15.10.2021, 14:11
Sehr geehrte Bürgermeisterin, Stadträtinnen, Oberbürgermeister, Bürgermeister und Stadträte,
heute möchte ich nochmal auf unser Anliegen bezüglich der geplanten Änderung der Verkehrsführung im Altort-Lengfeld im Rahmen des geplanten Wohngebietes Carl-Orff-Straße erinnern (Falls Ihnen unsere E-Mail vom 21.6.2021 nicht mehr vorliegen sollte, finden Sie diese im Nachgang dieser E-Mail). Wie uns mitgeteilt wurde, steht dies auf der Tagesordnung im Planungs-, Umwelt- und Mobiltätsausschusses (PUMA) am 20.10. und am 21.10. auf der Tagesordnung im Stadtrat.
Unserer Petition haben sich sehr viele Bürger angeschlossen. Insgesamt haben 829 Unterstützer die Petition unterschrieben, davon 629 Bewohner der Stadt Würzburg. Die Petition wird noch vor den o.g. Terminen übergeben. Überwiegend wird der „Sinn“ der geplanten Verkehrsführung in den Kommentaren in Frage gestellt und auf die Gefahren hingewiesen. Alle Kommentare finden Sie in Anlage.
Hier möchte ich gerne einige Kommentare aufgreifen:
„Diese Petition ist wichtig, weil es um die Sicherheit der Kinder in unserem Ort geht. Viele können sich nicht erinnern oder waren zu dieser Zeit noch nicht in Lengfeld. Aber nahe der Schule gab es bereits vor Jahren zwei Todesfälle von Kindern die durch ein Unfall mit einem PKW ums Leben kamen. Ich verstehe nicht wie man an einer Schule, insbesondere einer GRUNDSCHULE! den Verkehr auch noch erhöhen kann.“
„Der Sachverhalt ist in der Petition gut zusammengefasst. Die beschriebene Planänderung ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Ursprünglich war geplant eine Verbindung zwischen Stauferstr. und Georg-Engel-Str. herzustellen. Warum der ganze Verkehr jetzt statt dessen durch die deutlich kleinere Carl-Orff und Hermann-Mitnacht Str. geführt wird, erschließt sich mir fachlich nicht.“
„Nachdem wir 5 Jahre lang mit kleinen Kindern direkt an der Ecke Flürleinstr. / Hermann-Mitnacht-Str. gewohnt haben, können berichten, dass diese Ecke bereits ohne direkten Busverkehr sehr gefährlich war. Dies ist der direkte Zugangsweg zur Grundschule u d den Kindergärten. Hier noch mehr Verkehrsaufkommen zu planen ist totaler Irrsinn! Ich hoffe, das wird den zuständigen Personen einleuchten.“
„Natürlich ist mir die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg wichtig. Ich kann von meiner Wohnung aus beobachten, dass viele Kinder die Hermann-Mitnacht-Str. hierfür nutzen. Viele Kinder sind hier auch mit dem Fahrrad unterwegs, weil sie aus dem Park oder vom TSV-Lengfeld über die Brücke kommen und in die Straße "Am Schloßgarten" einfahren. Zudem gibt es an der T-Kreuzung Hermann-Mitnacht-Str./Am Schloßgarten mit der direkt dort befindlichen Tiefgarageneinfahrt für das Anwesen "Am Schloßgarten 8, 8 a -c" einen Konflikt und somit eine Gefahrenstelle für die Fahrzeuge, die dort einfahren/ausfahren wollen und dem Verkehr, der aus der Hermann-Mitnacht-Str. kommt. Diese Gefahrenstelle würde mit der unsinnigen Verkehrsführung dann noch verstärkt.“
„Ich möchte unbedingt, dass die Menschen, die unsere Strassen benutzen, geschützt werden. Die relativ steile Hermann-Mitnacht- Strasse wird von Kindern viel genutzt, um mit Fahrrad. oder Skateboard höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Vom Kinderspielplatz rennen die Kinder oft ohne aufzupassen direkt über die Strasse. Weg zur Grundschule, Weg zum Kindergarten. Es wundert mich, dass hier noch kein Kind überfahren würde. Ich wohne hier seit 42 Jahren. Irgendwann Anfang der 80er Jahre gab es eine Bürgerinitiative, die zur Sicherheit der Kinder zum Ziel hatte, die Hermann-Mitnacht-Strasse zur Spielstrasse zu erklären oder sie anders zu einer verkehrsberuhigten Zone zu machen. Leider war die damalige Initiative nicht von Erfolg gekrönt. Und jetzt soll durch die enge Strasse der Bus-;und Durchgangsverkehr brettern. Das darf dich wohl nicht wahr sein.“
Bitte berücksichtigen Sie, bei der Abstimmung im Stadtrat, unsere Einwände und Entscheiden Sie verantwortungsbewusst im Sinne der Kinder, aller Anwohner, Unterstützer der Petition sowie Nutzer (Fußgänger, Rad- und Rollerfahrer) dieser Straße.
Mit freundlichen Grüßen
Astrid und Dirk Weberbauer