27.01.2021, 21:35
Ergänzung bei den Unterstützern um Herrn Braun
Neue Begründung:
Gerade die Innenstädte treffen die Lockdowns besonders schwer. Konzerne und Kleinunternehmen erhalten Milliardenhilfen vom Staat. Doch eine wesentliche Gruppe von Unternehmen wurde bisher nahezu vergessen: der mittelständische innerstädtische Einzelhandel. Der für die ökonomische Entwicklung und Stabilität so wichtige und wirtschaftlich systemrelevante Mittelstand ging bisher bei den Corona-Hilfen weitgehend leer aus: Wir sind zu groß für die Hilfspakete und zu klein für individuelle Unterstützung.
Wenn hier nicht schnellstmöglich gegengesteuert wird, sind die mittelständischen, zumeist Eigentümer- oder Familiengeführten Betriebe massiv in ihrer Existenz bedroht. Deshalb ist ein schneller und existenzsichernder Ausgleich für die entstandenen Schäden seit dem ersten Lockdown notwendig so wie ihn auch die anderen Unternehmen erhalten haben. Wird dem Mittelstand die gleichberechtigte Unterstützung weiter verwehrt, sind die Folgen dramatisch – sowohl für die Betriebe selbst, als auch für die Menschen, die Innenstädte und den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Es droht der Verlust von beträchtlichen Steuereinnahmen und Sozialabgaben mit erheblichen Konsequenzen für die Kommunen, deren Ausgaben massiv ansteigen werden. Denn erhält der mittelständische Einzelhandel nicht unverzügliche Unterstützung, droht vielen der 560.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern allein im Innenstadthandel die Arbeitslosigkeit und damit auch der Verlust ihrer Existenz und der ihrer Familien. Der Anteil der innerstädtischen Händler, die ohne weitere Hilfen in den nächsten zwölf Monaten schließen müssen, beträgt bereits jetzt nach einer aktuellen Umfrage des HDE-Handelsverband Deutschland 58% (Stand Januar 2021).
Gerade der innerstädtische Fachhandel ist besonders stark betroffen, eine Vielzahl seiner Betriebe fallen in die Kategorie der „vergessenen Mitte“. Wenn er die Corona-Krise nicht überlebt, bleibt über weite Strecken nur noch der Onlinehandel über internationale Konzerne übrig. Denn obwohl viele mittelständische Fachhändler bereits über gut funktionierende und erprobte Onlineshops und Digitalstrategien verfügen, reicht das für ein Überleben der Unternehmen in den Lockdowns nicht aus.
Die familiengeführten mittelständischen Einzelhändler unterstützen solidarisch in vollem Umfang die Anti-Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern. Im Gegenzug erwarten sie die Unterstützung durch die Politik und die Gleichbehandlung mit Kleinbetrieben und Konzernen, die auch für den ersten Lockdown Corona-Hilfen erhalten hatten.
Wir brauchen die Unterstützung durch die Politik. Diese steht – entgegen zahlreicher öffentlicher Ankündigungen – zum Großteil noch aus. Wir fordern einen schnellen angemessenen und existenzsichernden Ausgleich für die entstandenen Schäden seit dem ersten Lockdown. Bereits zugesagte Hilfen müssen auch unverzüglich an die betroffenen Betriebe ausgezahlt werden.
Bitte unterschreiben Sie und teilen Sie diese Petition, damit wir den familiengeführten mittelständischen Einzelhandel vor dem Kollaps bewahren und die Innenstädte wieder lebendig und lebenswert machen.
Darum bitten Sie:
- Steffen Jost, Jakob Jost GmbH & Präsident des BTE Handelsverband Textil
- Peter Cohrs, C.J. Schmidt GmbH (Husum)
- Andreas Hilgenstock, Engelhorn KGaA (Mannheim)
- Ulrich Mann, Sebo Kramer, Leffers GmbH & Co. KG (Oldenburg)
- Mark Rauschen, Lengermann + Trieschmann GmbH + Co. (Osnabrück)
- Roland
Reichmann,Reischmann, Peter Eberle, Mode + Sport Reischmann GmbH + Co. KG aA (Ravensburg) - Johannes & Christoph Huber, Modehaus Garhammer GmbH (Waldkirchen)
- Ferdinand Klingenthal, Textilhäuser F. Klingenthal GmbH (Paderborn)
- Richard Braun, Rudolf Braun GmbH & Co. KG (Moers)
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 11 (11 in Deutschland)