Region: Basel
Bild der Petition Rücktrittsaufforderung an Bischof Felix Gmür
Kultur

Rücktrittsaufforderung an Bischof Felix Gmür

Petition richtet sich an
Bischof Felix Gmür

81 Unterschriften

Sammlung beendet

81 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet August 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 30.11.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

02.12.2023, 21:59

Liebe Unterzeichnende unserer Petition

Vorgestern, am Donnerstag, 30.11.23, habe ich (Christoph) Bischof Felix die Petition mit der Rücktrittsaufforderung übergeben. Beim Gespräch dabei war die Kommunikationsverantwortliche Frau Barbara Melzl. Melanie konnte wegen einer Coronainfektion nicht mit nach Solothurn reisen.

Neben der Petition mit den 81 Unterschriften habe ich dem Bischof seinen Wahlspruch ausgedruckt mitgebracht: "Begreift, was der Wille des Herrn ist" (Eph 5,17). Ich habe den Bischof eingeladen, bei seinem Umgang mit Missbrauchsbetroffenen nach dem Willen Gottes zu fragen.

Ausserdem habe ich Bischof Felix ein eigenes Zitat von 2021 überreicht, das uns von einem Unterzeichner zum Mitnehmen zugesandt worden war.
www.kath.ch/newsd/bischof-felix-gmuer-marx-ruecktrittsangebot-ruettelt-auf/
Darin hat er das Rücktrittsangebot von Kardinal Marx als Signal gewürdigt, persönlich Verantwortung zu übernehmen und systemisches Versagen aufzuarbeiten. Das ist das, was wir uns auch von Bischof Felix selbst wünschen.

Ebenso übergeben habe ich ihm ein Zitat aus einem Artikel über die Schweizer Vorstudie von P. Hans Zollner SJ, der vor wenigen Tagen in "Stimmen der Zeit" erschienen ist.
www.herder.de/stz/hefte/archiv/148-2023/12-2023/verantwortlichkeit-zum-bericht-ueber-missbrauch-in-der-katholischen-kirche-der-schweiz/
P. Zollner konstatiert, dass Entschuldigungsmechanismen nach der Vorstellung der Missbrauchsstudie als hohl empfunden werden, wenn sie nicht von konkreten Handlungsansätzen begleitet werden. Weiter betont er: "Dazu gehört (...) auch die Frage der persönlichen Verantwortungsübernahme, einschliesslich der Möglichkeit des Rücktritts, egal ob es sich um Bischöfe, Äbte oder Provinziäle handelt."

Im Gespräch sagte Bischof Felix, die Vergangenheit könne man nicht ändern. Das ist richtig. Dennoch kann unterschiedlich umgegangen werden mit dem, was geschehen ist. Wir vermissen weiterhin Transparenz sowie eine persönliche Verantwortungsübernahme seitens des Bischofs.

Gestern ist auf kath.ch ein Artikel zur Petition veröffentlicht worden.
www.kath.ch/newsd/vertrauensbruch-gegenueber-missbrauchsopfer-petition-fordert-bischof-gmuers-ruecktritt/

Wir danken Ihnen nochmals für Ihre Unterstützung unserer Petition. Auch wenn die Rücktrittsforderung nicht erfüllt ist, so ist die Petition doch von vielen Menschen registriert worden.

Die Petition ist nun beendet. Wie die letzten Wochen wieder einmal gezeigt haben, ist unser aller Engagement für Missbrauchsbetroffene weiterhin wichtig. Da wollen wir mit dabei sein, und wir würden uns freuen, wenn Sie es auch sind.

Entsprechend den Richtlinien von OpenPetition bewahren wir die Unterschriftenlisten nicht auf. Sie hingegen dürfen sehr gerne jederzeit über unsere Mailadressen mit uns Kontakt aufnehmen.

Wir grüssen Sie alle herzlich und wünschen Ihnen alles Gute!

Christoph und Melanie Berten


19.11.2023, 21:46

Liebe Unterzeichnende unserer Petition

Wir danken Ihnen allen, dass Sie unser Anliegen bis hierher mit unterstützt haben!

Die Zeichnungsfrist neigt sich ihrem Ende zu. Vieles ist seither geschehen. Besonders was den künftigen Umgang mit (potentiellen) Fällen von Missbrauch in der katholischen Kirche Schweiz angeht, ist manches in Bewegung.

Was die Aufarbeitung der bisherigen Fälle angeht, ist die Lage in jedem Schweizer Bistum unterschiedlich. In Bezug auf die Fälle im Bistum Basel, und insbesondere den Fall "Nussbaumer", sehen wir keine weiteren Fortschritte und haben den Eindruck, dass – von einzelnen Stimmen abgesehen – zumindest zur Zeit auch keine mehr eingefordert werden.

Weiterhin sind wir der Meinung, dass Bischof Felix nicht genügend Verantwortung für das übernommen hat, was Frau "Nussbaumer" erleiden musste, nachdem sie sich hilfesuchend an das Bistum wandte.
Wir haben ihn daher um einen Termin gebeten, um ihm unsere Petition persönlich übergeben zu können. Zeitnah erhielten wir die Zusage, am Donnerstag, 30. November um 13.15 Uhr im Bischöflichen Ordinariat von Bischof Felix empfangen zu werden. Das schätzen wir sehr.

Es würde uns sehr freuen, wenn der/die eine oder andere von Ihnen uns zu diesem Termin begleiten würde! Allenfalls könnten wir uns auch vorher oder nachher noch treffen und/oder einen Teil des Wegs gemeinsam fahren. Wer Interesse hat, melde sich gerne bei uns bis Donnerstag, 23. November. Der Fairness halber würden wir es dem Bischöflichen Sekretariat vorher mitteilen, wenn mehr Personen zu dem Termin kämen.

Dann noch ein weiteres Anliegen: Unseres Wissens werden bei OpenPetition alle Namen auf der Liste erscheinen, welche wir dem Bischof überreichen.
Sollte jemand von Ihnen deshalb seine/ihre Unterschrift zurücknehmen wollen, so haben wir volles Verständnis.

Herzliche grüssen
Christoph und Melanie Berten


30.09.2023, 14:14

Liebe Unterzeichnende

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung unserer Rücktrittsaufforderung an Bischof Felix Gmür.

Vor bald fünf Wochen haben wir die Petition gestartet. In der Zwischenzeit sind weitere Fälle aufgetaucht, in denen Bischof Felix vorgeworfen wird, nicht den Regeln entsprechend gegen mutmassliche Missbrauchstäter vorgegangen zu sein.

Es macht weiterhin den Eindruck, als würde er Versagen und Fehler, wenn überhaupt, nur nach einzelnen Enthüllungen eingestehen. Einer externen Untersuchung seiner Versäumnisse hat er bisher nicht zugestimmt. Wie geht das zusammen mit dem Versprechen, alles Menschenmögliche tun zu wollen zur Aufklärung, das er kürzlich in einem Brief an seine Mitarbeitenden gegeben hat?
www.kath.ch/newsd/brief-von-bischof-gmuer-ich-muss-mich-darauf-einstellen-weiter-in-der-oeffentlichkeit-demontiert-zu-werden/
In diesem Brief schreibt er ausserdem, er rechne damit, in der Öffentlichkeit weiter «demontiert» zu werden. Dies macht auf uns den Eindruck einer Vertuscher-Opfer-Umkehr.
Vreni Peterer, selbst Missbrauchsbetroffene, sagt über Bischof Felix: «Sein Verhalten ist verhöhnend gegenüber uns Überlebenden».
www.kath.ch/newsd/vreni-peterer-ich-kann-mit-bischof-gmuer-nicht-an-einen-tisch-sitzen/

Wir sehen uns durch all dies in der Rücktrittsaufforderung an Bischof Felix Gmür bestätigt und freuen uns, wenn Sie die Petition weiterverbreiten.

Diesen Link können Sie anderen weitergeben:
www.openpetition.eu/!missbrauch

Anfang November wollen wir in Solothurn anrufen und um einen Termin bitten für die Übergabe der Petition. Diesen werden wir Ihnen gerne bekanntgeben und freuen uns über alle, die mit dabei sein werden!

Wir wünschen Ihnen – trotz des traurigen Themas – schöne Herbsttage und danken Ihnen nochmals herzlich!
Christoph und Melanie Berten

P. S.: Hier noch ein paar neuere Links zum Thema auf kath.ch:

www.kath.ch/newsd/denise-nussbaumer-ich-kann-gmuer-nichts-mehr-glauben/ (17. September)
www.kath.ch/newsd/wann-ist-ein-bischof-nicht-mehr-tragbar/ (17. September)
www.kath.ch/newsd/felix-gmuer-ich-kann-nicht-alles-sagen-was-ich-da-zu-sagen-haette/ (22. September)
www.kath.ch/newsd/kirchenrechtler-thomas-schueller-amtierende-und-ehemalige-schweizer-bischoefe-haben-das-recht-mit-fuessen-getreten/ (28. September)
www.kath.ch/newsd/bistum-basel-wird-die-vatikanische-untersuchung-auf-felix-gemuer-ausgeweitet/ (29. September)


04.09.2023, 10:11

Sehr geehrte Unterstützende,

die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.

Wir bedanken uns für Ihr Engagement!

Ihr openPetition-Team


02.09.2023, 17:46

Das Interview mit den Journalist*innen vom Beobachter war falsch verlinkt.
"Interviews", nicht "Interview". Es waren zwei getrennte Gespräche.


Neue Begründung:

Weitere Informationen und Artikel:

  • Kommentar von Annalena Müller
  • InterviewInterviews mit den Journalist*innen vom Beobachter
  • Artikel mit weiteren belastenden Informationen
  • Interview mit der Betroffenen
  • Editorial von Detlef Kissner (Seite 2)

.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 8


02.09.2023, 17:27

Wir haben Quellenangaben sowohl im Text selbst verlinkt als auch weitere Links hinzugefügt.


Neuer Petitionstext:

Bischof Felix Gmür hat in einem mutmasslichen Fall sexueller Übergriffe durch einen Priester gegen alle Regeln Kontaktdaten und intime Tagebuchaufzeichnungen an den Beschuldigten weitergeleitet oder weiterleiten lassen.

Nach all den vielen Fällen von Versagen der katholischen Kirche im Umgang mit Missbrauchsbetroffenen ist dies einmal mehr ein massiver Vertrauensbruch gegenüber einer schutz- und hilfesuchenden Person. Zudem kann nur schon das Wissen um die Weitergabe der Kontaktdaten bei Betroffenen massive Ängste auslösen und sich retraumatisierend auswirken – von den Folgen einer tatsächlichen Kontaktaufnahme ganz zu schweigen.

Die Betroffene erhielt laut Beobachter vom Bistum auf Nachfrage die Antwort: "Mit der Kopie an den mutmasslichen Täter hat Bischof Felix Gmür die Sicherheit im Wissen, welche Unterlagen dieser hat." Ja, wenn man etwas wohin schickt, dann kann man mit ziemlicher Sicherheit wissen, dass diese Sache dann dort ist. Aber wissen diejenigen, welche diesen Satz verantworten, auch, was eine solche Antwort für eine Betroffene bedeutet?

In der Stellungnahme des Bistums vom 18.8.23 wird zur Weitergabe der Daten an den mutmasslichen Täter kein Wort verloren. Hatte der Bischof es immer noch nicht verstanden, was sein Handeln bedeutete? Oder sollte dies möglichst übergangen werden?

Wir alle – und besonders die kirchlichen Mitarbeitenden – sind gefordert, Grenzüberschreitungen und Missbrauch zu verhindern, auf der Seite von Betroffenen zu stehen und gegen Vertuschung vorzugehen. Die Aufgabe von Leitungspersonen ist es, darin Vorbild zu sein.

Bischof Felix ist der Oberhirte des Bistums Basel. Im Gleichnis Jesu zeichnet sich der gute Hirte dadurch aus, dass er alle anderen Schafe zurücklässt um des einen willen, welches verloren in der Wüste ist. Müsste das nicht ganz besonders für einen Hirten gelten, welcher die Wüstensituation eines seiner Schafe mit verursacht hat?

In unseren Augen erweist sich Bischof Felix darum in der jetzigen Situation am ehsten als Hirte, wenn er zu seiner Verantwortung steht und um der betroffenen Person willen als Bischof zurücktritt. Wir fordern ihn hiermit auf, diesen Schritt zu tun! Dabei sind wir überzeugt: Wenn er den Rücktritt wirklich will, kann nicht einmal ein Papst ihn daran hindern.



Neue Begründung:

Wer sich näher zu diesem Thema informieren möchte, findet auf www.kath.ch vielfältigeWeitere Informationen und Kommentare.Artikel:

  • Kommentar von Annalena Müller
  • Interview mit den Journalist*innen vom Beobachter
  • Artikel mit weiteren belastenden Informationen
  • Interview mit der Betroffenen
  • Editorial von Detlef Kissner (Seite 2)

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Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 8



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