15.07.2013, 01:59
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Unsere Petition mußte leider abschlägig beschieden werden. Mit der Straßenverkehrsordnung biete die Gesetzgebung der Situation vor Ort ausreichend Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Im Antwortschreiben wird die Ablehnung auch mit dem § 20 der STVO begründet, der dem Kraftfahrer gebietet, mit erhöhter Vorsicht an haltenden Bussen vorbei zu fahren. Dass genau dieser Regelverstoß, der von uns im Nachhinein auch filmisch wiederholt dokumentiert wurde, zum Unfall geführt hat, läßt die Entscheidung besonders grotesk wirken. Nach dem Unfall haben viele Eltern Ihre Kinder wieder selbst in die Schule gebracht. Für Ihr Sicherheitsempfinden war das gut, für den jeweiligen Tagesablauf warscheinlich wieder ein wenig stressiger, für die Statistik war es schlecht. Die Stadtverwaltung hat in der Zeit nach dem Unfall laut ihrem Schreiben wiederholt Verkehrsbeobachtungen durchgeführt und festgestellt, dass gar nicht so viele Schüler mit dem Bus kommen. So verwendet die Stadt unsere Angst und unsere Fürsoge tatsächlich gegen uns.
Die Stadt hat die STVO genutzt, um uns darzustellen, dass an der Situation nichts geändert werden muss. Auf unsere Petition hat sie zum Teil verklärt geantwortet.
Wir haben Zusagen zur weiteren Unterstützung aus der Politik erhalten, die Umsetzung läßt derzeit noch auf sich warten. Letztlich will man die Situation vor der Schule eventuell nochmal betrachten, wenn der Schulausbau vorangeschritten ist.
Wir danken Ihnen nochmals für Ihre Unterstützung. Wenn Sie eine Idee haben, die uns unserm Ziel näher bringen könnte, teilen Sie uns diese bitte gern mit.
Freundliche Grüße
Rainer Butte
KILALOMA e.V.
rainer.butte@kilaloma.de