Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Dialog mit dem Petitionsempfänger beendet ist.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Wie vom Bürgermeister zugesagt, kam es vor einer Woche, am Donnerstag, den 28.10.21, zu einem ersten Gespräch zwischen
dem Betreiber des Restaurant Helena, dem ehemaligen sowie dem neuen Bürgermeister Garbsens,
zwei Vertretern der CDU-Fraktion des Stadtrates, einem Vertreter der Bauverwaltung Garbsens und mir als Initiator der Petition.
Die Bauverwaltung hatte die Präsentation zum Planungsentwurf der beauftragten Architekten als Diskussionsgrundlage dabei.
Da im Gespräch das zu sanierende Hallenbad als das zukünftiges Sportbad bezeichnet wurde, bat ich um Aufklärung, ob zur Erlangung
von Fördermitteln für Sportstätten des Landes Niedersachsen das Bad als Sportbad geführt würde und ob eine Gaststätte dabei
die Vergabe der Fördermittel gefährde. Einhellig wurde eine Gaststätte in einem Sportbad als unproblematisch eingestuft.
Zur Nutzung des Bades wurde mir bestätigt, dass künftig in erster Linie Schulen und Vereine berücksichtigt werden (daher Sportbad).
In eventuellen, erwarteten freien Zeiten kann das Bad in reduzierter Form auch für die Öffentlichkeit geöffnet werden.
Das hört sich auf der Homepage der Stadt Garbsen allerdings anders an. Dort freut sich Herr Grahl zukünftig auf ein Bad, das AUCH (!)
für Schulen und Vereine konzipiert ist.
Da die veränderte Priorität in der Nutzung des Bades, auch bedingt durch die eingeworbenen Fördermittel, nicht Gegenstand
der Petition ist, habe ich diesen Sachverhalt nicht weiter thematisiert, bat aber den künftigen Bürgermeister diese Änderungen klar und
offen zu kommunizieren, da ich sicher bin, dass dies vielen Garbsener Bürgern nicht bewusst ist.
Im weiteren Gesprächsverlauf konzentrierten wir uns auf den vorliegenden Planungsentwurf. Nicht überraschend dabei war, dass die gesamte
Schwimmbecken-Etage incl. der heutigen Restaurantflächen für den Schwimmbetrieb großzügig verplant wurde. Natürlich muss alles behindertengerecht,
mit ausreichenden Fluchtwegen, einer Trennung von Straßenschuh- und Barfußbereich, sowie angemessenen Sozialräumen für das Personal ausgestattet sein.
Die Frage ist, ob dies nicht kompakter gestaltet werden kann, ob man einen Warte-/Abholbereich für Eltern benötigt und wo und wie groß ein Schulungsraum
sein muss. Der bisherige Saunabereich wurde ebenso dem Schwimmbetrieb zugeschlagen. Bei allen Überlegungen muss darüber hinaus auf wechselnde
Fußbodenniveaus geachtet werden.
Es finden sich aber auch unverplante Flächen sowie Räumlichkeiten die bisher vom Schwimmverein oder als Stadtteilbüro genutzt werden.
Dazu gehört auch eine weitere ca. 80qm große Fläche oberhalb der Schwimmbadebene. Auch die Nutzung der Erdgeschossflächen für die bisherige Kegelbahn
ist noch offen und sollte in das Gesamtkonzept eingeschlossen werden. Sogar eine Baukörpererweiterung, ein Anbau, kam ins Gespräch.
Es war bei den Beteiligten durchaus der Wille erkennbar, eine Lösung für eine (evtl. verkleinerte) Gastronomie zu finden. Ich habe zum Ausdruck gebracht, dass
es um die Bereitschaft zur anstrengenden Suche nach weiteren Lösungen geht, und nicht um das einfache „es geht nicht anders“.
Wir haben verabredet, dass alle die bisherigen Pläne nochmals in Ruhe sichten und, dass wir dann erneut zu einem Termin (Vorort) zusammenkommen.
Der Sanierungsstart wird voraussichtlich erst 2023 sein.
Helena ist noch nicht Geschichte, und Helena wird hoffentlich auch in Zukunft ein wichtiger Baustein im Stadtleben für alle Garbsener bleiben.
leider habe ich die vorherige Nachricht zu vorschnell abgeschickt, ohne die E-Mail des Bürgermeisters anzufügen. Ich bitte um Nachsicht. Hier nun die Antwort von Herrn Dr. Grahl auf meinen offenen Brief und meine Antwort auf seine E-Mail:
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Sehr geehrter Herr Rother,
es ist anerkennenswert, wie engagiert Sie sich für den Gastronomen stark machen. Auch ich schätze das Helena sehr und kann deshalb gut nachvollziehen, dass sich so viele Unterzeichner für den Erhalt aussprechen. Allerdings ist schon lange kommuniziert und nicht rückgängig zu machen, dass eine Sanierung des Hallenbads nicht gleichzeitig mit dem Erhalt der Gastronomie möglich ist.
Der Pächter wusste seit 2017, dass er innerhalb der nächsten wenigen Jahre sein Restaurant nicht mehr im Gebäude des Hallenbads weiterführen kann. Dies haben aufgrund eines Ratsentscheids die Verwaltung und der Pächter gemeinsam durch einen Vertrag besiegelt. Nach diesem Vertrag endet das Pachtverhältnis am 31.12.2021.
Noch vor der endgültigen Förderzusage des Landes für die dringend notwendige Sanierung des Schwimmbads hat die Verwaltung im Mai dieses Jahres ein persönliches Gespräch mit dem Pächter geführt. Dabei wurde mit dem Pächter zum wiederholten Male die Vertragslage durchgegangen, und es wurde ihm ausführlich erläutert, dass die baulichen Veränderungen, die seit 2017 Anlass und Grund für eine Vertragsbeendigung sind, demnächst anstehen und deshalb von der vertraglichen Kündigungsoption nunmehr Gebrauch gemacht werden muss.
Bei der Neugestaltung des Bades müssen alle zum Zeitpunkt der Genehmigung geltenden Bauvorschriften erfüllt werden. Weder der Bürgermeister noch der Rat, dem die abschließende Entwurfsplanung noch einmal vorgestellt werden wird, kann sich darüber hinwegsetzen.
Unter anderem müssen öffentliche Gebäude barrierefrei gestaltet sein. Dies betrifft beispielsweise die Zugänglichkeit der Schwimmbecken, die Umkleiden und die Sanitärbereiche. Die vorliegende Vorplanung des beauftragten Architekturbüros Venneberg und Zech berücksichtigt alle aktuellen baurechtlichen Anforderungen wie Barrierefreiheit und Brandschutz und die vom Rat vorgesehene Nutzung des Bades mit einem Schwerpunkt auf Vereins- und Schulschwimmen. Dies wurde am 20. April 2021 in der Sitzung des Kultur- und Sportausschusses ausführlich vorgestellt.
Der Start der Sanierungsmaßnahme ist für September 2022 vorgesehen. Neben der kompletten Schwimmbadtechnik werden unter anderem sämtliche Leitungen im Gebäude erneuert. Während dieser Baumaßnahmen ist keine Nutzung des Gebäudes möglich. Der Umfang der durchzuführenden Maßnahmen war wie gesagt bereits lange bekannt und hat, nachdem der Rat die Sanierung des Hallenbades Auf der Horst im Jahr 2017 beschlossen hatte, 2017 auf Basis eines entsprechenden Ratsbeschlusses zu einer Änderung des Pachtvertrages geführt. Ab diesem Zeitpunkt wusste der Pächter, dass sein Pachtvertrag gekündigt wird, sobald die Stadt die Sanierung des Bades in Auf der Horst in Angriff nimmt.
Gut nachvollziehen kann ich wie eingangs erläutert, dass es für die Gäste und den Pächter schmerzlich ist, den bewährten Standort jetzt aufgeben zu müssen – mindestens für den Pächter kommt das allerdings nicht überraschend.
Beigefügt finden Sie die Pressemitteilung der Stadt Garbsen vom 14. Juli 2021 zu diesem Thema. Auch in dieser Pressemitteilung ist bereits der genannte Sachverhalt ausführlich geschildert.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie meine E-Mail vom heutigen Tag und die Pressemitteilung an die Unterzeichnenden der Petition weiterreichen könnten. Denn alle, die sich für dieses Thema interessieren, sollten in voller Transparenz informiert sein.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christian Grahl
Bürgermeister
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Sehr geehrter Herr Grahl,
gerne komme ich Ihrem Wunsch nach, Ihr Mail auf der Petitionsplattform zu veröffentlichen.
Ich stimme Ihnen zu, dass die volle Transparenz wichtig ist. Deshalb erwarte ich auch,
dass die Auftragsvergabe an die Architekten mit den Planungsvorgaben der Stadt und die
resultierenden Planungen der Architekten öffentlich ausgelegt werden.
Niemand kann nachvollziehen, warum das Baurecht und die Barrierefreiheit eine Vergrößerung
des Bades um 550m² (das ist die vermietete Gastronomiefläche) erfordern.
ich habe von Herrn Antwort erhalten. Diese finden sie anliegend. Meine Antwort auf sein Schreiben habe ich hier eingefügt.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Rother
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Sehr geehrter Herr Grahl,
gerne komme ich Ihrem Wunsch nach, Ihr Mail auf der Petitionsplattform zu veröffentlichen.
Ich stimme Ihnen zu, dass die volle Transparenz wichtig ist. Deshalb erwarte ich auch,
dass die Auftragsvergabe an die Architekten mit den Planungsvorgaben der Stadt und die
resultierenden Planungen der Architekten öffentlich ausgelegt werden.
Niemand kann nachvollziehen, warum das Baurecht und die Barrierefreiheit eine Vergrößerung
des Bades um 550m² (das ist die vermietete Gastronomiefläche) erfordern.
wir haben unser Unterschriftenziel erreicht! Vielen Dank an alle, die das Restaurant Helena unterstützen.
Wir haben nun die Petition mit grandiosen 1.421 Unterschriften eingereicht, davon kommen 1.065 aus Garbsen. Anbei sende ich einen offenen Brief, der auch bereits an den Bürgermeister sowie die Presse gesendet wurde.
Über den weiteren Verlauf werde ich Sie und Euch auf dem Laufenden halten.