20.12.2016, 19:03
Das bevorstehende Jahresende ist für mich Anlass, Ihnen für Ihre Beteiligung an der Petition „Wir fordern: 40-Stunden-Woche auch für Lehrer“ herzlich zu danken und Ihnen einen Zwischenbericht zu geben. Unsere Petition ist weiter hoch aktuell, denn das Land weigert sich immer noch, die Arbeitszeit der Lehrkräfte an die gesetzlichen Vorgaben anzupassen und zu senken - ja das Gegenteil ist der Fall: Immer weitere neue Aufgaben werden den Lehrkräften aufgebürdet, ohne dass gesagt wird, wer das alles wann und wie leisten soll.
Die Übergabe der Petition an Landtagspräsident Bernd Busemann haben wir mit einer Pressemitteilung begleitet, die in den Medien auf große Resonanz gestoßen ist. Wir haben in dieser Pressemitteilung insbesondere auch unterstrichen, dass die Abgeordneten des Landtages in der Verantwortung dafür stehen, dass die von ihnen beschlossenen Gesetze von der Landesregierung umgesetzt werden, was derzeit in Bezug auf die rechtsverbindlich vorgeschriebene 40-Stunden-Woche für Lehrer nicht der Fall ist.
Außerdem haben wir dem Landtagspräsidenten nicht nur die Petition selbst, sondern auch die vielen Kommentare der Unterzeichner übergeben, in denen eindrucksvoll und oft auch bedrückend die missliche berufliche Situation der niedersächsischen Lehrer geschildert wird – denn immer weitere ihnen übertragene Aufgaben und immer weiter steigende Belastungen führen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, und den Lehrern fehlen zunehmend Zeit und Kraft, ihre Schüler bestmöglich zu fördern.
Mit der Petition befasst sich nun der Petitionsausschuss. Die Fraktionen haben zwischenzeitlich ihre Berichterstatter benannt, und die Landesregierung ist zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert worden. Nach Vorliegen der Stellungnahme wird der Petitionsausschuss das weitere Vorgehen beschließen. Wir werden Sie weiter unterrichten und auf dem Laufenden halten.
Die Pressemitteilung zur Übergabe der Petition finden Sie unter www.phvn.de/images/Pr250816.pdf, die Kommentare der Unterstützer unter www.phvn.de/images/Pr250816_E.pdf.
Helga Olejnik
Philologenverband Niedersachsen