Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

10.11.2021, 08:09

Verehrte UnterstützerInnen,

die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern wendet sich in einem offenen Brief mit einem eindringlichen Appell an den bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

Angesichts der dramatischen Entwicklung der Corona-Pandemie ist es unverständlich, dass bayerische Krankenhäuser auch im Jahr 2021 um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen, ihr Versorgungsangebot deshalb einschränken und damit die wohnortnahe klinische Versorgung in den betroffenen Regionen signifikant verschlechtern.

Wir sind der Auffassung, dass jedem bayerischen Einwohner das Recht zusteht, innerhalb von maximal 30 Minuten eine Krankenhaus mit mindestens der Inneren Medizin, der Chirurgie, der Intensivmedizin und der Notfallversorgung, Notfallstufe 1, zusteht, nach Möglichkeit sollte es auch eine erreichbare Geburtshilfe geben.

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Standortsicherung aller bayerischen Krankenhäuser angesichts der Corona-Pandemie
An den bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek

(Auszug)

Trotz Ihrer deutlichen Bekenntnisse zu einer flächendeckenden wohnortnahen klinischen Versorgung stellen wir jedoch fest, dass Ihr Ministerium für Gesundheit und Pflege offensichtlich tatenlos zusieht, wie weitere klinische Versorgungsangebote in Bayern gefährdet werden.

Beispiele im Jahr 2021:

• Das Krankenhaus Ebern soll mit Billigung ihres Gesundheitsministeriums seine chirurgische Fachabteilung und die Notfallversorgung rund um die Uhr schließen, damit erreichen 7.995 Einwohner nicht innerhalb von 30 Fahrzeitminuten eine Notfallversorgung und ein stationäres chirurgisches Versorgungsangebot. *2)
• Am Klinikstandort Dinkelsbühl sollen ebenfalls die chirurgische Fachabteilung und die Notfallversorgung schließen, damit erreichen lt. GKV-Kliniksimulator 22.553 Einwohner nicht innerhalb von 30 Fahrzeitminuten eine Notfallversorgung und ein stationäres chirurgisches Versorgungsangebot. *3)
• Das Krankenhaus Mainburg kann sich den hohen Eigenanteil an der notwendigen Krankenhaussanierung (Gesamtumfang 56 Mio. €) nicht leisten und reduziert seine Planungen auf gerade 10 Mio. € - es droht eine Veralterung der klinischen Infrastruktur. *4)
• Die Krankenhäuser in Schongau und Weilheim sollen zu einem Krankenhaus an einem neuen Klinikstandort zusammengefasst werden, dies könnte die Anzahl an Einwohnern mit einer Fahrzeit über 30 Minuten zum nächstgelegenen Krankenhausstandort signifikant vergrößern. *5)

Der Inzidenzwert in Bayern ist auf über 319 gestiegen. *6)
Die Krankenhausampel in Bayern steht auf rot .*7)

• Handeln Sie jetzt
• Sichern Sie die Klinikstandorte in Bayern auf hohem Niveau.
• Verbessern Sie die Finanzmittel für Investitionen in bayerischen Krankenhäusern.
• Setzen Sie sich bundesweit für eine kostendeckende Krankenhausvergütung ein.
• Beteiligen Sie die Bevölkerungen in den Regionen, in denen über Strukturveränderungen diskutiert wird.

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/aktionen/appell-an-gesundheitsminister-holetscheck/


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