Opferschutz als Pflichtaufgabe

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landesregierung, Landtag, Kreistage und kreisfreie Städte Mecklenburg-Vorpommerns (M-V)
5.368 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

5.368 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

16.10.2014, 16:40

Pressemitteilung des Landesfrauenrates M-V e.V.:

Rostock, 14.10.2014 – Der Landesfrauenrat M-V hat bereits weit über 2.500 Unterschriften für sein Anliegen „Opferschutz als Pflichtaufgabe“ online gesammelt. 5.000 sollen es bis zum Jahresende werden! Ein Recht auf Schutz und Beratung fordern die Petenten.
Es braucht für Kinder und die überwiegend weiblichen Betroffenen von häuslicher und sexualisierter Gewalt einen verbesserten Schutz. Denn Angst durchzieht ihren Alltag. Die Hilfseinrichtungen unterstützen Betroffene, um für ihre Sicherheit zu sorgen, stehen aber selbst finanziell mit dem Rücken zur Wand, weil sie jährlich um ihre eigene Finanzierung bangen, so Ulrike Bartel, stellvertretende Vorsitzende im Landesfrauenrat M-V.
Gewaltbetroffene Frauen, die in ein Frauenhaus gehen, müssen dort einen Mietanteil zahlen. Wir haben den Fall, dass sich Studentinnen einen Frauenhausaufenthalt finanziell nicht leisten können. Entweder müssen sie die Miete aus einem eigenem Einkommen bestreiten oder sie beantragen Hartz VI. „Studentinnen haben aber gar keinen Anspruch auf Hartz VI und Flüchtlingsfrauen, die keinen geregelten Aufenthaltsstatus in Deutschland haben, auch nicht“, so Bartel. Der Schutz vor Partnerschaftsgewalt und sexuellen Übergriffen sollte nicht vom Geldbeutel oder dem Status abhängen!
Die Tatsache, dass bereits eine hohe Anzahl an Unterschriften gesammelt werden konnte, zeigt: Die Menschen sehen Handlungsbedarf im Bereich häusliche und sexualisierte Gewalt. All jenen, die mit ihrer Unterschrift bereits ein Zeichen gegen häusliche und sexualisierte Gewalt gesetzt haben, möchten wir danken. Und wir freuen uns über alle, die es noch tun wollen! so Bartel.
Am Dienstag, den 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen werden die Unterschriften der Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider der Ministerin Birgit Hesse im Rahmen einer Kundgebung vor dem Schweriner Schloss überreicht.


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