Umwelt

#SaveSevenich - Rettet das Sevenicher Auenland Biotop

Petition richtet sich an
Verbandsbürgermeister Maximilian Mumm; Stadtbürgermeister Erich Krämer; Landrat Marko Boos; Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie & Mobilität RLP; Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord RLP

6.486 Unterschriften

7.000 für Sammelziel

6.486 Unterschriften

7.000 für Sammelziel
  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung noch > 4 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Neuigkeiten

16.04.2023, 19:16

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!
Die Bürgerinitiative Sevenicher Auenschutz ist unfassbar froh über so viel Rückenwind durch Unterschriften und mutmachende Kommentare. Damit haben wir beim Start unserer Petition nicht gerechnet. Da es bisher von dem Stand der Planungen noch nichts neues zu berichten gibt, haben wir die Dauer der Unterschriftensammlung verlängert. Jede Stimme und jeder Ausdruck der Mitsorge für den Naturschutz ist wichtig. Die öffentliche Meinung kann viel bewegen, das wird in allen Lebensbereichen immer sichtbarer. Deshalb bitten wir Dich: Teile den Link dieser Petition so oft du kannst und mach damit deutlich, dass der Umgang mit der Ressource Natur nicht mehr so weiter gehen kann: openpetition.de/!savesevenich
In seiner neuesten Pressemitteilung fordert der BUND RLP wertvolle Naturräume in Randbereichen von Gewässern und Gewässer selbst wesentlich besser zu schützen und schreibt:

‚Die Vereinten Nationen haben im März 2023 ihre jährliche Konferenz zum Thema Wasser abgehalten, um die globale Wasserkrise und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu diskutieren. Aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Rheinland-Pfalz zeigt die Konferenz, wie wichtig der Schutz der Gewässer sowohl auf internationaler als auch auf lokaler Ebene ist. In Rheinland-Pfalz hat der Schutz von wasserreichen Lebensräumen eine besondere Bedeutung, da das Bundesland reich an Flüssen und Seen ist, die einen hohen Stellenwert für die Umwelt und die Menschen haben. “Rheinland-Pfalz muss seinen Umgang mit der Ressource Wasser und mit den dazugehörigen Naturräumen stark verbessern“, sagt der BUND-Pressesprecher Gavin Grosvenor und ergänzt: „Wasserverschmutzung, Wasserknappheit, Überflutungen, Überhitzung, Dürre, Erosion, Artensterben, Hunger und enorme Bevölkerungswanderungen sind nur einige der vielen Aspekte, die wir für Menschenschutz, Artenschutz und Klimaschutz berücksichtigen müssen.“ Die Herausforderungen sind immens und sie bedürfen eines kollektiven, nachhaltigen Handelns auf allen Ebenen unserer Gesellschaft. Der BUND Rheinland-Pfalz fordert die lokalen Behörden auf, sich deutlicher auf Veränderungen im Wasserhaushalt vorzubereiten und die Ressource Wasser besser vor Versiegelungen, Verschmutzungen und giftigen Einträgen zu schützen.

Sabine Yacoub, BUND-Landesvorsitzende, sagt: “Die tägliche Flächenversiegelung in Rheinland-Pfalz ist in den letzten Jahren immens gestiegen von 0,9 Hektar pro Tag im Jahr 2014 auf 8,9 Hektar 2021. Das ist vor dem Hintergrund des Klimawandels sehr problematisch, sowohl was die zunehmenden Dürren als auch die zunehmenden Starkregenereignisse betrifft. Versiegelte Fläche kann weder zur Grundwasserneubildung noch zur Aufnahme von Starkregen beitragen. Die Kommunen müssen die Regel ‚Innen- vor Außenentwicklung‘ endlich ernst nehmen und das Land muss noch verbindlichere Vorgaben über die Landesplanung machen. Um das Oberflächenwasser besser zu schützen, brauchen wir mehr Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe, die auch Mikroschadstoffe wie Arzneimittel, Biozide und Pestizide aus dem Wasser filtern. Generell muss der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft deutlich reduziert werden, die Fließgewässer müssen über unbearbeitete Gewässerrandstreifen geschützt werden.“ Weiterhin fordert der BUND einen deutlich sorgsameren Umgang mit Grundwasserentnahmen. So hat beispielsweise die landwirtschaftliche Beregnung in der Pfalz bedenkliche Auswirkungen auf den Grundwasserstand. Hier darf der Anbau nicht mehr so intensiv betrieben werden und die Beregnungsverfahren müssen angepasst werden.

Schlussfolgernd muss die Notwendigkeit zu unverzüglichem Handeln nun auch endlich in jeder einzelnen Gemeinde, in jedem Rat, in jeder lokalen Behörde ankommen. In Rheinland-Pfalz gibt es viele kleine und große Gebiete für deren Erhalt und Renaturierung sich der BUND bereits seit vielen Jahren einsetzt. Leider blockiert vielerorts die sogenannte ‘kommunale Planungshoheit‘ der Gemeinden gesetzlich angestrebte Verbesserungen. Das schmerzt die Umweltschützer*innen besonders, denn die ehrenamtliche Arbeit zum Wohle von Mensch und Natur wird dadurch immer wieder ausgebremst und zurückgeworfen. Ein Negativbeispiel dafür ist das Bauvorhaben der Gemeinde Münstermaifeld auf den artenreichen Sevenicher Feuchtwiesen & Auen. Oft machen marktwirtschaftliche Interessen von gewinnorientierten Investoren und Lobbyvertretern dem Schutz und Erhalt von Lebensräumen, die Wasser für Mensch und Tier vorhalten, einen fatalen Strich durch die Rechnung. Bauprojekte, neue Straßen, weitere Flächenversiegelungen und die intensive Landwirtschaft mit ihren starken Pestiziden sind einige der großen Gefahren, deren Folgen wir Jahrzehntelang lang ausbaden müssen. Nur durch das gemeinsame kollektive Engagement zum Schutz Wasser führender Lebensräume können wir eine nachhaltige und gesunde Zukunft gewährleisten.'

Nochmals DANKE für Deine Unterstützung!!!
#SaveSevenich


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