Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

02.09.2021, 09:04

Verehrte UnterstützerInnen,

unsere Petition fand Abschluss im angekündigten Streitgespräch über die Zukunft der Krankenhäuser mit unserem Kontrahent Prof. Dr. Reinhard Busse. Mit einer Reaktion von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist nicht mehr zu rechnen.

Nachfolgend übersenden wir die Pressemitteilung zum Streitgespräch. In Kürze informieren wir Sie auch, wo die Veranstaltung nachträglich angesehen werden kann.

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Wissenschaftliche Modellrechnungen versus Realität in den Krankenhäusern

von Katrin Kusche1. September 2021

Pressemitteilung Bündnis Klinikrettung, c/o Gemeingut in BürgerInnenhand
Großes Interesse am Streitgespräch zum Thema Klinikschließungen: über 200 TeilnehmerInnen aus Krankenhausgesellschaften, Politik und Medien
Berlin, den 1. September 2021: Heute Abend fand das vom Bündnis Klinikrettung
organisierte Streitgespräch „Zukunft der Krankenhäuser: Klinikrettung versus Klinikschließung“ statt. Es diskutierten Reinhard Busse, Professor für Management im Gesundheitswesen an der Fakultät Wirtschaft und Management der Technischen Universität Berlin, und Klaus Emmerich, ehemaliger Klinikvorstand zweier kommunaler Krankenhäuser in Bayern. Der Journalist Stephan Hebel moderierte die leidenschaftliche Diskussion. Im Streitgespräch trugen beide Referenten ihre Argumente für und gegen Klinikschließungen vor und konfrontierten dabei wissenschaftliche Modellrechnungen mit der Realität in den Krankenhäusern. Eine Diskussion mit dem Publikum – darunter zahlreiche VertreterInnen aus Landeskrankenhausgesellschaften, Landtagsfraktionen, aus der Kommunalpolitik und aus den Medien –
rundete das Streitgespräch ab.
Klaus Emmerich zur flächendeckenden stationären Versorgung:
„Wir brauchen eine Klinikreform, damit deutsche Krankenhäuser adäquat finanziert werden und Ärzte und Pflegekräfte nicht massenweise die Krankenhäuser verlassen. Maßstab jeder Klinikreform ist eine flächendeckende wohnortnahe klinische Versorgung. Sie muss jeder Bürgerin und jedem Bürger innerhalb von 30 Minuten mit Mindeststandards zur Verfügung stehen. Kommunale Krankenhäuser mit einem breiten Versorgungsangebot werden dieser Anforderung am besten gerecht.“

Neben dem Hauptfokus auf Klinikschließungen wurden auch Fragen der Privatisierung und Gewinnmaximierung im Krankenhausbereich diskutiert. Dazu Laura Valentukeviciute, Sprecherin Bündnis Klinikrettung:
„Das große Interesse an dem Streitgespräch zeigt, dass solche Diskussionen, wie wir sie heute geführt haben, bitter nötig sind! Klinikschließungen sind die Spitze des Eisbergs, darunter verbergen sich die falschen politischen Entscheidungen der letzten Jahrzehnte: Privatisierungen im Krankenhaussektor, die Einführung von Fallpauschalen und die Möglichkeit, Gewinne mit unserer Gesundheit zu machen. Die Lösung heißt: eine bessere Ausfinanzierung der Krankenhäuser und ein Gesundheitssystem in öffentlicher Hand. Mit diesen Forderungen werden wir uns an die neue Bundesregierung wenden.“

Das heutige Streitgespräch wurde aufgenommen und ist demnächst in der Mediathek von Gemeingut in BürgerInnenhand e.V. zu sehen:
www.gemeingut.org/infothek/audiovideo/
Näheres unter:

www.gemeingut.org/wissenschaftliche-modellrechnungen-versus-realitaet-in-den-krankenhaeusern/

Die Eingangsrede von Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R., finden Sie unter:

stopptgesundheitsberater.jimdofree.com/aktuelles/streitgespr%C3%A4ch-zukunft-der-krankenh%C3%A4user/

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Die Petitionsleitung


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