08.09.2022
Presseschau von Petitions-Startenden:
06.09.2022, 22:40
In " .." gesetzt die Mitteilung der Exekutive der Stadt Darmstadt von heute.
Am 29.10.2019 hatte die Stadtverordnetenversammlung einen Beschluss über die Einleitung vorbereitender Untersuchungen gefasst.
Daher müsste die aktuell getroffene Entscheidung des OB und der Verwaltung noch dem Parlament ( der Stadtverordnetenversammlung) zur Ratifizierung vorgelegt werden. Wir warten also noch auf eine Beschlussvorlage zur Abstimmung an die Stadtverordneten.
Auf diesem Wege müsste der Arbeitsauftrag des Parlamentes von 2019 dann auch rechtswirksam zurückgenommen werden.
Städtische Mitteilung:
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(stip) – Dienstag, 06.09.2022
OB Jochen Partsch und Planungsdezernent Michael Kolmer: „Vorliegende Gutachten zeichnen ein klares Bild: Klimaschutz und die Bewahrung der Freiflächen stehen an erster Stelle“
Luftbild Wixhausen © Wissenschaftsstadt Darmstadt / Vermessungsamt
Angesichts des seit Jahren anhaltenden Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachses und der daraus resultierenden Flächenknappheit im Stadtgebiet hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt 2019 nach den Regeln des Baugesetzbuches die Einleitung Vorbereitender Untersuchungen für eine mögliche städtebauliche Entwicklungsmaßnahme im Bereich des Darmstädter Nordens mit Wixhausen Ost beschlossen. Nach intensiven Diskussionen innerhalb des Magistrats werden diese Untersuchungen nun eingestellt.
„Wir haben von Anfang deutlich gemacht, dass die Untersuchungen ergebnisoffen sind und es die Pflicht einer verantwortungsbewussten Stadtentwicklungspolitik ist, auf Basis solider Gutachten abzuwägen, ob die Stadtentwicklung Darmstadts mit Hilfe einer maßvollen und ökologisch ausgewogenen Einbeziehung von Flächen im Außenbereich entlastet werden könnte. Zu diesem Zweck haben wir uns seinerzeit für das transparente und nicht preistreibende Instrument der Vorbereitenden Untersuchungen entschieden, bei dem alle fachlichen Belange ebenso berücksichtigt werden wie die Beteiligung der Öffentlichkeit“, erläuterten Oberbürgermeister Jochen Partsch und Planungsdezernent Michael Kolmer auf einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag, 6. September 2022, die städtische Vorgehensweise.
Nachdem die für die Voruntersuchung erforderlichen Gutachten zu den Themen Gewerbeflächenbedarf und -potential, Klima, Boden und Artenschutz detaillierte Kenntnisse erbracht haben, haben die beiden zuständigen Dezernenten entschieden, die Vorbereitenden Untersuchungen im Darmstädter Norden nicht weiterzuführen.
„Gemessen am erreichten Erkenntnisstand gehen wir davon aus, dass die klimatischen, ökologischen und naturschutzfachlichen Nachteile nicht von den Vorteilen einer gewerblichen Entwicklung aufgewogen werden können. Zudem ist die Fläche, die infolge des Prüf- und Abwägungsprozesses inzwischen überhaupt in Betracht käme, so klein, dass uns der hohe formelle Aufwand für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme nicht gerechtfertigt erscheint. Vielmehr stellen wir den Umweltschutz, den Klimaschutz und die Klimaanpassung an die erste Stelle – auch weil Südhessen mit Darmstadt, wie sich von Jahr zu Jahr mehr zeigt, zu den Regionen in Mitteleuropa gehört, die vom Klimawandel am stärksten betroffen sind. Daher werden die Voruntersuchungen beendet“, erklärte Oberbürgermeister Jochen Partsch.
Ungeachtet dessen haben die Gutachten wichtige Erkenntnisse über den Darmstädter Norden, zum Teil sogar für die Gesamtstadt, ergeben, die weiterverwendet werden können. Hinsichtlich der gewerblichen Entwicklung wird die Stadt künftig mehr auf Flächenrecycling, die Aufwertung bestehender Gewerbegebiete und die Schaffung funktionsgemischter Quartiere setzen. „Der Masterplan DA2030+ gibt hierfür zahlreiche Handlungsempfehlungen vor, anhand derer die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine angepasste Gewerbeflächenstrategie entwickeln wird. Für die laufende Machbarkeitsstudie für eine zukunftsfeste Depotlösung für die HEAG Mobilo favorisieren wir eine Weiterentwicklung des bestehenden Standorts am Böllenfalltor, was im übrigen zusätzlich graue Energie einspart, ergänzt durch einen kleineren Zweitstandort. Hierfür werden dann allerdings nicht mehr über elf Hektar benötigt, was die Suche erleichtert und flexibler macht“, führte Stadtrat Michael Kolmer weiter aus.
Auf der Basis des 2019 getroffenen Beschlusses für die Vorbereitenden Untersuchungen wurde unter Federführung des Amts für Wirtschaft und Stadtentwicklung und des Stadtplanungsamts eine stadtinterne Steuerungsgruppe gebildet, die in juristischen und fachlichen Fragen von Externen unterstützt wurde. Über diese Arbeitsgruppe hinaus wurde ein Planungsbegleitforum eingesetzt, das den Untersuchungsprozess fachlich begleitete und bisher viermal getagt hat. Weiterhin wurden mehrere Bürgerinnen- und Bürgerveranstaltungen durchgeführt und eine Internetseite mit den jeweils aktuellen Informationen eingerichtet.
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23.08.2022, 18:34
Habe das Feedback erhalten, dass die Veranstaltung nur in Präsenz stattfindet.
Sehr schade , da viele gerne aus dem Urlaub teilgenommen hätten.
22.08.2022, 21:26
Hallo zusammen, hier der Hinweis auf das Stadtteilforum vor Ort in Arheilgen am Do im "Löwen". Online vielleicht noch möglich, wenn man freundlich um einen Zugang bittet.
Fragen etc zu den Gewerbegebieten sollten erlaubt sein.
Beispielsweise im Nachgang zur Online Veranstaltung Wixhausen Ost am 20.7. zur Wasserversorgung einer der größten Firmen südlich von Darmstadt. Wie mit der Petitionsnachricht Nr. Z6 vom 12.8. gezeigt, kann man auf der Grundwasserabstandskarte (Quelle HLUG) die ca 28 Rohwasserbrunnen Fa. Merck erkennen.
Diese liegen auf einer Linie zwischen Forsthaus Weiterstadt und Ohlenbach im Waldgebiet Täubcheshöhle.
Auf dieser Länge kann also der Grundwasserfluss und die neugebildete Grundwassermenge vom Ackergebiet Arheilgen West und dem Waldgebiet Täubcheshöhle abgeschöpft werden.
Das Wasser wird von Fa Merck gebraucht und über die betriebseigene Kläranlage dem Oberflächenwasser zugeführt.
Ist also dem Grundwasserbestand entzogen.
Aktuell kann der Wasserstand des Grundwassersees Kleewoog im Gebiet als absolut historischer Tiefststand besichtigt werden: ca 50cm unter dem Vorjahrespegel, ca 150cm unter Normalpegel
Aus diesem Grund wäre eine vollständige oder teilweise Versiegelung der Fläche Arheilgen West schädlich im Sinne einer nachhaltigen Versorgung der Bürger und Industrie mit ausreichend Frischwasser.
Die Kommune Darmstadt muss dies mit höchster Priorität als Entwicklungsziel für eine positive Stadtentwicklung anerkennen und verfolgen. Grund sind die zunehmend regenärmeren Sommer und der zu erwartende weitere Klimawandel.
13.08.2022, 16:04
Auf der Internetplatform da-bei.darmstadt.de/discuss/wixhausen-ost ist aktuell bis 29.9.22 eine Beteiligungsmöglichkeit für die Bürger Darmstadts freigeschaltet. Bereits im Baugesetzbuch ist eine solche Möglichkeit vorgesehen und vorgeschrieben. Die politischen Entscheidungsträger haben so die Möglichkeit Bedenken und Anregungen zur Planung zu berücksichtigen und erst danach zu entscheiden.
Soweit beim Bürger Interesse und Bereitschaft besteht dieses Angebot zu nutzen dient es dem Ziel die bestmögliche Stadtplanung zu realisieren. Da Sie bereits 1336 Kommentare an die aktuelle Petition gerichtet haben und diese Petition bei allen Stadtverordneten zur schriftlichen Stellungnahme vorlag kann man dem Bürger keine mangelnde Beteiligung vorwerfen. Dennoch wäre es sinnvoll den bereits abgegebenen Kommentar, gerne in aktualisierter Form an den Beteiligungslink zu senden. Zur Unterstützung können die letzten 12 Presseartikel mit Relevanz zum Thema unter der Rubrik NEUIGKEITEN in der Petition nachgelesen werden.
13.08.2022, 15:06
Der Artikel benennt die Erfordernisse für eine Fortschreibung eines Klima-Modells für das gesamte Stadtgebiet: 1 . Einpflegung der neuen Wohngebiete seit 2016. 2. Der Rückbau städtischer Grün und Freiflächen in Verbindung mit Neubauten die sich aufheizen und Kaltluftwege blockieren können. Der Einfluss einer durch neu erschlossene Gewerbegebiete vorgewärmten Luft im Vergleich zur aktuell kühlenden Wirkung der Ackerboden. Beispiele sind Oberfeld, Wixhausen Ost und Arheilgen West. 3.Eine stadtweite Bilanzierung der Niederschläge und der Grundwasserstände für die Wasserversorgung ist dringend erforderlich.
Kommentar: Der aktuell bereits fortgeschrittene klimatische Wandel ändern sich naturgemäß exponentiell. Daher ist die Zeit für Gegenmassnahmen sehr begrenzt. Beispiele hierfür sind ausbleibende regenreiche Westwinde und bereits abgeschmolzene alpine Gletschermassen die früher den Rheinpegel im Sommer massgeblich gestützt hatten.
13.08.2022, 01:43
Der Artikel berichtet über die Wandlung geschädigter Kiefernkulturen zu Mischwald in Brandenburg. Über natürliche sich selbst gepflanzte junge Buchen, Birken, Eichen, Ebereschen, .. entsteht ein robuster Wald der mehr Kaltluft erzeugt und weniger anfällig für Waldbrände ist. Der Beitrag zur Grundwasserneubildung wurde betont. Es sind also mit dem hiesigen Wald vergleichbare Bedingungen. Man sollte die natürlichen Prozesse unterstützen und Fördern indem junge Mischwaldbäume mit einem Frassschutz versehen werden!
13.08.2022, 01:29
Der Artikel berichtet über die Aktivitäten an der Lichtwiese um Brauchwasser zu gewinnen. Infiltrierte Wassermengen stehen dem Oberflächenwasser nicht mehr zur Verfügung.
Grundwasser welches durch die Felder und den unverdichteten Boden mit seiner Filterwirkung und biologischen Reinigungswirkung auf Wixhausen Ost und Arheilgen West entsteht, wird bereits im Weiterstädter Wald zur Brauchwassergewinnung abgepumpt. Dem aufmerksamen Spaziergänger fallen die sogenannten Rohwasserbrunnen ins Auge. Aktuell entsteht ein neuer Brunnen an der Benzenwiesenschneise. Weitere Mengen verwendet man zur Bewässerung in der Landwirtschaft. Bereits an der GSI Baustelle wird auf den Grundwasserhaushalt eingewirkt. Man muss die Baustelle trocken halten indem das Grundwasser abgepumpt wird. Die Frage ist zu welchen Teilen diese Mengen als Grundwasser bzw Oberflächenwasser abfliessen. Die generelle Fliessrichtung für das Grundwasser ist nach Westen gerichtet. Am Weiterstädter Kleewoog herrscht aktuell ein historischer Tiefststand: ca 50cm unter dem Vorjahrespegel. Alle warten auf Regen. Natürlich auch für den Wald der sichtbar leidet. Aktuell werden Wirtschaftswege im Waldgebiet Täubcheshöhle restauriert. Beispiel Benzenwiesenschneise.
13.08.2022, 00:42
Der Artikel berichtet über die Planungen zur Umnutzung der Gewerbefläche " Kuhnwaldt Areal u ehem. Starkenburgkaserne zwecks Wohnbebauung. Ein Vorschlag der Bürgerinitiative IGAB wäre die Plazierung der notwendigen Erweiterungen für Strassenbahn und Busdepot auf der bahnseitigen Teilfläche. Also im ohnehin weniger attraktiven Bereich an den Gleisen. Die zu verlegende Schienenstrecke wäre kurz und auch für eine Anbindung an Weiterstadt nutzbar. Also eine klassische WIn Win Win Situation, da so die Nachteile einer Lokalisierung auf den Feldern von Wixhausen Ost vermieden werden können.
13.08.2022, 00:21
Der Artikel berichtet über Vorstellungen wie die Stadt die damals begonnenen Messungen fortführen möchte.
Kommentar hierzu:
Etliche Projekte die zu einer weiteren Erwärmung bzw zur einer Reduzierung der Durchlüftung der Stadt führen, wurden bisher nicht auf ihre genaue quantitative Auswirkung hin untersucht. Beispiel Bebauung Marienplatz, Messplatz, Heinestr. ... Die aktuellen Absichtserklärungen kommen für eine Berücksichtigung klimatischer Erkenntnisse zur Beachtung von Zumutbarkeitsgrenzen für die Bewohner im Bestand ggfs. etwas zu spät.
Wer sich eine Klimanlage leistet wärmt natürlich mit der heissen Abluft die nicht klimatisierten Wohnungen im Umfeld umso mehr auf. Letztlich hoffentlich kein Wettlauf zu Lasten der nicht klimatisierten Bewohner.