Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

08.11.2021, 09:06

Verehrte UnterstützerInnen,

die Pandemielage verschärft sich dramatisch. Trotzdem sind weitere Klinikkonzentrationsprozesse und Klinikschließungen geplant.

Wir informieren über unseren Protest gegen die Zusammenlegung der Krankenhäuser Weilheim und Schongau:

Pressemitteilung – Erhalt der Klinikstandorte Schongau und Weilheim
Himmelkron, 08.11.2021

Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern zur Zusammenlegung der Krankenhäuser Weilheim und Schongau

Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern ist über die Absicht des Landkreises Weilheim-Schongau besorgt, die Krankenhäuser in Schongau und Weilheim zu einem Krankenhaus zusammen zu legen. Gerade in ländlichen Regionen ist der Standorterhalt wichtig, um den Einwohnern eine wohnortnahe klinische Versorgung anbieten zu können. Das Krankenhaus Schongau mit seinen 180 Betten und das Krankenhaus Weilheim mit seinen 160 tragen zu einer gut erreichbaren klinischen Versorgung mit einem breiten Angebot der Grund- und Regelversorgung bei.

Dieses Angebot darf nicht angetastet werden.

In medizinischen Notfällen sind Fahrzeiten von mehr als 30 Fahrzeitminuten zum nächstgelegenen Krankenhaus lebensentscheidend und deshalb unzumutbar. *1) Die Zusammenlegung der beiden Krankenhäuser würde genau diesen regionalen Versorgungsgrundsatz im Landkreis Weilheim-Schongau antasten!

Konkret stellt die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ fest: Über den GKV-Kliniksimulator des GKV-Spitzenverband Auskunft lassen sich im Falle geplanter Krankenhausschließungen umfassende Versorgungslücken ableiten. *2) Würde das Krankenhaus Schongau ersatzlos schließen, benötigten 27.990 Einwohner einschließlich der Stadt Schongau mehr als 30 Fahrzeitminuten, um das nächstgelegenen Krankenhaus einschließlich seiner Notfallversorgung zu erreichen. Schlösse Weilheim seine Klinikpforten, wären Peißenberg und anliegende Regionen mit 9.783 Einwohner von langen Anfahrzeiten betroffen. Eine Zusammenlegung beider Krankenhäuser wird – je nach ausgewähltem Standort – ebenfalls signifikante Versorgungslücken reißen.

Aufgrund der geringen Krankenhausdichte in der Region Weilheim-Schongau fordert die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ den Landkreis Weilheim-Schongau und den Verwaltungsrat der Krankenhaus GmbH Landkreis Weilheim-Schongau deshalb auf:

• Sichern Sie die beiden Klinikstandorte in Weilheim und Schongau.
• Klären Sie die Bevölkerung über Ihre Krankenhausplanungen auf und beteiligen
Sie die Bevölkerung an Ihren Planungen.
• Gewährleisten Sie, dass jeder Einwohner und jede Einwohnerin Ihres Landkreises
innerhalb von 30 Fahrminuten ein Krankenhaus und eine Notfallversorgung am
Krankenhaus erreicht.

Die Gesundheit Ihrer Einwohner sollte es dem Landkreis und dem Verwaltungsrat wert sein.

Hintergrund

Trotz der Corona-Pandemie werden in Bayern Krankenhäuser geschlossen. Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern tritt für den Erhalt einer flächendeckenden und wohnortnahen klinischen Versorgung der bayerischen Bevölkerung ein. *3) Sie ist Bündnispartner des bundesweiten Bündnis Klinikrettung. *4) Zentrale Forderung beider Organisationen ist, dass jeder Einwohner Deutschlands innerhalb von 30 Fahrzeitminuten mindestens ein Krankenhaus der Grund-/Regelversorgung mit den Fachabteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Intensivmedizin und Notfallversorgung sowie Notfallstufe 1 erreichen kann.

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Den gesamten Wortlaut entnehmen Sie bitte der beigefügten Pressemitteilung oder unserer Homepage: schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/kliniken-in-not/krankenhaus-schongau/


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