Familie

Schnellere Entscheidungen für das Kindeswohl

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss, bmfsfj, bmjv

11.291 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

11.291 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

16.12.2018, 22:23

Guten Abend und Hallo,
ich möchte nun mal wieder die Chance nutzen und mich an die Unterzeichner meiner Petition wenden. Ich freue mich inzwischen in „Hunderterschritten“. Es ist toll: bisher gab es keinen Tag, an dem nicht wenigstens eine Unterschrift dazu gekommen ist. Phantastisch! Völlig aus dem Häuschen haben mich Mails oder Briefe mit einem Batzen Unterschriften gebracht.
Hin und wieder erreichen mich aber auch Nachrichten mit Hinweisen zu Formulierungen, mit Zustimmung oder Ablehnung. Das finde ich gut – so kann ich darauf eingehen, überdenken, erklären. Daran möchte ich Euch und Sie teilhaben lassen:
Die von mir gewählte Überschrift hat zu manchen Verwirrungen geführt – Manchen macht der Ausdruck „schneller“ Sorgen. Sie befürchten, dass in Zukunft „überstürzt“ entschieden werden soll. Nein! Bitte! Bei der Entscheidungsfindung soll doch das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen – mit einer „vor-schnellen“ Entscheidung ist dem Kind nicht geholfen. Ich denke, im weiteren Verlauf des Petitionstextes gehe ich darauf genauer ein. Bei manchen Menschen scheitert die Unter- also bereits an der Überschrift.
Eine Email erhielt ich von einer engagierten Mitarbeiterin eines Pflegekinderdienstes. Als ich diese las, wünschte ich mir umgehend, dass die Petition so ein voller Erfolg wird, dass mehr Mitarbeiter/-innen dieses Kalibers Anstellung erhalten. Sie empfand meine Formulierung, dass die Kinder für Ämter und Gerichte oft (gezwungenermaßen) Fall-, Akten- oder Vorgangsnummern sind, als Grund, mir zu schreiben. Ich zitiere:
„Auch wenn Ihr Anliegen nachvollziehbar und im Interesse der jungen Kinder in Bereitschaftspflege ist, so teile ich nicht Ihre Auffassung wonach die betroffenen Babys und Kleinkinder für die Mitarbeitenden in den Jugendämtern „nur eine Akte“ sind. Das Gegenteil ist der Fall.
Seien Sie versichert, dass wir allen Kindern, die unser Allgemeiner Sozialer Dienst aufgrund existentieller Gefährdungen im Rahmen des Kinderschutzes in Obhut nehmen muss und für die wir – viel zu wenige - Bereitschaftspflegefamilien finden, beraten, begleiten, eine bedürfnisgerechte Hilfe anbieten möchten.
Es ist eine hohe Belastung für die Kolleginnen und Kollegen immer wieder mit der derzeitigen Rechtslage konfrontiert zu sein, die elterlichen Rechten einen so hohen Stellenwert beimisst.
Diese Problematik zeigt sich in ihren Auswirkungen in allen Pflegeformen und führt dazu, dass Kinder über Jahre zerrieben werden, weil die Länge der Prozesse in Bereitschaftspflege keinesfalls dem kindlichen Zeitempfinden entsprechen.“
Was soll man da noch ergänzen?

Ich bin erstaunt, wie viele Menschen ich mit dieser Aktion schon erreicht habe – längst kenne ich nur noch den geringsten Teil der Unterzeichner vom Namen her. Bitte seid/seien Sie weiter so begeistert dabei! Über Rückmeldungen freue ich mich wie wild - bisher habe ich jede beantwortet.

Überprüft/Überprüfen Sie noch einmal Eure/Ihre Angaben – Unterschriften mit nicht übereinstimmender Länderkennung zur passenden Stadt werden nicht gezählt. Das wäre schade!

Übrigens habe ich auch gehört, dass manche Ehepartner sagen: „Unterschreib' du, dann muss ich nicht mehr!“ Auch schade! Es ist durchaus möglich, dass mehrere Personen aus einem Haushalt unterzeichnen – sogar mehrere Online-Unterschriften auf eine Emailadresse. Seid/Seien Sie mutig – auch Partner und Kinder dürfen ihre eigene Stimme haben!

So möchte ich Euch und Sie herzlich grüßen! Genießt/Genießen Sie die Advents- und Weihnachtszeit, bis bald,
Eure/Ihre Tabea Pioch.


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