28.05.2020, 17:03
Liebe Unterstützer!
Ich danke euch sehr für euer Engagement. Eure Gebete, eure Unterschriften, euer Verbreiten der Petition und nicht zuletzt die vielen Briefe, die bei der BEK eingegangen sind.
Unseren herzlichsten Dank euch! Wir wissen euren Einsatz sehr zu schätzen.
Gerade auch der letzte Aspekt hat sein Ziel nicht verfehlt. Die genaue Zahl der eingegangenen Briefe ist uns nicht bekannt. Doch allein die hohe Zahl an Emails, die mich von Verfassern erreichte, lässt darauf schließen, dass die Zahl der Briefe beträchtlich gewesen sein dürfte.
Zwar wurde das Disziplinarverfahren (erwartungsgemäß) im Kirchenausschuss der BEK beschlossen, doch haben eure Briefe durchaus Ihre Wirkung gehabt. Die BEK wird gemerkt haben, dass es sich bei den Unterschriften von euch Unterzeichnern nicht nur um einmalige Stimmen handelt, sondern um sehr viel mehr: Hinter den Unterschriften stehen Bürger, die durch ihr Engagement gezeigt haben, dass sie wachsam sind, sich selbst investieren und zugleich auch nicht einfach aufstecken werden.
Ihr habt mit dieser beträchtlichen Briefaktion den unlauteren Absichten der BEK den Spiegel vorgehalten. Doch eines beeindruckt mich in dieser Sache noch mehr: die Tatsache, dass wir – besonders in der Not und Anfechtung – füreinander da sind.
Wir wissen, dass die Ungerechtigkeit, die in diesen Tagen Pastor Olaf Latzel widerfährt, nicht durch unsere Kraft sondern durch:
- Gottes Gnade
- die gemeinsamen Gebete
- und eure stetige Unterstützung der Initiative
abgewendet werden wird. Wir haben die Hoffnung, dass in Deutschland gültiges Recht gültiges Recht bleibt und nicht gebeugt wird. Die Rechtsstaatlichkeit ist ein hohes Gut, welches in diesen Tagen einmal mehr ins Wanken gerät, und von den Bürgern – Christen wie auch Nichtchristen – geschützt werden muss. Dies sollte im Interesse eines jeden Bürgers sein.
Mir als Petent ist es ein großes Anliegen, euch – die ihr mit uns im Boot sitzt – über die Vorhaben und das weitere Vorgehen so transparent wie möglich in Kenntnis zu setzen.
Anders als wir es zunächst angedacht hatten, haben wir die Petition noch nicht an die BEK übergeben gehabt. Da wir davon überzeugt waren, dass der Kirchenausschuss der BEK zunächst für das Disziplinarverfahren stimmen wird, haben wir uns darauf verständigt, eine andere Strategie zu wählen. Die Wirkung der Petition ist weitaus gewichtiger, wenn wir nun reagieren und – auf ihren Beschluss im Kirchenausschuss hin – ihnen als Folge unsere Petition vorlegen.
Mit der Übergabe signalisieren wir, dass – wir die rund 19.000 Unterzeichner – uns entschieden nicht mit der Art und Weise der BEK, im Umgang mit Bremens Pastor Olaf Latzel, identifizieren können. Das Versuchte Beugen des geltendes Rechtes der Meinungs- und Lehrfreiheit können wir nicht tolerieren.
Die Übergabe der Petition wird nun in der Mitte der kommenden Woche stattfinden.
Ich bitte euch daher nochmals unser gemeinsames Anliegen – dem gänzlichen Fallenlassen des Disziplinarverfahrens – bewusst vor Gott zu tragen und gemeinsam im Gebet dafür einzustehen.
Es grüßt euch herzlich und voller Hoffnung
Jonas Eberhardt