26.06.2022, 10:32
Sehen wir uns am 27.06.2022 in Ruhland ?
Wenn Sie interessiert sind :
Nehmen Sie bitte gern vorab noch einmal telefonisch oder per Mail Kontakt zu einer / einem der Mitinitiator*innen der Petition gegen das Vergessen und für eine zeitgemäße Erinnerungskultur auf.
Schreiben Sie uns bitte auch gern, ob Sie unter gegebenen Voraussetzungen eine Anfrage an das Amt Ruhland zur Übergabe der Petition für sinnvoll erachten.
Unterstützen Sie uns hierbei gern :
Wir werden - nicht nur am 27.06.22 - noch einige Fragen stellen und insbesondere auch versuchen, Ursachen für Entscheidungen zu ergründen ... Transparenz herzustellen.
Einige Zeit nach der Abstimmung im öffentlichen Teil der Stadtverordnetenversammlung am 27.06.2022 sollten wir uns in der Kommune über den weiteren sachlichen, auf Demokratie und Transparenz bezogenen Umgang mit Personen und Institutionen verständigen.
Das Anliegen unserer Petition, eine öffentliche Diskussion über ein "Ehrenmal" für mögliche Täter*innen in einem Angriffs - und Vernichtungskrieg zu befördern, geht in die nächsten Runden.
Zielstellung ? Erinnerungs- und Lernorte für die Nachfolgenden zu schaffen.
Ö 10 Aufhebung des Beschlusses Nr. 01/VII/34/20 vom 16.11.2020
"Die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung Ruhland stimmen grundsätzlich dem Bau eines Denkmals zu Ehren der Gefallenen des 2. Weltkrieges an dem in der Anlage gekennzeichneten Standort zu."
Bezeichnung: Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Ruhland
Gremium: Stadtverordnetenversammlung Ruhland
Datum: Mo, 27.06.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00
Raum: Freiwillige Feuerwehr Ruhland
Ort: Ortrander Str., 01945 Ruhland
Sollte es Ihnen möglich sein, nehmen Sie bitte an den öffentlichen SVV - Sitzungen teil ... und stellen Fragen zu diesem und anderen Themen (u.a. Schulprojekt Ruhland) an die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung - Transparenz ist die Grundlage einer funktionierenden Demokratie.
15.06.2022, 10:42
Eisernes Kreuz jeder Version und Adler sind im Zusammenhang mit Kriegstoten immer Heldengedenken und militaristisch (nicht nur angehaucht, immer missbrauchsgefährdet). Unabhängig davon, ob die jeweilige Ausgestaltung direkt verboten ist oder nicht (und damit verwendbar), gibt es doch bessere Alternativen.
Hier zwei Entwürfe von Ernst Barlach für Stralsund und den Magdeborger Dom, den Ersten Weltkrieg betreffend. So etwas wäre empfehlenswert anstelle der jetzt vorgesehenen Symbolik - noch Helmform bzw. Kopfbedeckung anpassen wäre die Empfehlung, damit können wir leben.
(Foto - von mir aus dem Barlach-Atelierhaus in Güstrow)
Wilhelm Zimmerling - Mitinitiator Petition
10.06.2022, 17:02
Gesendet: Freitag, 10. Juni 2022 um 10:43 Uhr
Von: "Heiko Gulbe"
An: kreis.marzahn-hellersdorf@spd.de
Cc: BM-Ruhland@amt-ruhland.de, uwekminikowski@t-online.de, "Hannes Walter"
Betreff: Kriegsdenkmäler sollen mit Schautafeln zu Lernorten werden ... WK 1und WK 2
Einen guten Tag gewünscht, der SPD Marzahn-Hellersdorf,
die große Mehrheit der Menschen in Deutschland protestiert gegen den Angriffskrieg Rußlands gegen die Ukraine 2022.
Wie gehen wir mit unserer eigenen Geschichte um ?
Ihr Engagement, Kriegsdenkmäler (WK 1) mit Schautafeln zu Lernorten zu gestalten (siehe Tagesspiegel 05.03.22), wird auch in Südbrandenburg aufmerksam registriert.
Gedenk- und Lernorte im Zusammenhang mit den Kriegen sind auch deshalb zu schaffen, um daran zu erinnern, dass Deutschland für einen Angriffs- und Vernichtungskrieg verantwortlich ist.
Über die Gestaltung von Denkmalen ist in offenen Debattenräumen mit Einwohner*innen zu diskutieren, nicht nur in der Repräsentative über den (überarbeiteten) Entwurf eines Vereins abzustimmen.
Würden Sie uns Ihren BVV - Antrag zur Verfügung stellen ?
Heiko Gulbe
Am Wiesengrund 13
01945 Ruhland
10.06.2022, 17:02
Gesendet: Freitag, 10. Juni 2022 um 10:43 Uhr
Von: "Heiko Gulbe"
An: kreis.marzahn-hellersdorf@spd.de
Cc: BM-Ruhland@amt-ruhland.de, uwekminikowski@t-online.de, "Hannes Walter"
Betreff: Kriegsdenkmäler sollen mit Schautafeln zu Lernorten werden ... WK 1und WK 2
Einen guten Tag gewünscht, der SPD Marzahn-Hellersdorf,
die große Mehrheit der Menschen in Deutschland protestiert gegen den Angriffskrieg Rußlands gegen die Ukraine 2022.
Wie gehen wir mit unserer eigenen Geschichte um ?
Ihr Engagement, Kriegsdenkmäler (WK 1) mit Schautafeln zu Lernorten zu gestalten (siehe Tagesspiegel 05.03.22), wird auch in Südbrandenburg aufmerksam registriert.
Gedenk- und Lernorte im Zusammenhang mit den Kriegen sind auch deshalb zu schaffen, um daran zu erinnern, dass Deutschland für einen Angriffs- und Vernichtungskrieg verantwortlich ist.
Über die Gestaltung von Denkmalen ist in offenen Debattenräumen mit Einwohner*innen zu diskutieren, nicht nur in der Repräsentative über den (überarbeiteten) Entwurf eines Vereins abzustimmen.
Würden Sie uns Ihren BVV - Antrag zur Verfügung stellen ?
Heiko Gulbe
Am Wiesengrund 13
01945 Ruhland
10.06.2022, 16:56
Heiko Gulbe Ruhland , 08.06.2022
Am Wiesengrund 13
01945 Ruhland
Tel. 035752 / 50737
Herrn Landrat Siegurd Heinze
Postanschrift:
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
PF 10 00 64
01956 Senftenberg
Anschrift:
Dubinaweg 1
01968 Senftenberg
Telefon:
(03573) 870-1001
Telefax:
870-1010
E-Mail:
landrat@osl-online.de
Kommunalaufsichtsbeschwerde
Guten Tag Herr Landrat,
nehmen Sie mein Missfallen über Ignoranz gegenüber Anliegen einer in Ruhland derzeit noch laufenden Bürgerinitiative zur Kenntnis (mehr als 300 Menschen aus dem Amt Ruhland haben derzeit diese Petition unterzeichnet):
Petition gegen die aktuell geplante Form des Denkmals für die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges der Stadt Ruhland
(lt. Beschluß der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Ruhland vom 16.11.2020)
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Ruhland möge beschließen :
„Der Beschluß vom 16.11.2020 :
`Die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung Ruhland stimmen grundsätzlich dem Bau eines Denkmals zu Ehren der Gefallenen des 2. Weltkrieges an dem in der Anlage gekennzeichneten Standort zu.‘
wird zurückgezogen. Über eine zeitgemäße Form des Gedenkens sollten weitere Aussprachen geführt werden.“
Eingeforderte Aussprachen zur Gestaltung einer Erinnerungsstätte in Ruhland finden nicht statt, Gesprächsbereitschaft der Initiative wurde seit Januar 2022 ignoriert.
Erinnerungskultur in Deutschland ist möglich, siehe Anlage : „Kriegsdenkmäler sollen mit Schautafeln zu Lernorten werden“ Tagesspiegel 05.03.22
Beste Grüße
Heiko Gulbe
17.05.2022, 10:10
ratsinfo-online.de/ruhland-bi/vo020.asp
In Diskussion ist : Aufhebung des Beschlusses Nr. 01/VII/34/20 vom 16.11.2020
Transparenz ist Grundlage einer funktionierenden Demokratie.
Seitens Amt Ruhland - Einreichender : Amtsdirektor - wurde am nachfolgende Beschlußvorlage eingereicht :
Beginnend mit der Ausschußsitzung ( Ausschuß Ausschuss für Jugend, Soziales, Kultur und Sport ) am heutigen 17.05.22 wird seitens der Ausschüsse und der Stadtverordnetenversammlung erörtert :
"Die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung Ruhland beschließen die Aufhebung des Beschlusses Nr. 01/VII/34/20 vom 16.11.2020 (Stellungnahme der Stadt Ruhland zur Errichtung eines Denkmals im Stadtwald).
Begründung:
Die, von der Bürgerinitiative Ruhland – gestern, heute, morgen, eingereichte Petition zum Denkmal im Stadtwald Ruhland ist durch die Stadt Ruhland zu behandeln. Das als Zielstellung in der Petition formulierte Begehren beinhaltet die Aufhebung des o.g. Beschlusses."
Bitte beachten Sie die in der Ratsinfo (s.o.) veröffentlichten weiteren Termine bis hin zur am 27.6.22 geplanten Stadtverordnetenversammlung Ruhland :
19:00 Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Ruhland Schützenhaus Ruhland
Sollte es Ihnen möglich sein, nehmen Sie bitte an den öffentlichen Sitzungen teil ... und stellen Fragen zu diesem und anderen Themen (u.a. Schulprojekt Ruhland) an die Ausschußmitglieder und Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung.
Info Beschlußvorlage : ratsinfo-online.de/ruhland-bi/___tmp/tmp/45081036428553173/428553173/00081437/37.pdf
Heiko Gulbe
17.05.2022, 10:08
ratsinfo-online.de/ruhland-bi/vo020.asp
In Diskussion ist : Aufhebung des Beschlusses Nr. 01/VII/34/20 vom 16.11.2020
Transparenz ist Grundlage einer funktionierenden Demokratie.
Seitens Amt Ruhland - Einreichender : Amtsdirektor - wurde am nachfolgende Beschlußvorlage eingereicht :
Beginnend mit der Ausschußsitzung ( Ausschuß Ausschuss für Jugend, Soziales, Kultur und Sport ) am heutigen 17.05.22 wird seitens der Ausschüsse und der Stadtverordnetenversammlung erörtert :
"Die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung Ruhland beschließen die Aufhebung des Beschlusses Nr. 01/VII/34/20 vom 16.11.2020 (Stellungnahme der Stadt Ruhland zur Errichtung eines Denkmals im Stadtwald).
Begründung:
Die, von der Bürgerinitiative Ruhland – gestern, heute, morgen, eingereichte Petition zum Denkmal im Stadtwald Ruhland ist durch die Stadt Ruhland zu behandeln. Das als Zielstellung in der Petition formulierte Begehren beinhaltet die Aufhebung des o.g. Beschlusses."
Bitte beachten Sie die in der Ratsinfo (s.o.) veröffentlichten weiteren Termine bis hin zur am 27.6.22 geplanten Stadtverordnetenversammlung Ruhland :
19:00 Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Ruhland Schützenhaus Ruhland
Sollte es Ihnen möglich sein, nehmen Sie bitte an den öffentlichen Sitzungen teil ... und stellen Fragen zu diesem und anderen Themen (u.a. Schulprojekt Ruhland) an die Ausschußmitglieder und Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung.
Info Beschlußvorlage : ratsinfo-online.de/ruhland-bi/___tmp/tmp/45081036428553173/428553173/00081437/37.pdf
Heiko Gulbe
23.04.2022, 15:45
27.04.22 Einladung zur Ansprechbar mit Matteo Schürenberg - Leiter des Referats für Erinnerungskultur und Netzwerkarbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Liebe alle,
anbei eine Einladung zur "Ansprechbar" in Organisation über das Büro MdL Ricarda Budke ( Bündnis90 / Grüne ) - danke für diese Initiative für mehr Öffentlichkeit und Transparenz in deutscher und regionaler Gedenkkultur. HG
Anlässlich der Kontroversen um ein sogenanntes "Ehrenmal" zum zweiten Weltkrieg in Ruhland fragen wir: Wie kann ein zeitgemäßes Erinnern aussehen, dass Täter nicht zu Helden verklärt? Dazu haben wir als Referenten Matteo Schürenberg eingeladen. Er ist Leiter des Referats für Erinnerungskultur und Netzwerkarbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und wird einen Überblick über zeitgemäße Formen der Gedenkstättengestaltung geben, Möglichkeiten der Kontextualisierung aufzeigen und zur Diskussion bereit stehen. Zudem wird Wilhelm Zimmerling für die BI einen aktuellen Stand berichten.
Wir freuen uns, wenn Sie zahlreich im Zoom "erscheinen"..
Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung an. Eine formlose E-Mail an kontakt@ricarda-budke.de genügt.
Verbreitung:
Gerne können Sie diese Mail weiterleiten. Wir freuen uns, wenn wir auch Menschen außerhalb der "Grünen Blase" erreichen. Einen Veranstaltungshinweis haben wir an die Presse geschickt. Am Samstag abend folgt auf Ricarda Budkes facebook-Seite ein Post. Alternativ können Sie das Foto im Anhang samt folgendem Text für Messenger zum Weiterleiten verwenden:
🪦🕊️ Das Erinnern an Kriegstote und Kriegsopfer ist wichtige Friedensarbeit. Hier in der Region stehen zahlreiche Denkmäler, die an die Toten der beiden Weltkriege erinnern. Anlässlich des Engagements der Bürgerinitiative gegen ein Ehrenmal für mögliche Täter*innen im zweiten Weltkrieg in Ruhland möchte Ricarda Budke, Lausitzer Landtagsabgeordnete, das Thema aufgreifen und mit Ihnen und anderen diskutieren: Wie kann ein zeitgemäßes Erinnern aussehen, dass Täter nicht zu Helden verklärt?
🗣️ Dazu wurde Matteo Schürenberg eingeladen, Leiter des Referats für Erinnerungskultur und Netzwerkarbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Er wird einen Überblick über zeitgemäße Formen der Gedenkstättengestaltung geben, Möglichkeiten der Kontextualisierung aufzeigen und zur Diskussion bereit stehen. Zudem wird die BI einen aktuellen Stand berichten.
🕖 💻 Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 27. April ab 19 Uhr digital via Zoom statt. Bitte melden Sie sich gern mit einer kurzen Mail an kontakt[at]ricarda-budke.de an, dann bekommen Sie die Zugangsdaten direkt in ihr Postfach!
Ihnen ein friedliches Wochenende...
Ruhland 23.04.22
14.04.2022, 18:03
14.04.22
Der Gemischte Chor Ruhland e.V. Ruhland schmückte auch in diesem Jahr den Brunnen auf dem Marktplatz in Ruhland zu Ostern.
Die Tradition gibt es seit 1997, also inzwischen 25 Jahre. Davon waren die letzten beiden wegen Corona ohne Gesang.
Leider gibt es in diesem Jahr ohne Dirigenten erneut kein Chorsingen. Am Ostersonnabend 14.30 Uhr werden einzelne Sänger in kleiner Runde das Lied "Der einfache Frieden" singen, um ein Zeichen für die Beendigung des Ukraine-Kriegs zu setzen. Der Text stammt von Gisela Steineckert, die Melodie hat Klaus Schneider dazu geschrieben. Alles immer noch hochaktuell !
Hinten in der Türkei(Goethe) ... ist bei uns vor der Haustür.
Setzen wir ein Zeichen gegen Kriege und Gewaltherrschaft. Erinnern heißt Tun.
("Wenn hinten, weit, in der Türkei, Die Völker aufeinander schlagen. Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus. Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten; Dann kehrt man abends froh nach Haus." Goethe, Faust 1)
Am Ostermontag gedenken wir mit einem Marsch nach Ruhland des am 18.04.1945 begonnenen Todesmarsches von Schwarzheide (KZ - Außenlager Sachsenhausen) nach Theresienstadt. Wer möchte, begleitet uns gern - Treffpunkt 10 Uhr an der BASF Schwarzheide.
Heiko Gulbe
Fragen zum Ablauf ? Gern hier : Tel. 035752 / 50737
13.04.2022, 19:43
Heiko Gulbe
Am Wiesengrund 13
01945 Ruhland
Mitinitiator einer Bürgerinitiative gegen Geschichtsrevisionismus
„Ruhland – gestern, heute, morgen“
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Bundesministerin Nancy Faeser
Dienstsitz Berlin
Alt-Moabit 140
10557 Berlin
Telefon: 030 18681-0
13.04.2022 Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärt: "Wir sind ein modernes und vielfältiges Land. Es ist allerhöchste Zeit, dass wir das auch als staatliche Institutionen deutlicher zeigen. Wir wollen, dass die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität in allen gesellschaftlichen Bereichen ein Ende hat. Wir wollen Solidarität mit allen zeigen, die immer noch Ausgrenzung erleben müssen. Dafür ist die Regenbogenflagge das weltweit bekannte Symbol. Deswegen war es mir sehr wichtig, das Hissen der Regenbogenflagge zu bestimmten Anlässen an Bundesgebäuden zu erlauben. Zum Beispiel am Christopher Street Day setzen wir so ein sichtbares Zeichen des Staates für Vielfalt und gegen jede Diskriminierung."
Ich danke Ihnen für Ihr Statement und nehme Sie bezüglich der Symbolik unseres Staates beim Wort.
Vorab : Ich würde mich nicht an Sie persönlich wenden, wenn ich den Eindruck hätte, dass eine klare Position zur Bewertung der Verbrechen des deutschen Staates im 2. Weltkrieg in dem von Ihnen geleiteten Ministerium Grundanliegen aller Mitarbeiter*innen wären. Die Art und Weise der Behandlung der von mir an das Bundesministerium gestellten und an das Bundesland Brandenburg weitergeleiteten Anfrage zur Symbolik auf einem sogenannten „Ehrenmal“ ist inakzeptabel.
Derzeit führt ein Aggressor mitten in Europa einen verabscheuungswürdigen Angriffskrieg. Deutschland führte im 2. Weltkrieg einen Angriffs – und Vernichtungskrieg. Zu vielen Menschen ist dies in unserem Land nicht mehr bewusst.
Was ist von einem demokratisch verfassten Land zu halten, dass sich selbst und seine Rechtshoheit nicht ernst nimmt ? Sollte ich mir Gedanken machen ?
Was ist davon zu halten, dass die Stadtverordnetenversammlung Ruhland die Errichtung eines sogenannten „Ehrenmals“ für mögliche Täter*innen in einem Angriffs- und Vernichtungskrieg (2. Weltkrieg) beschließt, es seitens der Rechtsorgane der Bundesrepublik Deutschland zugelassen wird, dass Symbolik der Bundesrepublik Deutschland an einem sogenannten „Ehrenmal“ für Soldaten eines untergegangenen Staates, einer untergegangenen Armee genutzt wird ?
„Ehrenmal“ für Täter*innen in einem Angriffs – und Vernichtungskrieg ?
Symbolik unseres Staates auf einer geplanten Kultstätte, die Geschichtsrevisionismus „lebt“ ?
Ein demokratisch gefasster Beschluss von Abgeordneten einer Stadtverordnetenversammlung, der unsere Staatsräson Antifaschismus in Frage stellt ?
Was denken Sie persönlich darüber ?
Mit Grüßen
Heiko Gulbe
Mein Schreiben (per Kontaktformular an das von Ihnen geleitete Ministerium)
Sehr geehrte Damen und Herren,
derzeit wird zur Gestaltung einer Erinnerungsstätte an die Toten des 2. Weltkrieges in unserer Stadt 01945 Ruhland ( Brandenburg) diskutiert - hierzu liegt eine Stellungnahme der Stadt Ruhland zur Errichtung eines Denkmals im Stadtwald vom 16.11.2020
( ratsinfo-online.de/ruhland-bi/vo020.asp?VOLFDNR=1937 )
vor.
Eine Bürgerinitiative möchte ein Zurückziehen diese SVV - Beschlusses und weitere Aussprachen der Einwohner*innen über eine zeitgemäße und friedensstiftende Gestaltung einer Erinnerungsstätte, nicht eines "Ehren"mals, erreichen :
www.openpetition.de/petition/online/neues-weltkriegsdenkmal-wk-ii-in-ruhland-bitte-ohne-balkenkreuz-und-adler
Zum Thema Denkmalgestaltung 01945 Ruhland (Balkenkreuz und Adler) wurde ich mit meiner Anfrage u.a. neben dem Bundesverwaltungsamt auch an Sie verwiesen : Für die Nutzung des Bundeswappen und des Bundesadlers ist nicht das Bundesministerium der Verteidigung sondern das Bundesministerium des Innern - für die Genehmigung der Verwendung das Bundesverwaltungsamt zuständig.
Ich möchte Sie bitten, die von Ihnen vertretene Auffassung zur möglichen Nutzung des Bundesadlers an einem "Ehrenmal"
( ratsinfo-online.de/ruhland-bi/to010.asp?SILFDNR=1244#searchword )
direkt an unser Amt Ruhland, z.H. Herrn Amtsdirektor Christian Konzack ( Mail : amtsdirektor@amt-ruhland.de ) und Herrn Bürgermeister Thomas Höntsch ( bm-ruhland@amt-ruhland.de ) weiterzuleiten
und uns per Kopie an die Bürgerinitiative "Ruhland - gestern, heute, morgen" ( ini-ruhland2022@e-mail.de ) zu Ihrer Position zu informieren.
Die beigefügte Auffassung (s.u.) des Bundesministeriums für Verteidigung - Bürgerdialog ( Az 01-13-11 ) hat nach unserer Anfrage, Antwort an die Bürgerinitiative und nach der Weiterleitung an das Amt Ruhland zu Missverständnissen geführt, die wir mit Ihrer direkten Antwort an Entscheidungsträger unserer Kommune umgehen möchten.