Bildung

Ministerin Schwesig: Bessere Rahmenbedingungen für Erzieher/innen, sonst geht frühe Bildung baden

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

15.166 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

15.166 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

20.10.2014, 10:33

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

wie versprochen halten wir Sie auf dem Laufenden: Unser Film zur politischen Aktion in Berlin ist online. Am 22. September versammelten sich rund 300 educcare-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Reichstag. Und die ehemalige Familienministerin Prof. Rita Süssmuth war mit und hielt eine ermutigende und unterstützende Rede. Vor den bundesweit angereisten educcare-Erzieherinnen und Erzieher erklärte sie: „Es ist gut, dass Sie hier sind!“ und betonte: "Wir brauchen ein Bundes-Kita-Gesetz, denn die aufgestellten Forderungen sind von den Kommunen und Ländern allein nicht zu lösen!"

Gänsehautfeeling brachte dann der Gang zum Familienministerium: Es ging durchs Brandenburger Tor - dann Unter den Linden bis zum Familienministerium – und alles mit Polizeieskorte.

Vor dem Ministerium nahm Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek die Petition mit den 15.164 Unterschriften entgegen und bedankte sich bei uns für die tolle Unterstützung – auch im Namen der Ministerin Schwesig: „Wir freuen uns, dass Sie hier sind,“ sagte Kleindiek und erklärte: „Es kommt vor allem auf drei Dinge an: Bessere Bezahlung, mehr Wertschätzung und es kommt darauf an, berufliche Perspektiven für diesen Beruf zu entwickeln. Und das können wir nicht alleine!“ und führte aus: „Frühkindliche Bildung wird zu wenig wertgeschätzt in unserer Gesellschaft –das, was dafür getan wird, wird nicht gut genug bezahlt, und das muss sich ändern! Und wir hier im Familienministerium wollen unseren Beitrag dazu leisten!!“

Diese Worte zeigen uns: Wir haben es richtig gemacht, wir können etwas bewegen, wenn wir gemeinsam aufstehen! Und so können wir zu Veränderungen beitragen!

Der Film zur Aktion ist hier abrufbar: bit.ly/sakfilm2014

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche

Ihr educcare-Kampagnenteam!


15.09.2014, 15:26

Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen!

Unsere Petition endet in wenigen Stunden, um genau zu sein heute um 23.59 Uhr.

Fast haben wir 15 000 Stimmen erreicht, aktuell stehen wir bei 14.649 – und wer weiß, was sich heute Nacht noch tut!

Wir möchten uns bei Ihnen ganz herzlich für Ihre Unterstützung, Anregungen, ermunternden Kommentare und Gespräche bedanken.

Nächsten Montag, am 22. September, werden wir dem Familienministerium in Berlin alle Unterschriften übergeben und sind gespannt auf die Reaktion!

Wenn Sie auch wissen möchten, wie es weitergeht, dann besuchen Sie uns auf unserer Webseite oder auf Facebook:

www.educcare.de
www.facebook.com/educcare

Herzliche Grüße
Ihr Kampagnen-Team von educcare


10.09.2014, 16:46

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

unserer Petition endet am Montag, dem 16. September.

Bislang haben wir fast 13 000 Unterschriften gesammelt – ein tolles Ergebnis! Jetzt geht es darum, die letzten Tage zu nutzen und noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren – wen könnten Sie noch einladen, die Petition zu unterzeichnen?

Vielleicht erreichen wir dann sogar die 15 000?!

Denn dass im Bildungsbereich noch einiges zu tun ist, zeigt auch der aktuelle OECD-Bildungsbericht. Und wie wichtig Bildung ist, verdeutlich OECD-Repräsentant Heino von Meyer: „Kaum etwas könne Menschen besser gegen Arbeitslosigkeit, Armut und Ausgrenzung helfen als Bildung. Für eine Gesellschaft ist das vielleicht die größte Herausforderung: durch Bildung soziale Mobilität zu fördern."

An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön, an alle, die mitgemacht haben!

Es grüßt Sie ganz herzlich
Ihr Kampagnen-Team von educcare


20.08.2014, 17:19

Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen!

Wir haben inzwischen über 10.000 Unterstützer gewonnen – davon 2.000 allein in den letzten vier Tagen. Dieser Zuspruch ermutigt uns, die Laufzeit um drei Wochen zu verlängern! Je mehr Menschen die Petition unterzeichnen, desto wahrscheinlicher wird eine Reaktion seitens der Politik.

Und diese Reaktion braucht es – scheint sich die Politik derzeit doch auf die Verschiebung des Kita-Qualitätsgesetzes auf die nächste Legislaturperiode zu verständigen. Unsere Kinder und unsere Erzieher/innen sowie unsere gesamte Gesellschaft können aber nicht weitere volle vier Jahre auf Verbesserungen warten, sie brauchen umgehend verbesserte Rahmenbedingungen!

Deshalb geht es jetzt weiter - für verbesserte Rahmenbedingungen!

Herzliche Grüße
Ihr Kampagnen-Team von educcare


15.08.2014, 18:54

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!

Es haben bereits über 8000 Menschen die Petition unterzeichnet und sie kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Das freut uns sehr! Zeigt es doch, dass bessere Rahmenbedingungen für Erzieher/innen sowie die Sicherung der Qualtiät der Betreuung überall in Deutschland ernst und wichtig genommen werden.
Jetzt gilt es, die 10000 zu erreichen und alle Kräfte zu mobilisieren: Bitte unterstützen Sie unsere Petition noch einmal und laden Sie Ihre Freunde und Kollegen, Verwandten und Bekannten ein, mit Ihrer Stimme die Petition voranzubringen.

Vielen Dank und herzliche Grüße,
Ihr Kampagnen-Team von educcare


05.08.2014, 18:20

überflüssiges Leerzeichen entfernt
Neue Begründung: Anforderungen steigen – Rahmenbedingungen bleiben
Die Arbeit von Erzieher/innen ist äußerst komplex und wandelt sich ständig: Sie sind Bezugsperson für die Kinder, dokumentieren den Bildungserfolg, fördern Inklusion sowie Zwei- und Mehrsprachigkeit und führen individuelle Elterngespräche, um nur einen Teil der Aufgabengebiete zu nennen. Der Umfang der Anforderungen, denen heute Erzieher/innen gerecht werden müssen, steigt ständig.

Trotzdem werden die Rahmenbedingungen nicht entsprechend angepasst, sondern verschlechtern sich zum Teil sogar. In einigen Bundesländern bzw. Kommunen können Kitas nicht eröffnen oder bestehende Gruppen werden geschlossen. Dadurch gehen Kindern elementarste Bildungschancen verloren, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist instabil, Frauen kehren später in den Beruf zurück, der Fachkräftemangel für Arbeitgeber verschärft sich. Das hat Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft!

Gleiche Bildungschancen unserer Kinder
Um diesen Folgen für die Gesellschaft entgegenzuwirken, ist ein uneingeschränkter Zugang zu früher Bildung gerade in Deutschland dringend notwendig: Im Vergleich zu fast allen anderen OECD-Ländern hängt in Deutschland der erreichte Bildungsgrad stark vom sozialen Status der Eltern ab (= geringe soziale Mobilität).

Weiterhin gibt es hierzulande einen hohen Grad von Bildungsarmut: 6,5 Prozent der Schüler haben keinen Schulabschluss und rund 7,5 Millionen sind funktionale Analphabeten, haben also nur begrenzte Lese- und Schreibkenntnisse. Eine hohe Qualität in den Kitas kann hier entgegenwirken und einen wichtigen Beitrag für bessere Bildungschancen leisten. Zur Sicherstellung der Qualität gehören unabdingbar die Verbesserung der oben genannten Rahmenbedingungen.

Frühe Bildung wirkt Kinder- und Familienarmut entgegen
Bildung, Beschäftigung und Wohlstand sind eng miteinander verknüpft – so auch ein Ergebnis der OECD-Studie (2012). Um Kinder- und Familienarmut entgegenzuwirken und die gesellschaftliche Ungleichheit zu bekämpfen, führt kein Weg an früher Bildung vorbei. Um diese in der notwendigen Qualität sicherzustellen, ist vor allem die Fachkraft-Kind-Relation ein wichtiger Faktor (Quelle: Viernickel/Schwarz: Expertise: Schlüssel zu guter Bildung, Erziehung und Betreuung, 2009).

Frühe Bildung bedeutet: Kinder erreichen bessere kognitive Fähigkeiten, haben in der Regel eine höhere soziale Kompetenz, sind emotional stabiler und können eigenverantwortlicher handeln. Weiterhin sind Kinder gesünder, wenn sie in Kitas gut betreut werden: Sie erkranken seltener an Mittelohrentzündung und Neurodermitis (DIW-Studie April 2014). Frühkindliche Bildung legt also einen wichtigen Grundstein für eine faire Verteilung von Lebenschancen und beugt so auch späterer Armut vor.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die Fachkräftegewinnung und damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind in Zeiten niedrigster Geburtenraten zu Schlüsselfragen für die deutsche Wirtschaft geworden ist. Der weitere Ausbau an Plätzen und die erforderliche Qualität werden nur gelingen, wenn der Beruf der pädagogischen Fachkraft deutlich attraktiver gestaltet wird.

Solange allerdings die Rahmenbedingungen für frühe Bildung und Kinderbetreuung unzureichend sind,
• schränken wir wissentlich die Zukunftschancen unserer Kinder ein
• ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht stabil
• nehmen wir Kinder- und Familienarmut bewusst in Kauf
• lassen wir Kinder und Familien in der Armut zurück

Dies alles schränkt die Zukunftsfähigkeit Deutschlands ein.

Machen Sie mit und helfen Sie uns, gemeinsam zur Verbesserung der Situation beizutragen, damit frühe Bildung nicht baden geht!


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