24.01.2024, 12:11
Bereits im November letzten Jahres hat der Aufsichtsrat der Ruhrfestspiele der Antragstellung "Immaterielles Kulturerbe RFS" an das zuständige Landesministerium zugestimmt. Dieses teilte Bürgermeister Tesche unserer Initiative mit. Vorausgegangen war eine intensive Bearbeitung und Beratung der Antragsunterlagen. Damit hat unsere Initiative eine erste Hürde genommen. Nun haben die zuständigen Gremien des Landes zu beraten. Nach unserer Einschätzung dürften die Ruhrfestspiele als "Best Practice-Projekt" gemäß Artikel 2 der Konvention der UNESCO von 2003 gute Chancen für eine Anerkennung haben. Dabei ist der wesentliche Ankerpunkt der Gründungsmythos der Festspiele mit seiner prägenden Solidarität zwischen Bergleuten und Theaterleuten. Allerdings betreiben die Ruhrfestspiele keine antiquarische Denkmalpflege. Sie wirken im Sinne der Erhaltung und auch produktiven Wiederbelebung ihres Erbes. Vor diesem Hintergrund sind die Festspiele immer auch Ausgangspunkt für vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Initiativen in der Stadt, der Region und der Arbeitnehmerschaft und nicht zuletzt ein zentraler Identifikationspunkt der Recklinghäuser Bevölkerung.