Region: Hattingen
Verkehr

Durchfahrtsverbot für LKW über 7,5t in der Hattinger Südstadt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Dirk Glaser

998 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

998 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

23.02.2020, 08:46

Von H.-Günter Fischer
Unglaublich, aber anscheinend wahr: Die CDU unterstützt wieder den parteilosen Dirk Glaser im kommunalen Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Hattingen am 13. September 2020 und das mit einstimmigem Votum.
Eine Entscheidung, die man mit Verwunderung und ungläubig zur Kenntnis nehmen kann. Die gleiche CDU-Fraktion, die dem Amtsinhaber schon beim der letzten Wahl die Hand gereicht hatte, aber ihn bei wesentlichen Entscheidungen innerhalb der letzten fünf Jahre immer wieder im Regen stehen ließ! Nun entscheidet sich die CDU Hattingen wieder einstimmig für ihren ungeliebten Kandidaten. Wie schmal muss die Personaldecke innerhalb dieser Partei sein, dass sie es in fünf Jahren nicht schafft, einen Kandidaten aus dem eigenen Lager aufzubauen!
Der Vorsitzende der SPD, Manfred Lehmann, drückt aus, was viele Bewohner in Hattingen auch so empfinden. „Der Tiefschlaf des Bürgermeisters“ - solche populistischen Äußerungen sind einfach, wenn man in der Opposition sitzt.
Es ist notwendig an dieser Stelle zu erwähnen, dass die SPD sich in der letzten fünfjährigen Amtsperiode von Dirk Glaser nun wirklich nicht mit Ruhm bekleckert hat oder sich mit außerordentlichen Ideen oder Konzepten hervortat. Ob das der neu gekürte Bürgermeisterkandidat der SPD, Frank Mielke, derzeitiger Kämmerer der Stadt Hattingen und „Mann der Zahlen“, wirklich kann? Man darf zweifeln.
Unsere Stadt braucht einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt, der nicht nur Freude am Amt hat und für eine freundliche Kommunikation steht, sondern den Menschen in unserer Stadt Vorbild ist für einen Gestaltungswillen, der auch gegen Widerstände Bestand hat. Sie, verehrter Bürgermeister, behaupten für eine familienfreundliche Stadt zu stehen, in der alle Generationen gerne leben wollen. Die Bewohner der sogenannten Hattinger Südstadt, haben in einem „Bürgerbegehren“ aufgezeigt, mit welcher Situation sie leben müssen. Rund 1.000 Bürger haben diese Eingabe unterschrieben und Sie haben es nicht mal für notwendig erachtet, dieses Anliegen dem Hattinger Rat zur Diskussion vorzulegen, obwohl Sie entsprechend der Gemeindeordnung NRW § 24 und der Hauptsatzung der Stadt Hattingen § 8 dazu verpflichtet sind.
Sehr viele Familien haben das Anliegen aus Angst um ihre schulpflichtigen Kinder unterschrieben. Sie sehen sich täglich mit einem starken LKW – Verkehr über Friedrichstraße, Grünstraße, Rosental, Otto-Hue-Straße und Wildhagen konfrontiert. Die Zuleitung dieses „Bürgerbegehren“, also eines demokratischen Aktes, einfach direkt an die Fachabteilung zu übergeben, ohne dieses in einer Ratssitzung zu diskutieren, entspricht nicht der Gemeindeordnung! Ist es vielleicht nur nicht gewollt, sich mit einem schwierigen Thema im Wahlkampf auseinandersetzen zu müssen?
In Ihrer Rede auf dem Neujahrsempfang erklären Sie, sich für den Klimaschutz einsetzen zu wollen. Die „Fridays for Future“- Bewegung existiert seit 2018 - wo waren Ihre Ansätze, Beiträge oder Konzepte für den Klimaschutz für Hattingen innerhalb der letzten Jahre? Oder ist die Ankündigung jetzt nur ein Mittel zum Zweck, um ein Thema für die junge Wählergruppe aufzugreifen?
Wir brauchen in Hattingen mehr als einen Kandidaten. Wir brauchen einen Menschen, der mit neuen Ideen, Konzepten und innovativen Gedanken Impulsgeber sein wird. Wir brauchen einen Menschen, der quasi Tote zum Leben erwecken kann - das gilt für einen Masterplan für die Obere Heggerstraße, und für einen der schönste Platze in Hattingen dem Krämersdorf - ebenso wie für ein Verkehrskonzept in der Südstadt.
Die „Fridays for Future-Bewegung“ hat gezeigt, dass es möglich ist, neue Impulse zu setzen. Auch gegen Widerstände oder bei eher aussichtslosen Situationen. Gerade die junge Bevölkerung mit ihren Vorstellungen sollte Gehör finden, denn die junge Generation ist die Zukunft für unsere Stadt. Eine öffentliche Diskussion aller Bürgermeisterkandidaten, zu dem alle wahlberechtigten Schüler eingeladen werden, wäre ein sehr guter Anfang, um die politischen Vorstellungen der einzelnen Kandidaten in dieser Wählergruppe transparenter zu machen.
Ich bin sehr gespannt auf diesen Wahlkampf mit drei Bürgermeisterkandidaten und deren Konzepte für die nächste fünfjährige Amtsperiode.


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