Region: Leipzig
Wohnen

Südvorstadt für alle - Sozial und ökologisch sanieren! Bezahlbaren kommunalen Wohnraum erhalten!

Petition richtet sich an
Stadtrat Leipzig

3.925 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

3.925 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet März 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

17.10.2023, 18:12

Liebe Unterstützer*innen,

mit Eurer Hilfe haben wir das nötige Quorum erreicht und insgesamt 3550 Stimmen aus Leipzig erreicht! Ein wichtiges Signal an Stadträt*innen und Stadtverwaltung, ihre kommunale Wohnungsgesellschaft (LWB) so auszustatten, dass diese mit einem Modellprojekt zeigen kann, wie wir künftig unsere Häuser klimafit machen und dabei stadttteil- und verdrängungssensibel, kurz: sozial verantwortlich, handeln können.

Parallel zur Petition hat der Stadtbezirksbeirat Süd einen Stadtratsantrag gestellt, in dem er die soziale und ökologische Sanierung von drei LWB-Häusern in der Südvorstadt fordert:
ratsinformation.leipzig.de/allris_leipzig_public/vo020?VOLFDNR=2013199&refresh=false

Wir laden Euch ein die Ratsdebatte am morgigen Mittwoch, 18.10.2023, ab 14 Uhr zu verfolgen.
Circa 14:30 Uhr wird der Tagesordnungspunkt 14.1. "Südvorstadt für alle" aufgerufen werden. Einige von uns werden auf der Empore die Diskussion verfolgen. Wenn Ihr hören wollt, wie die Parteien auf die Problematik blicken, kommt doch auch vorbei!

Tagesordnung:
ratsinformation.leipzig.de/allris_leipzig_public/to010?SILFDNR=2001065&refresh=false

Wer die Ratsdebatte ab 14:30 Uhr am Bildschirm mitverfolgen will:
www.leipzig.de/buergerservice-und-verwaltung/stadtrat/ratsversammlung#c233747
oder hier:
www.l-iz.de/tag/livestream

Wer schon am Mittwoch schon um 13:30 Uhr mit dabei sein kann, mit uns im Rathaus die Petition an Baubürgermeister Thomas Dienberg und den Petitionsausschuss der Stadt zu übergeben, sei hiermit gern eingeladen. Dafür haben wir auch Pressevertreter*innen eingeladen und hoffen auf eine feierliche Übergabe. Haltet also auch Augen und Ohren offen, wie über die Petition und den Ratsantrag in den nächsten Tagen berichtet werden wird.

Drei Zitate aus unserer Presseerklärung als Vorgeschmack:

1.) Mieterin in einem der vor Sanierung stehenden LWB-Häusern:
„Ich wohne hier schon seit zehn Jahren und möchte auch nach einer Sanierung hier wohnen bleiben. Und das gilt auch für die meisten meiner Nachbarn. Wir 'alten' Mieter sind halbwegs geschützt, weil die Miete bei Wiedereinzug gesetzlich gekappt ist. Aber wir finden es ungerecht, wenn unsere künftigen Nachbarn fast 300 Prozent mehr Miete zahlen müssen als wir. Ich wohne ja nicht nur in meiner Wohnung und dann Türe zu. Mir ist es wichtig, dass nicht schon wieder preiswerter Wohnraum in der Nachbarschaft verschwindet.“

2.) Robin Weisbach (Vernetzung Süd) zum Modellprojekt:
„Wir haben in den letzten Jahren beobachtet, dass die LWB im Süden, bis auf ein paar löbliche Ausnahmen, nach einer Sanierung mehrheitlich weit über der durchschnittlichen Angebotsmiete in Leipzig von 7,18 €/qm neu vermietet hat. Das Problem liegt natürlich nicht allein bei der LWB. Wenn es andere Fördermittel und Gesetze gäbe, wäre auch anderes Handeln möglich. Bevor sich da aber was Grundlegendes tut, möchten wir, dass der Stadtrat mit der LWB diese drei Häuser zu einem Sanierungslabor macht und ein ausstrahlungskräftiges Modellprojekt beschließt, das die sozialen, ökologischen und baukulturellen Ebenen bei der Sanierung gleichberechtigt miteinander vereint!“

3.) Martin Rebmann (stellvertretender Vorsitzender BUND Leipzig) aus dem Unterstützerkreis der Initiative:
"Wir als BUND Leipzig unterstützen die Petition, weil hier Mieter*innen von sich aus einfordern, dass das Soziale mit dem Ökologischen bei der Sanierung unbedingt verknüpft werden muss. Das ist eine konstruktive und zukunftsgerichtete Forderung. Genau diese Impulse braucht Leipzig, damit sie dem Titel als eine von 100 Klimakommunen in der EU auch gerecht wird. Ein Modellprojekt für diese im Fachjargon genannten "Worst-Performing-Buildings" könnte auch überregional Maßstäbe setzen. Denn der Bau- und Wohnungssektor ist einer der Bereiche, in dem - von der Produktion von Baustoffen angefangen bis hin zum Wärme- und Energieverbrauch der Mieter*innen - künftig noch viel CO2-Ausstoß verhindert werden kann. Der BUND hat in den letzten Jahren auch immer wieder Vorschläge und Studien veröffentlicht, wie sozialer Klimaschutz in Mietwohnungen besser funktionieren könnte. Die Konzepte stehen bereit, jetzt muss die Politik handeln!"

Bis auf Weiteres,

Eure Vernetzung Süd


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