05.03.2022, 12:44
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition gegen Waffenlieferungen,
ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Unterschrift. Wir haben mittlerweile nun mehr als 10 Unterstützer. Damit ist die Bedingung erfüllt, dass die Petition auf der Plattform von open petition über die dortige Suchmaschine gefunden werden kann. Vielleicht bekommen wir eine Diskussion damit ins Rollen. Bitte nutzen Sie deshalb Ihre sozialen Medien, Whattsapp und ähnliches, um die Gedanken der Petition zur Diskussion zu stellen.
Wir erleben mit der jüngsten Forderung der Ukraine nach Lieferung von massiv bedrohlichen Angriffswaffen, dass unsere Verpflichtung zu Solidarität und Mitgefühl von Präsident Selensky immer weitgehender in Richtung Kriegsbeteiligung interpretiert wird.
www.rnd.de/politik/ukraine-bittet-deutschland-um-panzer-flugzeuge-und-u-boote-fuer-verteidigung-gegen-russische-armee-M2BPOCIJWTIMPQIP64NPBN6HUM.html
Unsere Rolle als Teilnehmer im Krieg wächst mit jeder neuen Lieferung an. Es wird einen Zeitpunkt geben, wo uns das Verweigern des nächsten Schrittes als "Desertieren", als "mangelnde Tapferkeit vor dem Feind" ausgelegt werden wird. Wir verlieren damit jegliche Autonomie über uns selbst, so wie ein Soldat ja auch nicht die freie Entscheidung hat, ob er einen "Befehl" beachtet oder nicht. Diese Logik lässt Präsident Zelensky im Ergebnis über unser Leben und unser Land entscheiden. Es liegt in seinem Interesse und im Interesse des ukrainischen Volkes. Aber unserem Interesse und dem unserer Kinder steht es entgegen.
Deshalb ist wichtig, dass wir unserer Kompetenz, selber entscheiden zu dürfen, nicht die moralische Grundlage entziehen. Es wäre vielleicht etwas anderes, wenn dadurch wirklich Leben gerettet werden könnten. Aber das Gegenteil ist ja der Fall.
Lassen Sie uns hoffen, dass dieser Weg noch verlassen werden kann. Aber lassen Sie uns auch etwas dafür tun.
Besten Gruß
Georg Strasser