24.02.2017, 11:13
Ergänzung nach Bürgerfragestunde.
Neue Begründung: Wir hoffen eben nicht, dass eine Umwandlung unserer knappen Waldflächen zum Siedlungsgebiet gelingt.
Der Wald ist nicht umsonst Landschaftsschutzgebiet: er ist sehr artenreich, auch an bedrohten Pflanzen und Tierarten (Grün-, Bunt-, Schwarzspecht, Pirol, Feuersalamander, Fledermäuse, Waldkauz, Scilla, etc). Einen derart etablierten Wald kann man nicht einfach durch einen Jungwald an völlig anderer Stelle ersetzen.
Unsere Region ist eine der am dichtesten besiedelten Regionen überhaupt. Somit hat der Plan der Stadt auch Auswirkungen auf die Lebensqualität und den Naherholungsfaktor der Bürgerinnen und Bürger – Besigheim hat das Prädikat „Erholungsort“!
Um den Kindergarten zu erneuern (seit Jahren schon gefordert), gäbe es auch andere Möglichkeiten, die auch den Garten des Kindergartens erhalten würden. würden und den angrenzenden Bolzplatz. Für uns ist daher der Neubau des Kindergartens an anderer Stelle mit dann notwendiger "Umwandlung" des Waldes ein sozial klingendes Projekt, das vorgeschoben wird, um die Waldumwandlung zu rechtfertigen. rechtfertigen und nebenbei Bauplatz verscherbeln zu können. In der Bürgerfragestunde kam ganz klar heraus, dass der finanzielle Aspekt der Grund für den Antrag war und Alternativen daher nicht erwogen wurden.
Die Flächenversiegelung in Besigheim nimmt bedenkliche Ausmaße an und es ist immer dasselbe Schema zu erkennen: Gegen alle Widerstände und ökologischen Bedenken werden die Pläne rigoros durchgeboxt (siehe Bülzen, Bebauung Streuobstwiese Neckarblick, kostspieliges Enzparkprojekt ...). Aktuell hat man bereits im betroffenen Gebiet hochkronige Bäume gefällt, womit man vorauseilend den ökologischen Wert des betreffenden Gebiets natürlich vermindert hat. Entsprechend wurde auch bei dem geplanten Baugebiet "Ingersheimer Feld VI - Verlängerung Neckarblick" vorgegangen (Bebauung von Streuobstwiesen).
Dem muss endlich ein Ende gesetzt werden. Wir hoffen, dass das mit diesem Projekt endlich gelingt, damit weiterer Raubbau in der Zukunft verhindert werden kann.
Daher setzten wir aktuell alles daran, dass das Regierungspräsidium den Antrag ablehnen wird. Hierfür sammeln wir u.a. Unterschriften, die wir dorthin weiterleiten werden.