15.11.2024, 14:47
Liebe Unterstützer des Waldes,
der von der Stadt Köln kürzlich vorgelegte Regionalplan legt die zukünftige Nutzung von Flächen in unserer Region fest. Er beeinflusst, wo gebaut werden darf, welche Flächen für Landwirtschaft, Naturschutz oder Gewerbe vorgesehen werden.
Der aktuelle Regionalplan der Stadt Köln sieht nun vor, dass der GESAMTE Waldstreifen nördlich der A4 zwischen Frankenforst und Lustheide in Mischgebiet umgewandelt werden soll, d.h. dass hier neue Wohngebiete oder auch Gewerbe (z.B. Lagerhallen) entstehen dürfen.
Dies übertrifft alles, was wir uns bisher vorstellen konnten. Dass ein Teil des Waldes für eine Feuerwache weichen soll, ist schon schwer nachvollziehbar. Aber dass jetzt Wald auch für weitere Wohngebiete und für Gewerbe weichen soll, ist in der heutigen Zeit einfach nicht nachzuvollziehen!
Leider endet die Frist für die Stellungnahme im nrw Portal HEUTE (am 15.11.2024). Ich habe meine Stellungnahme abgegeben und wer immer es schafft, sollte es auch tun. Jede Stimme zählt.
Der Link zur Abgaber der Stellungnahme ist:
beteiligung.nrw.de/portal/brk/beteiligung/themen/1008528
Wer möchte, kann auch meine Stellungnahme übernehmen:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
der aktuelle Regionalplan sieht vor, dass ein Großteil des Waldes an der A4 zur Bebauung freigegeben wird. Dies widerspricht allem, was die Politik bisher verkündet hat. Mit dem NRW Waldpakt hat das Land NRW noch einmal darauf hingewiesen, dass alle Interessengruppen sich für den Erhalt von Waldflächen einsetzen müssen, um den negativen Folgen des Klimawandels in den Städten entgegenzuwirken. Der Wald entlang der A4 von Lustheide bis Frankenfort bietet ihren direkten Anwohnern nicht nur einen direkten Lärm- und Abgasschutz vor der A4, sondern dient auch als Wasseraufnahmespeicher für Starkregenereignisse. Der Wald liegt direkt am Landschaftschutzgebietes Königsforst und darf allein aus diesem Grund nicht angefasst werden!
Im Rahmen einer Online Petition "Rettet den Frankenwald" (www.openpetition.de/petition/online/rettung-des-frankenwaldes) haben sich über 4.300 Menschen für den Erhalt des Waldes an der A4 eingesetzt. Sie können dies nicht einfach ignorieren. Dieser Wald ist Lebensraum vieler geschützter Tier- und Pflanzenarten (u.a. von Fledermäusen, 100 Jahre alte Eichen).
Der beste Schutz vor Starkregen, Hitze und Überschwemmungen ist und bleibt der WALD!
Wir alle haben die Pflicht ihn zu schützen.
Daher bitte ich Sie, den Regionalplan zu ändern, so dass der Wald an der A4 von Lustheide bis zum Frankenforst als Schutzwall erhalten bleibt und hier keine Bebauung möglich gemacht wird.
Mit freundlichen Grüßen