22.03.2024, 22:02
Windkraftprojekt Lammerskopf — Offener Brief an Bürgermeister Volk und den Stadtrat
Sehr geehrte Damen und Herren,
Während Neckargemünd im Gleichschritt mit der grün-schwarzen Landesregierung weiterhin am Windkraftprojekt im Naturschutzgebiet Lammerskopf festhält und Baden Württemberg mit Windkrafträdern zubetoniert und verschandelt werden soll, ist in Frankreich ein bahnbrechendes Urteil ergangen.
Windräder in Frankreich nicht mehr genehmigt – auch rückwirkend (tichyseinblick.de)
Windkraft in der Krise: Französisches Gericht kippt Genehmigungen (blackout-news.de)
Frankreich, ein Land mit einer erheblich geringen Bevölkerungsdichte als Deutschland, trägt nach guter demokratischer Gepflogenheit den Bedenken der Bevölkerung Rechnung, während in Deutschland mit Brachialgewalt einer grünen Ideologie gehuldigt wird. Naturschutz und Einwände der Bürger, selbst des BUND, haben in Deutschland hintenan stehen, weil diejenigen, die gerade die Regierungsgewalt innehaben, meinen es besser zu wissen. Ein roter Faden, der sich von Berlin über Stuttgart bis auch nach Neckargemünd zieht. Wohin soll diese Politik der Verachtung des Souveräns noch führen?
Am 13.11.2023 haben Bürgermeister Volk und die Fraktionen des Stadtrats per Einschreiben von Herrn Dr. rer. nat. habil Joachim Dengler diesen offenen Brief zum Thema Lammerskopf erhalten, seitdem steht er für jedermann ersichtlich im Netz:
Windkraftprojekt Lammerskopf — Offener Brief an den Stadtrat und Bürgermeister Neckargemünd – Klima-Fakten
Geantwortet haben weder BM Volk noch die Parteien. Diese Ignoranz gegenüber Bürgerbedenken sagt viel aus über das demokratische Verständnis der Neckargemünder Verwaltung und macht mich fassungslos. Aber ich habe es ja am eigenen Leibe erlebt, mit welcher Chuzpe Herr Rehberger bei Bürgerfragerunden mit den Fragestellern umgeht, somit ist das weder neu noch überraschend für mich. Die Musik wird allerdings in Berlin und den Ländern gemacht, in den Kommunen hallt dann das Echo nach.
Die französische Revolution hat die Franzosen gelehrt, sich für ihre Rechte einzusetzen, manchmal auch mit Brachialgewalt. In Deutschland wird noch jede Art der Auflehnung gegen Entscheidungen der Regierenden als Majestätsbeleidigung verurteilt. Dass das nicht immer so sein muss, haben die letzten Monate gezeigt und ich kann nur hoffen, dass immer mehr Menschen für ihre Anliegen auf die Straße gehen, auch wenn sie nicht von der Regierung dazu animiert werden.
Peter Treibel