Bildung

Studiengebühren - NEIN DANKE! Weg mit den sozialen Barrieren beim Hochschulzugang in Niedersachsen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landtag

1.580 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

1.580 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

18.11.2012, 16:40

Formulierungen verbessert und Rechtschreibfehler korrigiert.
Neuer Petitionstext: Studiengebühren sind unsozial.

In Deutschland entscheiden immer noch die soziale Herkunft und der Geldbeutel der Eltern darüber, wer ein Hochschulstudium aufnimmt. Studienbeiträge erhöhen die ohnehin schon bestehenden sozialen Barrieren im Bildungssystem.

Wer sein Studium nicht mit Nebenjobs, BaföG oder elterlicher Unterstützung bestreiten kann, der verzichtet oft ganz auf ein Studium. Oft sind sogar private Kredite notwendig, um alle Kosten decken zu können! Es sind vor allem Kinder aus Familien mit geringem Einkommen, die sich aus finanziellen Gründen gegen die Hochschule entscheiden. Geldknappheit ist auch ein häufiger Grund für einen Studienabbruch.


Bildungschancen – für alle!

Bildungschancen sind Lebenschancen, erst recht in einer Arbeitswelt, die auf immer bessere Ausbildungen und höhere Qualifikationen angewiesen ist. Deshalb fordert nicht nur die Wirtschaft, dass die Akademikerzahl ansteigt.

Ziel der niedersächsischen Hochschulpolitik muss sein, jungen Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen.
Die Unterzeichnenden fordern den Niedersächsischen Landtag auf,
die Studienbeiträge für ein Hochschulstudium abzuschaffen.

Die Finanzierung von Hochschulen und die Vermittlung von Bildung und Wissenschaft an Schulen und Hochschulen sind Aufgaben des Staates. Das Land Niedersachsen darf sich nicht länger aus seiner Verantwortung stehlen, die Hochschulen im Land angemessen auszustatten und die finanziellen Voraussetzungen für eine gute Lehre zu schaffen.
Niedersachsen muss aus den Studiengebühren aussteigen! aussteigen bzw. sie radikal verringern!


Studiengebühren - NEIN DANKE! Neue Begründung: Studiengebühren sind unsozial

Mit dem Wintersemester 2006/2007 hat die CDU/FDP-Koalition in Niedersachsen Studiengebühren eingeführt. In den meisten Bundesländern sind sie längst wieder Geschichte. Nach der Abschaffung der Unimaut in Nordrhein-Westfalen und in Baden- Württemberg sind Bayern (welche (welches den ersteren wohl sehr bald folgen werden) wird) und Niedersachsen die einzigen Bundesländer, die Studierende abkassieren.

Die niedersächsischen Hochschulen werden in harter Konkurrenz zu attraktiven Hochschulstandorten in den Nachbarländern stehen und qualifizierte Abiturienten aus dem eigenen Bundesland verlieren. Die Regierung riskiert das Abwandern von Studierenden in gebührenfreie Bundesländer. Den dringend notwendigen Anstieg der Akademikerzahlen schaffen wir nur, wenn mehr Studierende aller Herkunftsgruppen an die Hochschulen kommen.


Studieren ist teuer

Studieren ist teuer – laut dem Deutschen Studentenwerk zahlt man für ein zwölfsemestriges Studium im Durchschnitt 60.000 Euro € 60.000,- für Miete, den alltäglichen Lebensunterhalt und die Kosten für Bücher etc.
Mit der Einführung der Studiengebühren ist ein weiterer erheblicher Kostenfaktor zu den studentischen Lebenshaltungskosten hinzugekommen. Sie bedeuten für Studierende eine monatliche Mehrbelastung von rund 50 € 50,- bis 83 Euro. € 83,-. Oft nehmen die Studierenden auch private Kredite auf, um ihre Lebenserhaltungskosten decken zu können und verschulden sich somit, noch bevor sie im Berufsleben stehen mit bis zu € 45.000,-!


Sozialer Ausgleich – Fehlanzeige!

In Deutschland gibt es kein ausgebautes Stipendiensystem wie in anderen Staaten. Die Staatsregierung hatte bei der Einführung der Studiengebühren den Ausbau der Stipendien versprochen, aber nur wenig umgesetzt.
Von dem groß angekündigten Deutschland- und Niedersachsenstipendium profitieren in Niedersachsen nur ein Bruchteil der Studierenden.


Jobben fürs Studium

Jedem fünften Studierenden stehen weniger als 600 Euro im Monat zur Verfügung. In teuren Städten (wie z.B. Göttingen) reicht das nicht zum Leben. Zwei Drittel der Studierenden arbeiten deshalb neben ihrem Studium, über ein Viertel von ihnen 17 Stunden pro Woche und mehr. Dabei bleibt oft das Studium auf der Strecke.


Gebühren ohne Gegenleistung

Inzwischen gibt auch die Staatsregierung zu, dass Gebühren in der Höhe von über 100 Millionen auf den Konten der Hochschulen lagern und nicht wie geplant für die Qualität des Studiums verwendet werden. Die Gebühren sollten zur Verbesserung der Lehre an den niedersächsischen Hochschulen dienen. dienen, was an vielen Fakultäten bisher noch kaum umgesetzt wurde! Die Studierenden werden oft ohne Gegenleistung abkassiert.


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