22.12.2022, 10:02
Vielen Dank an alle Stadtverordneten die einstimmig der endgültigen Abplanung zugestimmt haben.
Man hat erkannt dass die ökologischen Kosten zu hoch sind. Versiegelte Böden behindern das Auffüllen der Grundwasservorräte und können kein Wasser verdunsten. Daher würden diese das Kleinklima negativ beeinflussen. Der nächste Schritt: Die Stadt liegt goldrichtig, da zukünftig vorhandene Gewerbefläche nicht weiter zu Wohnzwecken umgenutzt werden soll. Eine Kreislaufwirtschaft ist das Ziel. Bei der ebenso angestrebten zusätzlichen Verdichtung in der Innenentwicklung muss man genauer hinsehen um hier keine Kaltluftbahnen zu blockieren. Die westwindgetriebenen Kaltluftbahnen sollten im Masterplan endlich Berücksichtigung finden. Weiterhin könnte Darmstadt ein Förderprogramm zum Rückbau versiegelnd wirkender Flächen auflegen: Asphalt, Beton und Pflastersteine wären vollständig zu beseitigen. Darunter liegender Schotter, Kies und Split ebenso. Nachdem abschliessend Bodenverdichtungen behoben und aufgelockert sind kann sich dort die ursprüngliche Bodenfauna wieder einstellen. Weiter sollten Flächenentwässerungen vom Kanalsystem getrennt und in den Boden infiltriert werden. Da Darmstädter Grundwasser in westliche Richtung fliesst würde so wirksam dem Westwald geholfen. Auch Privat sollten Möglichkeiten zur Regenwasserinfiltration umgesetzt werden: Regenwassersammler in Fallrohre einbauen und in die Fläche entwässern.
Die Sinnhaftigkeit der Gewerbeflächenbedarfsanalyse darf bezweifelt werden. Dieses Instrument zur Bedarfsanzeige ist sehr umstritten: Nicht nachvollziehbare Flächenkennziffern. Freiwerdende Flächen nach Abwanderung von Firmen müssen Berücksichtigung finden. Neue Arbeitsweise im Homeoffice verringert den Platzbedarf. Pendler die nach Darmstadt umziehen erhöhen dort nicht den Platzbedarf da der Arbeitsplatz ja bereits besteht.