Wenn die Revierförster wieder Ihre ursprüngliche Reviergröße mit einer adäquaten Personalausstattung hätten, könnte ein Wandel zur naturnäheren Forstwirtschaft bei Reduktion des wirtschaftlichen Druckes u. E. durchaus erfolgen.

Ein besonderes Bonmot sind aber die immer wiederkehrenden offensichtlichen Bemühungen des Forstamtes, die hinter den Fällmaßnahmen größtenteils stehenden wirtschaftlichen Interessen, durch verkappte pressewirksame Formulierungen zu kaschieren. Ein besonderes Beispiel dafür ist die Behauptung, man wolle den Wald „winterfest“ machen. Dies hat nun den bekannten Förster Peter Wohlleben persönlich auf den Plan gerufen.
Im nachfolgenden Video äußert er sich mit ausdrücklicher Bezugnahme auf Stuttgart und den Amtsleiter Schirner.
Sehenswert hier www.facebook.com/PeterWohlleben.Autor/videos/282124505824674/
Dies zeigt, dass die reine „Kommunikation“ über Fällungen und deren presseverträgliche Begründung uns nicht weiterbringt. Wir müssen stattdessen endlich ernsthaft über Inhalte –z.B. in einem echten! Waldbeirat diskutieren!!!
Übrigens wir ziehen mit neuer Petition für Stuttgart um auf unter www.change.org/p/waldstuttgart

Wir freuen uns über Ihre weitere kräftige Unterstützung.
Herzliche


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