Windkraftprojekt Lammerskopf — Offener Brief an Bürgermeister Volk und den Stadtrat
Sehr geehrte Damen und Herren,
Während Neckargemünd im Gleichschritt mit der grün-schwarzen Landesregierung weiterhin am Windkraftprojekt im Naturschutzgebiet Lammerskopf festhält und Baden Württemberg mit Windkrafträdern zubetoniert und verschandelt werden soll, ist in Frankreich ein bahnbrechendes Urteil ergangen.
Windräder in Frankreich nicht mehr genehmigt – auch rückwirkend (tichyseinblick.de)
Windkraft in der Krise: Französisches Gericht kippt Genehmigungen (blackout-news.de)
Frankreich, ein Land mit einer erheblich geringen Bevölkerungsdichte als Deutschland, trägt nach guter demokratischer Gepflogenheit den Bedenken der Bevölkerung Rechnung, während in Deutschland mit Brachialgewalt einer grünen Ideologie gehuldigt wird. Naturschutz und Einwände der Bürger, selbst des BUND, haben in Deutschland hintenan stehen, weil diejenigen, die gerade die Regierungsgewalt innehaben, meinen es besser zu wissen. Ein roter Faden, der sich von Berlin über Stuttgart bis auch nach Neckargemünd zieht. Wohin soll diese Politik der Verachtung des Souveräns noch führen?
Am 13.11.2023 haben Bürgermeister Volk und die Fraktionen des Stadtrats per Einschreiben von Herrn Dr. rer. nat. habil Joachim Dengler diesen offenen Brief zum Thema Lammerskopf erhalten, seitdem steht er für jedermann ersichtlich im Netz:
Windkraftprojekt Lammerskopf — Offener Brief an den Stadtrat und Bürgermeister Neckargemünd – Klima-Fakten
Geantwortet haben weder BM Volk noch die Parteien. Diese Ignoranz gegenüber Bürgerbedenken sagt viel aus über das demokratische Verständnis der Neckargemünder Verwaltung und macht mich fassungslos. Aber ich habe es ja am eigenen Leibe erlebt, mit welcher Chuzpe Herr Rehberger bei Bürgerfragerunden mit den Fragestellern umgeht, somit ist das weder neu noch überraschend für mich. Die Musik wird allerdings in Berlin und den Ländern gemacht, in den Kommunen hallt dann das Echo nach.
Die französische Revolution hat die Franzosen gelehrt, sich für ihre Rechte einzusetzen, manchmal auch mit Brachialgewalt. In Deutschland wird noch jede Art der Auflehnung gegen Entscheidungen der Regierenden als Majestätsbeleidigung verurteilt. Dass das nicht immer so sein muss, haben die letzten Monate gezeigt und ich kann nur hoffen, dass immer mehr Menschen für ihre Anliegen auf die Straße gehen, auch wenn sie nicht von der Regierung dazu animiert werden.
Der "Windkraftpark" Lammerskopf hoch über meiner Heimatstadt Neckargemünd lässt grüßen . Man stelle sich solche Ereignisse mitten in einem dicht bewaldeten Naturschutzgebiet vor. Grüne Landesregierungen und unverantwortliche Lokalpolitiker schrecken vor nichts mehr zurück
Ich hatte parallel zu meiner Online - Petition "Nein zum Windpark Lammerskopf" auch eine Petition an den Landtag von BW gerichtet. Die Entscheidung des Petitionsausschusses habe ich diesen Monat erhalten und füge sie Ihnen in der Anlage zur Kenntnis bei.
Ich hatte Sie bereits vorab gebeten, nach Kräften die Petition "Rettet den Odenwald" zu unterstützen, die derzeit bei 6.175 Unterstützern steht. Ich werde meine Petition daher zum Jahresende schließen.
Ihnen allen wünsche ich frohe Weihnachten, alles Gute für das Neue Jahr und hoffe mit Ihnen, dass der Wind-"Park" Lammerskopf verhindert werden kann.
Ihr Peter Treibel
Liebe Unterstützer der Petition "Nein zum Windpark Lammerskopf".
Als ich diese Petition ins Netz stellte, hatte ich kurz zuvor anlässlich eines Besuches meiner Heimatstadt Neckargemünd eine Stadtratssitzung besucht, in der ich in den erlaubten 3 Minuten die erlaubten 3 Fragen zum geplanten Windkraftpark stellen wollte. Dabei musste ich zum ersten Mal die Erfahrung machen, mit welchen undemokratischen Mitteln selbst in einer Kleinstadt mit Bedenken der Bürger umgegangen wird.
Da schriftliche Beschwerden an die lokale Verwaltung und an den Landrat des Rhein-Neckarkreises für mich KEINE zufriedenstellende Antworten hervorbrachten, habe ich mich zu dieser Petition entschlossen. Das erschien mir der einzige Weg, um aus der Ferne überhaupt etwas bewirken zu können. Erst nachdem ich diese Petition ins Netz gestellt hatte, wurde ich durch einen Zeitungsbericht auf eine weiter Petition in gleicher Sache gewahr, nämlich "Rettet den Odenwald". rettet-den-odenwald.de/tag/petition/ www.change.org/p/stoppt-die-naturzerst%C3%B6rung-stoppt-das-artensterben-vor-der-haust%C3%BCre-rettet-den-odenwald?redirect=false
Diese ortsnah angesiedelte und offensichtlich mit einem größeren Organisationsteam ausgestattete Petition hatte schon zu diesem Zeitpunkt ein Vielfaches an Unterschriften eingesammelt (Stand heute 6.134). Nachdem mir seitens "openPetition" jetzt mitgeteilt wurde, dass die Sammlungsfrist für Unterschriften abgelaufen sei, werde ich diese Petition schließen und bitte Euch alle, der Petition "Rettet den Odenwald" Eure Stimme zu geben. Es kommt wirklich auf JEDE Stimme an, denn das Land BW, die Stadt Heidelberg und auch der Stadtrat von Neckargemünd scheinen nicht gewillt zu sein, von ihrem furchtbaren Irrweg abzulassen, mitten in einem Naturschutz- und Naherholungsgebiet eine Windkraftpark zu erstellen.
Als pdf-Anhang füge ich noch meinen in der Heidelberger RNZ im Oktober erschienen Artikel zum Thema bei.
Ich möchte mich für Eure Unterstützung herzlich bedanken und Euch bereits jetzt eine angenehme Adventszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest wünschen.
Mit besten Grüßen aus Frankreich
Peter Treibel
Bestätigt meine schon immer geäußerte Skepsis gegenüber den Windrädern. Mal ganz davon abgesehen, dass für Produktion und Rohstoffe sehr wahrscheinlich mehr Energie (übrigens eher fossile) verbraucht wird als die Dinger jemals reinholen.
Windkraftprojekt Lammerskopf — Offener Brief an den Stadtrat und Bürgermeister Neckargemünd
von Dr. rer. nat. habil Joachim Dengler