01.06.2022, 19:06
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Besonders eindrucksvoll ist die Menge von 2,5 Milliarden Tonnen CO2 die in den landwirtschaftlichen Böden Deutschlands aktuell gespeichert ist. Dr Axel Don vom Braunschweiger Thüneninstitut hat in den Jahren 2012 bis 2018 125000 Humusboden deutschlandweit ausgewertet.
Diese Menge entspricht der Summe aller Emissionen in einer Zeitspanne von 30 Jahren.
Landwirtschaftlich genutzte Böden haben ein größeres CO2 Speichervermögen im Vergleich zu Waldboden!!!
Daher sollten diese Flächen endlich einen ähnlich hohen Stellenwert in der Darmstädter Politik erhalten und vor weiterer Bebauung geschützt werden. Wir müssen in eine Flächenkreislaufwirtschaft eintreten und vorhandene Gewerbegebiete recyceln.
Boden ist eine nicht erneuerbare Ressource.
Er wirkt als Hochwasserschutz.
Lößboden speichert 230L Wasser pro qm. Das ermöglicht den Pflanzen 47 Tage Wachstum ohne Trockenstress, auch bei ausbleibendem Regen.
Die Filterfunktion würde durch eine Versiegelung massiv beeinträchtigt. Pilze und andere Mikroorganismen zersetzen Schadstoffe und sind die Basis für das Leben auf der Oberfläche.
1 mal Versiegelt zerstört dieses die Funktionen des Bodens über Jahrhunderte.
Wir wünschen uns einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen vor unserer Haustüre. Die Vernichtung des Regenwaldes soll nicht hier beginnen.
Wer aktuell den Blick über die Felder schweifen lässt wird hauptsächlich Weizenfelder sehen. Es geht um den Hunger in der Welt.
Wir wünschen uns einen möglichst kleinen footprint der Politik auf landwirtschaftlichem Boden!