Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

19.05.2021, 16:20

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Die Aktionsgruppe "Schluss mit Kliniksterben in Bayern" protestiert

"Rund 30 Beschäftigte der Haßberg-Kliniken Haus Ebern machten am Mittwoch zum Internationalen Tag der Pflegenden auf ihre besondere Situation aufmerksam. Vor dem Hallenbad, gegenüber des Krankenhauses, versammelte sich das Pflegepersonal mit Transparenten und forderte den Erhalt aller Arbeitsplätze in Ebern.

... Neben Vorwürfen und Forderungen gegenüber der „großen“ Politik in Berlin, stand die Ende März bekanntgewordene Schließung einiger Abteilungen im Haus Ebern im Mittelpunkt. Die geplante Neuausrichtung des Leistungsspektrums betrifft etwa 40 bis 45 Mitarbeiter im Haus Ebern in den Bereichen Chirugie, OP, Anästhesie und Labor/Röntgen.
.. „Wir haben alles gegeben, doch vergeblich gekämpft“, mit dem „Todestag“ 31. Dezember 2021. Um diesen Zeitpunkt herum soll die Neustrukturierung beginnen und so die Geschichte des über 100 Jahre alten Krankenhauses wieder eine Wende erfahren. Geplant war auch, dass sich an der Protestaktion Vertreter von ver.di beteiligen, diese mussten jedoch krankheitsbedingt kurzfristig ihre Teilnahme absagen."

Quelle: Neue Presse Coburg, www.np-coburg.de/inhalt.krankenhaus-ebern-gekaempft-und-trotzdem-verloren.8dc3d395-e8de-4473-b8b4-11f638307549.html

Hierzu gibt es folgendes Protestschreiben der Aktionsgruppe "Schluss mit Kliniksterben in Bayern" an Landrat Wilhelm Schneider:

- - -

Offener Brief
Zukunft des Krankenhauses Ebern

Sehr geehrter Herr Landrat Wilhelm Schneider,

... Mit Sorge betrachten wir Ihre in der Neuen Presse veröffentlichte Entscheidung, das Leistungsangebot des Krankenhauses Ebern mit den Bereichen OP-Abteilung, Anästhesie, Chirurgische Station, Zentrale Patientenaufnahme, Labor sowie Röntgen signifikant zu verringern.

Krankenhäuser gehören zur Daseinsvorsorge. Ihr Betrieb sollte sich nach dem Bedarf richten und nicht von der Wirtschaftlichkeit abhängen. Ihr Krankenhaus Ebern deckt als Allgemeinkrankenhaus exakt diejenigen Fachbereiche ab, die seit Mitte 2018 Mindestvoraussetzung für eine Notfallversorgung sind: Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie.

Mit Ihrer Entscheidung entfällt die Möglichkeit einer Erstversorgung der PatientInnen. Aufgrund steigender Strukturanforderungen ist absehbar, dass der Betrieb von Krankenhäusern mit verringertem Leistungsangebot, insbesondere ohne chirurgisches Angebot, mittelfristig nicht mehr zulässig ist. Die gestufte Notfallversorgung, gültig seit 01.07.2018, ist ein erster Schritt in eine gestufte Versorgung der Allgemeinkrankenhäuser insgesamt. Die von Ihnen angestrebte Kombination aus Altersmedizin inklusive Palliativmedizin, Kurzzeit- und Übergangspflege wird diesen Strukturen nicht gerecht.

Mittelfristig droht damit ein „Aus“ ihres Standorts Ebern als akutstationäres Krankenhaus. Wir fordern Sie deshalb auf, Ihre Entscheidung zur Konzentration der medizinischen Leistungen am Standort Haßfurt und Ausdünnung in Ebern zu revidieren.

...

Das gesamte Schreiben finden Sie unter.

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/app/download/14583442032/2021_05_19_Zukunft+des+Krankenhauses+Ebern.pdf?t=1621426319


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