Dialog
Bauen

Parkstadt Mülheim

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Marc Buchholz

4.378 Unterschriften

Sammlung beendet

4.378 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

12.09.2022, 14:41

Die Ergänzungen beruhen darauf, dass es den Hinweis gab, dass für die angeführten Aspekte belegende Quellen fehlen. Dieses Fachbuch aus 2016 vom Lehrstuhl für Kriminologie an der Universität Greifswald sollte ausreichend sein, um diesen Aspekt zu belegen. Auch an anderen Stellen werden wir entsprechende Quellen ergänzen.


Neue Begründung:

In Mülheim-Speldorf auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände soll ein neues „Quartier“ entstehen. Neben vielen kleineren Wohngebäuden mit 3 bis 8 Wohnetagen sollen nördlich des heutigen Technikums u.a. drei Hochhäuser mit einer Größe von vermutlich 16 bis 18 Etagen gebaut werden. Insgesamt soll dabei eine Gebäudehöhe von bis zu 60 Metern (!) erreicht werden und ca. 800 neue Wohneinheiten auf engstem Raum geschaffen werden.

Die drei geplanten Hochhäuser würden die mit Abstand höchsten Gebäude in Speldorf und Broich darstellen und nicht in das bisherige Stadtteilbild passen. Die Errichtung dieser Hochhäuser schafft direkt mehrere Probleme: die Konzentration von vielen Menschen auf engstem Raum führt zwangsläufig zu einer massiven Intensivierung der Verkehrssituation in den anliegenden Straßen und zu einer erhöhten Parkplatzknappheit. Derzeit besteht noch kein Verkehrs- und Mobilitätskonzept, sondern dieses soll nach Bebauungsplanerstellung geprüft werden. Tatsache ist, dass die Belastungen der derzeitigen Anwohner massiv zunehmen werden – sowohl was die Lärmsituation, die Luftverschmutzung durch erhöhten Autoverkehr und die Parkplatzverfügbarkeit betrifft.

Als weitere Folge ist eine zunehmende soziale Verwerfung und Ghettoisierung in Speldorf und Broich zu erwarten. Die Erfahrungen mit Hochhauskomplexen wie z.B. die Signal Iduna Hochhäuser oder SWB-Siedlung Hornhof/Hundbuschstr./Frühlingsstr. sprechen eine deutliche Sprache.

Die Erhöhung der Kriminalität, die damit verbundene Abwertung der Stadtteile und das Absinken der Grundstückspreise werden für jeden in Mülheim spürbar werden.werden (zu den Zusammenhängen von Gebäudehöhen und Anzahl von konzentrierten Wohneinheiten vgl. Schmidt 2016: Städtebau und Kriminalität: "Untersuchung des Einflusses von kriminalpräventiven Erkenntnissen im Rahmen städtebaulicher Projekte in Mecklenburg-Vorpommern, S. 88: "Auch die Größe der gesamten Wohnanlage stellte sich als ein kriminalitätsbeeinflussender Faktor heraus. Newman untersuchte u. a. Wohnanlagen mit über 1.000 Haushalten in Gebäuden mit über 7 Stockwerken, in denen sich weit über 100 Familien ein Gebäude teilten. Je größer eine Wohnanlage und je höher die darin stehenden Gebäude waren, desto sicherer konnte mit dem Vorliegen von Kriminalität gerechnet werden." oder Seite 29: "Bei Hochhäusern, die aufgrund der Tatsache, dass sie viele Menschen auf wenig Raum beherbergen und so Anonymität verursachen können, in mancher Hinsicht Kriminalität oder Kriminalitätsfurcht begünstigen können, handelt es sich gem. § 2 Abs. 4 Nr. 1 LBauO M-V um Sonderbauten mit mehr als 22m Höhe").


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 91 (83 in Mülheim an der Ruhr)


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