Kultur

Ruhrfestspiele Recklinghausen sollen "Immaterielles Kulturerbe" werden.

Petition richtet sich an
Bürgermeister Christoph Tesche, Rathaus, Recklinghausen

1.389 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

1.389 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 20.09.2021
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

10.02.2023, 15:10

Am 10. Januar 2019 unterzeichnete die Initiative "Kulturerbe Ruhrfestspiele Recklinghausen" eine Eingabe an die Träger der Festspiele mit der Bitte, ein entsprechendes Antragsverfahren auf den Weg zu bringen.

Es sind inzwischen viele Monate vergangen. Es gab Beschlüsse im Stadtrat von Recklinghausen, Gespräche mit Bürgermeister Tesche und weiteren Multiplikatoren, die Vorlage des Thesenpapiers "Ruhrfestspiele Erbe und Verpflichtung", eine Unterschriftenaktion im Netz und vor den Spielstätten der Ruhrfestspiele 2021, Vor-Ort-Termine mit Unterstützergruppen und ... und ...und.

Und es gab bereits zum Jahresende 2022 eine Aufsichtsratssitzung der Ruhrfestspiele, die eine Entscheidung zum Antrag "Kulturerbe" auf der der Tagesordnung hatte. Nun teilte Bürgermeister Tesche, gleichzeitig stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der Ruhrfestspiele, dem Sprecher der Initiative Jochen Welt mit, dass der Aufsichtsrat bereits zum Jahresende die Beauftragung der Antragstellung beschlossen habe. Nach Aussage von Christoph Tesche soll der für die Erlangung des Titels "Immaterielles Kulturerbe Ruhrfestspiele Recklinghausen" notwendige Antrag für die nächste Ausschreibungsrunde, zum November d.J. vorbereitet und zeitgerecht gestellt werden. Inzwischen sei, so BM Tesche, auch ein der Auftrag zur Vorbereitung des Antrages an die Inhaberin des Lehrstuhles für Materielles und Immaterielles Kulturerbe am Historischen Institut der Universität Paderborn, Frau Prof. Dr. Eva-Maria Seng, erteilt worden.

Nach Einschätzungen von Jochen Welt dürften die Ruhrfestspiele als "Best Practice-Projekt" gemäß Artikel 2 der Konvention der UNESCO von 2003 gute Chancen für eine Anerkennung haben. Dabei sei der wesentliche Ankerpunkt der Gründungsmythos der Festspiele mit seiner prägenden Solidarität zwischen Bergleuten und Theaterleuten. Jochen Welt weiter: "Die Ruhrfestspiele betreiben allerdings keine antiquarische Denkmalpflege. Sie wirken im Sinne der Erhaltung und auch produktiven Wiederbelebung ihres Erbes". Vor diesem Hintergrund seien die Festspiele immer auch Ausgangspunkt für vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Initiativen in der Stadt, der Region und der Arbeitnehmerschaft und nicht zuletzt ein zentraler Identifikationspunkt der Recklinghäuser Bevölkerung. Der Initiativkreis wird den Antragsprozess weiter unterstützend begleiten.


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