02.03.2013, 12:07
Diskussion um die Gestaltung des Kindergrabmals Frankfurt
Einladung zu einer Runde für Menschen, die gerne bei der Pflege des Kindergrabmals Frankfurt behilflich sein wollen.
Beim Kindergrabmal in Frankfurt läuft eine Petition www.herzensstern.blogspot.de/ , dass deren Gestaltung mehr nach den Wünschen der betroffenen Eltern entspricht. Chanel Martin hat sich hierfür stark gemacht. Als Initiator des Kindergrabmals in Hanau habe ich diese Diskussion bereits vor gut einem Jahr in Hanau erleben müssen und musste zur Kenntnis nehmen, dass immer eine Vielzahl an Menschen, die nicht selbst betroffen sind, hier mitsprechen wollen. Leider ist die Diskussion in Hanau zu Ungunsten der Eltern ausgegangen. Ich will trotzdem Frau Martin in ihrer Initiative unterstützen und habe ihr einen Vorschlag gemacht:
Projekt: „Ergänzende Grabpflege Kindergrabmal Frankfurt“
Auch wenn das Kindergrabmal dankenswerter Weise von den Friedhofsgärtner professionell gepflegt wird, ist eine regelmäßige „einfache“ Pflege sicherlich angebracht. Wenn sich 52 Personen finden, die bereit sind, einmal pro Woche „am Kindergrabmal auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt“ vorbeischauen und vertrocknete Blumen, Blätter, gammelige Sachen zu beseitigen, dann wäre dies ein Gang pro Jahr, bei 26 Personen, zwei Gänge pro Jahr, bei 13 Personen gut alle vier Wochen, mal zum Kindergrabmal in Frankfurt zu gehen. Ich vermute, dass sich einerseits selbst ehemals betroffene Menschen finden lassen würden, andererseits Menschen, die Zeit haben und ohnehin auf den Friedhof gehen. Dies wäre ein Zeichen der Solidarität.
Die Petition wird am 16. März beendet. Bis jetzt haben sich mehr als 1170 Menschen eingetragen. Mein Bestreben ist es, dass mit der Übergabe der Petition an Oberbürgermeister Feldmann gleichzeitig diese „Pflegegruppe“ zur Entlastung gegründet ist. Chanel Martin hat viel persönliches Engagement gezeigt. Sie zeigt deutlich, dass eine neue, andere Generation von Eltern mehr Mitsprache und Mitgestaltungsrechte haben wollen. Sie hat aus eigener Tasche eine „Gedenkkugel“ schaffen lassen, in die persönliche Erinnerungszeichen aufgehängt werden können. Zuletzt bei der Beisetzung von70 Kindern. Diejenigen, die kein Grab haben, weil es früher unüblich war, könnten somit diese Grabstätte zur Gedenkstätte machen.
Ich lade also, zusammen mit Chanel Martin zu einem Treffen aller, die sich dafür interessieren am
Freitag, 8. März 2013
um 18.00 Uhr
in die Räume des
Ambulanten Kinderhospizdienstes Frankfurt/Rhein-Main
Fellnerstr. 11
60322 Frankfurt am Main
Soweit es möglich ist, bitte ich um Rückmeldung per Mail:
Werner.Gutheil@trauern-warum-allein.de
herzensstern.blog@gmail.com
oder auch per Telefon: 06181- 42 898 44 im Büro der Trauerarbeit im Trauerzentrum Rhönstraße 8 in Hanau ein.
Auf unserer Homepage www.trauern-warum-allein.de finden Sie Artikel und Informationen auf der Startseite. Ein Artikel der Frankfurter Rundschau gibt weitere Informationen: www.fr-online.de/rhein-main/frankfurter-sternenkindergrab-initiative-gegen-trostlosigkeit,1472796,21634988.html.
Weiterer Hintergrundinformationen finden sich bei: www.openpetition.de/petition/online/verschoenerung-des-sternenkindergrabes-am-frankfurter-hauptfriedhof-lasst-unsere-engel-erstrahlen
Es ist mir ein Anliegen, dass betroffene Eltern einen Ort für ihre Trauer haben. Gleiches gilt für diejenigen, denen es aus dem damaligen Zeitgeist einen solchen Ort zu haben. Auch wenn ich selbst kein Kind verloren habe, kann ich aber aus meiner langjährigen Begleitung betroffener Eltern als Klinikpfarrer und jetziger Trauerseelsorger diese Menschen gut verstehen. Hier ist meine Solidarität gefragt und nicht mein religiöse Haltung. Als ehemaliger gelernter Gärtner, mit Schwerpunkt Friedhofsbau, verstehe ich durchaus fachlich einiges, auch wenn dies schon mehr als 30 Jahre her ist.
Ich würde mich freuen, wenn diejenigen, die diese Information erhalten oder lesen, diese bitte weitergeben würden. Gerne stehe ich fragenden Menschen per Telefon unter 06181- 42 898 44 zur Verfügung, wie dies Frau Martin per Mail tut.
Wir würden uns beide sehr freuen, wenn sich eine solche Gruppe finden würde.
Werner Gutheil, Diözesanseelsorger für Trauernde im Bistum Fulda
Dienstsitz in Hanau, Rhönstraße 8, 63 450 Hanau
Tel. 06181- 42 898 44 oder direkt: 06181- 74 01 74
Fax: 06181- 42 898 55
Mail: Werner.Gutheil@trauern-warum-allein.de