Region: Köln
Bildung

Weyertal 113 soll bleiben - rettet unsere Kita!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Henriette Reker

3.747 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet November 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten






18.12.2023, 18:26

Update vom 12.12.2023

Wir Eltern der Kinder aus der Kita Weyertal sind ratlos und bestürzt. Die Stadt verkündete auf dem eigens zur Information der Eltern angesetzten Elternabend im Bezirksrathaus Lindenthal am vergangenen Dienstag (12.12.2023), unbeirrt weiter an der geplanten Schließung zum Sommer 2025 festzuhalten. Zwar befänden sich die Beteiligten in Gesprächen, die aktuellen Rahmenbedingungen ließen jedoch keine andere Entscheidung zu, als den Standort mit ca. 90 Betreuungsplätzen bereits im Sommer 2025 ersatzlos aufzugeben.

Auch auf wiederholte Nachfragen können die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt die zahlreichen Ungereimtheiten und Widersprüche nicht ausräumen:

•⁠ ⁠Zwar läuft der Pachtvertrag mit der Stadt noch bis 2032, die Stadt könne in Anbetracht des „untragbaren“ Sanierungsrückstaus aber lediglich bis 2025 von einer sicheren Nutzung des Gebäudes ausgehen. Auch aus Sorge um die Gesundheit und Sicherheit des Personals und die Qualität der Arbeitsbedingungen komme eine längere Nutzung nicht in Betracht. Belastbare Gutachten zum Zustand des Gebäudes sind jedoch nicht bekannt.

•⁠ ⁠Allerdings hatten Stadt, Universität und KStW bis Herbst 2023 wohl intensiv über einen Ersatzstandort verhandelt. In diesem Zusammenhang sollte ein nahtloser Übergang zum neuen Standort realisiert werden. Vorher wären jedoch noch ein Baugenehmigungsverfahren, der Abriss des dortigen Bestandsgebäudes und ein anschließender Neubau (alles nach der Durchführung entsprechender Ausschreibungsverfahren) erforderlich gewesen. Bis Sommer 2025 wäre all dies keinesfalls zu bewerkstelligen. Für diesen (deutlich über 2025 hinausgehenden) Zeitraum sollte die Kita Weyertal jedoch planmäßig in Betrieb bleiben. Auf diese, doch erhebliche Diskrepanz in dem beabsichtigten Zeitplan der Stadt hingewiesen, erklärte die Stadt, man hätte in dem Falle eines Ersatzstandortes einen anderen Blickwinkel auf die Angelegenheit gehabt und den Betrieb dann noch eine Zeitlang „so weiter ziehen“ können. Da nicht davon auszugehen ist, dass die Stadt für diesen Falle Leib oder Leben der betroffenen Kinder und ErzieherInnen gefährdet hätte, können die Sicherheitsbedenken und Sorgen um die Arbeitsbedingungen tatsächlich so groß nicht sein.

•⁠ ⁠Obwohl alle Beteiligten bekunden, jetzt intensiv nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, drängt die Stadt Köln noch immer auf eine Schließung im Sommer 2025. Wir Eltern können nicht nachvollziehen, weshalb nun (anders als bei einem potentiellen Umzug an den Ersatzstandort) die große Eile geboten ist, eine wunderbar funktionierende Kita, mit einem hervorragend ausgebauten U3-Betrieb und einem perfekt eingespielten Team vorschnell frühzeitig zu schließen. Wenn der Pachtvertrag mit der Universität und der Nutzungsvertrag mit dem KStW noch bis 2032 laufen. Und alle Beteiligten versichern, dass an einer langfristigen Lösung großes Interesse besteht und die Verhandlungen hierzu laufen. Damit diese Verhandlungen in einem vernünftigen Rahmen stattfinden können, darf nicht eine Partei einseitig vollendete Tatsachen schaffen. Diese treten bereits im Sommer 2024 ein, wenn bestehende Plätze wegen fehlender Perspektiven nicht nachbesetzt werden.

•⁠ ⁠Außerdem erklärte die Stadt, man müsse „die Reißleine ziehen“ und vorsorglich im Sommer 2025 schließen, um nicht im Falle eines plötzlich eintretenden Schadens am Gebäude von einem Tag auf den anderen 90 Kinder auf andere Orte verteilen zu müssen. Das würde ein Problem darstellen. Im Sommer 2025 50 bis 70 Kinder dauerhaft auf andere Einrichtungen zu verteilen, in denen nicht gerade ein Überangebot an Kapazitäten besteht, soll hingegen das Mittel der Wahl der Stadt sein?! Die Entscheidung, 90 Kita-Plätze ersatzlos zu vernichten, erscheint uns Eltern nicht wie ein wohl abgewogener Notfallplan, sondern wie eine irrationale Überreaktion.

•⁠ ⁠Schließlich hat die Stadt das Grundstück Weyertal 113 jahrzehntelang mietfrei genutzt, sich im Gegenzug gegenüber dem KStW aber zur Instandhaltung verpflichtet. Seit 1973. Und sowohl die Universität, als auch das KStW haben ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, bestehende Arrangements fortzuführen. Wir Eltern fragen uns: Kann es da wirklich wirtschaftlicher sein, 90 Plätze in einem mietfreien Gebäude aufzugeben (die im Zweifel an anderen Standorten mit teuren Mieten neu geschaffen werden müssen) und sich etwaiger Schadensersatzforderungen von Universität und KStW auszusetzen, als zumindest das Geld für notdürftige Reparaturen in die Hand zu nehmen und einen hervorragend funktionierenden Standort zumindest bis 2032 weiter zu betrieben? – Auch hierauf hat die Stadt keine wirkliche Antwort.

Daher gilt weiterhin: rettet bitte unsere Kita!






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