24.09.2019, 16:57
die Uena schrieb
726 Unterschriften für einen Hundewald
Tornesch Im Namen von Hundebesitzern und Bürgern, die einen bewaldeten Hundefreilauf in Tornesch fordern, übergab Karen Danöhl in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses an Bürgermeisterin Sabine Kählert (parteilos) eine Petition mit 726 Unterschriften. Die Unterzeichner stammen aus der ganzen Region. 259 von ihnen leben in Tornesch, wie unter dem Blog der Gemeinschaft #huwato zu lesen ist.
„Wir wünschen uns nach dem Vorbild des Freilaufs in Kummerfeld, der auch von Hundehaltern umliegender Kommunen genutzt werden kann, einen Hundewald in Tornesch. So ein Freilauf trägt dazu bei, dass Hunde artgerecht gehalten werden können“, sagte Danöhl.
Sie wurde von Nicole Blank und Katja Schoof, die ebenfalls der Gemeinschaft #huwato angehören und als Zeichen die gelben Westen mit dem Aufdruck #huwato trugen, begleitet. Tornescher Politik und Verwaltung befassen sich seit dem Frühjahr mit dem Thema. Den Stein ins Rollen gebracht hatten Tornescher Hundehalter.
Und so hatte die Verwaltung von der Politik den Prüfauftrag erhalten, mit den Landesforsten Schleswig-Holstein in Kontakt zu treten und abzuklären, ob ein geeignetes Waldareal für den gewünschten Freilauf gepachtet und mit Mitteln der Landesforsten eingezäunt werden könnte. Wie bereits in unserer Zeitung berichtet, gab es dieses Gespräch. Eine mögliche Fläche im Besitz der Landesforsten gibt es hinter der Recyclingfirma Heidorn im Gewerbegebiet Oha. Aufgrund der ungünstigen Lage hatte die Verwaltung auch nach einer geeigneten stadteigenen Fläche gesucht. An einer Einzäunung dort würden sich die Landesforsten allerdings nicht beteiligen.
Bauamtsleiter René Goetze kündigte in der Sitzung des Umweltausschusses an, dass ein Besichtigungstermin der Landesforstenfläche mit Vertretern der Behörde, des Umweltausschusses und der Gemeinschaft #huwato geplant sei. „Wenn die Fläche nicht geeignet ist, müssen wir sehen, wie es weiter geht. Denn aktuell haben wir keine stadteigene Fläche, die sich als Hundewald eignen würde“, sagte Bauamtsleiter Goetze.
Hundehalterin Danöhl freut sich über die Bemühungen der Stadt. „Sie sind ein erster Schritt und wir hoffen, dass die Fläche von den Landesforsten als geeignet eingestuft wird. Und wenn nicht, vielleicht kann Tornesch ja eine Fläche gemeinsam mit einer Nachbarkommune zur Verfügung stellen, so wie es Heist und Holm überlegen“, regt Danöhl an.
Sie lebt seit drei Jahren in Tornesch und ist als Hundehalterin sehr zufrieden mit der Vielzahl an Hundekotbeutelspendern, die in der Stadt und der Feldmark aufgestellt sind. „Tornesch ist da vorbildlich. Ich kenne Orte, in denen es kaum solche Spender gibt.“
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M. Beeckmann