30.03.2022, 01:22
Liebe Unterstützer*innen der Petition,
vielen Dank für ihre/eure Teilnahme an der Petition der Bürgerinitiative „Fuchskaule“.
Zahlreiche Unterstützer*innen, die selbst von Überflutungen in den letzten Jahren betroffen waren, haben ihre Stimme gegen die umstrittene Bebauung der „Fuchskaule“ abgegeben. In zahlreichen beeindruckenden Kommentaren kommt die Sorge des Überflutungsrisikos im alten Rheinarmgebiet - durch zukünftig häufiger auftretende Starkregenereignisse - zum Ausdruck und zur erhöhten Umweltbelastung durch Flächenversiegelung und Verkehrsverdichtung.
Leider haben wir keine STELLUNGNAHMEN bisher von den u.g. Empfängern und Verantwortlichen aus der Politik erhalten auf unsere
OFFENEN BRIEFE (Mit Petitionsinhalten)
vom 26.10.2021 an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD)
vom 29.01.2022 an Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen)
vom 29.01.2022 an NRW Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU)
Diese offenen Briefe ergingen in cc auch an:
OB der Stadt Köln Henriette Reker
Bezirksregierung Köln
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz sowie
Koordinationsstelle Klimaschutz der Stadt Köln u.a.
Lediglich vom privaten Bauinvestor der „Fuchskaule“, Frey-AG, liegt eine Stellungnahme vom 03.11.2021 an die Petitionsinitiative vor, in dem er Bezug nimmt auf das Starkregen- und Unwetterereignis vom 14.07.2021, Zitat:
Auf unsere Bitten hin hat das beauftragte Ingenieurbüro Ennenbach aufgrund der Regen Daten vom 14.7.2021 die Berechnungen überprüft. Im Ergebnis ist festzuhalten:
„Auch die Neuberechnung mit diesen tagesaktuellen Daten ergab kein anderes Ergebnis als bei der ersten Berechnung nach den Vorgaben der StEB (Stadtentwässerungsbetriebe Köln) und die DWA (Deutsche Gesellschaft für Wasser und Abwasser). Das Kanalnetz ist nicht überlastet und es tritt an keinem Schacht Wasser aufgrund eines Überstaus aus. Das Niederschlagswasser kann durch die geplanten Kanäle aufgenommen und abgeleitet werden, ohne dass es zu Beeinträchtigungen Dritter kommt“.
1.
Fehler: Verschiedene „tagesaktuelle Daten“ bzw. Werte können nicht das gleiche Ergebnis erzielen! Das gesamte Bauprojekt muss zwingend einer starkregenbezogenen Neubewertung (unabhängiges Gutachten) unterzogen werden!
2.
Das Kanalnetz war in den letzten Jahren mehrfach überlastet, so dass seit 2021 eine Kanalnetzerweiterung der StEB vorgenommen wird. Jedoch ist das geplante Baugebiet NICHT in die Kanalnetzerweiterung einbezogen worden!
Während aktuell (Porz am Montag v. 29.01.2022) von der Stadt Köln und den Stadtentwässerungsbetrieben bekannt gegeben wurde, dass in Porz-Eil zwei große Plätze zu multifunktionalen Retentionsflächen bis Ende 2022 umgebaut werden, zur Überflutungsvorsorge, mit extra angelegten Höhenniveaus, sollen die bereits vorhandenen Flächen MIT vorhandenen Höhenniveaus – NÄMLICH DIE ACKERFLÄCHE FUCHSKAULE – versiegelt bzw. bebaut werden!
Zeitnah möchten wir – obwohl noch nicht alle Stimmen für das Quorum vorliegen – die Petition an den Landtag einreichen, da die Zeit drängt.
Außerdem hoffen wir, bald Stellungnahmen aus der Politik zu erhalten, auf die Inhalte der offenen Briefe, der Petition und zu folgenden relevanten Fragen:
Wer trägt letztendlich konkret und namentlich die Verantwortung, wenn das Bauprojekt „Fuchskaule“ realisiert wird und der Schadenfall durch Überflutungen eintritt? Wer wird konkret dafür belangt werden, wenn die seit Jahren ohnehin schon strittigen Berechnungen sich als fehlerhaft erweisen und es zukünftig zu Überflutungen nach Starkregenfällen kommt? Auch die finanzielle Haftung - außerhalb des Betroffenenkreises - muss konkret von der Politik geregelt werden, da die Bevölkerung in vielen nachweislichen Eingaben seit 2013 und durch diese Petition die Stadt Köln auf die Gefahr von Überflutungen hingewiesen hat.
Herzlichen Dank für ihr/euer Engagement – gerne weiter so!
Viele Grüße
Harald Schöpp
Bürgerinitiative „Fuchskaule“
initiative-fuchskaule@gmx.de
19.12.2021, 17:08
1. der Text im Petitions-Bild wurde verbessert
2. eine Textpassage wurden eingefügt - Inhaltserweiterung
Neuer Petitionstext:
STOPP der Bodenversiegelung der „FUCHSKAULE“ in Köln-Porz!
STOPP der Überflutungen!
STOPP der Bebauung in alten Rheinarmgebieten!
Die Bürgerinitiative "FUCHSKAULE" aus Köln-Porz Urbach/Elsdorf fordert den Widerruf der Genehmigung des Bauvorhabens „Fuchskaule“ mit sofortiger Wirkung! Anderenfalls drohen durch die Versiegelung der Bebauung Überflutungen im Stadtgebiet Köln-Porz-Urbach/Elsdorf von Wohnraum, Gebäuden und Straßen und eine Verkehrssituation, die den Klimanotstand und die Klimakrise befeuert!
Das 5,4 Hektar große Bauvorhaben "Fuchskaule" in Köln-Porz-Elsdorf liegt, laut Starkregenkarte ( www.hw-karten.de/index.html - dort bitte bei Adresse: "Friedrich-Hirsch-Str." eingeben) der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, in einem sensiblen Überflutungsraum eines alten Rheinarmgebietes. Straßenabschnitte in Köln-Porz-Urbach, die direkt an das Planungsgebiet angrenzen, stehen bei Starkregen unter Wasser. Gebäude, Keller, Garagen usw. der Anwohner werden seit Jahren überflutet. Auch eine Schule ist betroffen! Zudem besteht die Gefahr, dass auch das zukünftige Kanalnetz bei Starkregen die Wassermassen nicht ableiten kann.
Trotz der diesjährigen Flutkatastrophen in Deutschland, am 14.07.2021, hat der Rat der Stadt Köln die 5,4 Hektar überflutungssensiblen Flächen des alten Rheinarmgebietes und Sickerflächen bei Starkregen, Köln-Porz-Elsdorf „Fuchskaule“, am 09./16.09.2021, zur Bebauung freigegeben. Die Immobiliengesellschaft Frey-AG hat im Vorfeld des Bauprojektes einen Großteil der Ackerfläche „Fuchskaule“ erworben und forciert seit 2013 bei der Stadt Köln deren Bebauung.
Wir fordern von den Politikern des Landes NRW die Sickerfläche "Fuchskaule", wegen der zukünftig häufiger auftretenden Starkregenfälle, NICHT versiegeln zu lassen und das Bauvorhaben SOFORT zu stoppen!
Neue Begründung: Flächenversiegelung ist "extrem klimaschädlich"
Jede Baumaßnahme betrifft unmittelbar den Boden. Je nach Intensität der baulichen Veränderungen verliert der Boden dabei komplett oder teilweise seine wertvollen Funktionen. Die Begrenzung der Bodenversiegelung ist das wichtigste Ziel zum Schutz der Bodenfunktionen und zur Erhaltung naturnaher Flächen.
Der Flächenverbrauch in NRW lag im Jahr 2020 bei 5,7 Hektar pro Tag. Davon sind etwa 50 Prozent vollständig versiegelt. Daraus ergibt sich der unglaubliche Verlust von 120 Fußballfeldern an Boden- und Sickerflächen im Monat in NRW. www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuv/boden/pdf/20211115_LANUV_Bericht_zur_Fl%C3%A4chenentwicklung_2020.pdf
Köln hat am 09.07.2019 den „Klimanotstand“ ausgerufen:
Es ist UNZUMUTBAR, dass die Stadt Köln, trotz jahrelanger Eingaben von Bürger*innen, aktuell KEINE LÖSUNG für die katastrophale Situation der Infrastruktur bezüglich der an das Bauprojekt angrenzenden Bundesstraße 8 (B8) zu deren Entlastung vorgelegt hat.
Neben dem geplanten Baugebiet „Fuchskaule“ entsteht aktuell derzeit das Baugebiet „Südliche Friedensstraße“. Der gesamte zukünftige Verkehr dieser beiden Bauprojekte wird zusätzlich auf die bereits jetzt überlastete B8 geleitet werden, die zur BAB A59 führt. Das wird zum Verkehrskollaps und zu überschrittenen CO₂-Grenzwerten, durch das Klimaschadgas Kohlendioxid (CO₂) führen! Die Verkehrsuntersuchung „Fuchskaule“ (2017) vermittelt keine konstruktiven Lösungsvorschläge. Die Problemlösung wird in ferne Zukunft verlagert - anders wie von der Politik zugesagt!
Die Ackerfläche „Fuchskaule“ fördert eine natürliche Bodenversickerung, bietet den wichtigen Austausch von Kalt- und Frischluft für die Großstadt Köln, reguliert CO₂ -Werte und dient dem Klimaschutz, der Biodiversität und der Klimazukunft!Klimazukunft unserer Kinder!
Diese Petition wird gefördert durch den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, LV NRW e.V., BUND KG Köln.
Harald Schöpp & Rita Greis-Jakobs - Bürgerinitiative "Fuchskaule" aus Köln-Porz
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 22 (18 in Köln Köln-Porz (Stadtbezirk))
16.12.2021, 14:21
Info-Link: Starkregenkarte-Köln wurde eingefügt.
Das war ein Tip von Herrn Hangzhi Yu von openPetition.
Neuer Petitionstext:
STOPP der Bodenversiegelung der „FUCHSKAULE“ in Köln-Porz!
STOPP der Überflutungen!
STOPP der Bebauung in alten Rheinarmgebieten!
Die Bürgerinitiative "FUCHSKAULE" aus Köln-Porz Urbach/Elsdorf fordert den Widerruf der Genehmigung des Bauvorhabens „Fuchskaule“ mit sofortiger Wirkung! Anderenfalls drohen durch die Versiegelung der Bebauung Überflutungen im Stadtgebiet Köln-Porz-Urbach/Elsdorf von Wohnraum, Gebäuden und Straßen und eine Verkehrssituation, die den Klimanotstand und die Klimakrise befeuert!
Das 5,4 Hektar große Bauvorhaben "Fuchskaule" in Köln-Porz-Elsdorf liegt, laut Starkregenkarte der( www.hw-karten.de/index.html - dort bitte bei Adresse: "Friedrich-Hirsch-Str." eingeben) Stadtentwässerungsbetriebe Köln, in einem sensiblen Überflutungsraum eines alten Rheinarmgebietes. Straßenabschnitte in Köln-Porz-Urbach, die direkt an das Planungsgebiet angrenzen, stehen bei Starkregen unter Wasser. Gebäude, Keller, Garagen usw. der Anwohner werden seit Jahren überflutet. Auch eine Schule ist betroffen! Zudem besteht die Gefahr, dass auch das zukünftige Kanalnetz bei Starkregen die Wassermassen nicht ableiten kann.
Trotz der diesjährigen Flutkatastrophen in Deutschland, am 14.07.2021, hat der Rat der Stadt Köln die 5,4 Hektar überflutungssensiblen Flächen des alten Rheinarmgebietes und Sickerflächen bei Starkregen, Köln-Porz-Elsdorf „Fuchskaule“, am 09./16.09.2021, zur Bebauung freigegeben. Die Immobiliengesellschaft Frey-AG hat im Vorfeld des Bauprojektes einen Großteil der Ackerfläche „Fuchskaule“ erworben und forciert seit 2013 bei der Stadt Köln deren Bebauung.
Wir fordern von den Politikern des Landes NRW die Sickerfläche "Fuchskaule", wegen der zukünftig häufiger auftretenden Starkregenfälle, NICHT versiegeln zu lassen und das Bauvorhaben SOFORT zu stoppen!
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 18 (15 in Köln Köln-Porz (Stadtbezirk))