Region: Hannover
Umwelt

#Leineufer - Für eine attraktive, erlebnisreiche, ökologisch wertvolle Neugestaltung

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Belit Onay

2.398 Unterschriften

Sammlung beendet

2.398 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Februar 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

19.04.2024, 11:39

Wir haben einen permanent funktionierenden Link zu den Zeichnungen in den Text eingefügt.


Neuer Petitionstext:

Bürger Initiative Leineufer, für eine attraktive, erlebnisreiche, ökologisch wertvolle Neugestaltung des Leineufers, durch und mit einer „leistungsfähigen Ertüchtigung“ des Verkehrsknotens am Friederikenplatz.

Die Potentiale des Leineufers als Erholungs- und Erlebnisraum für Menschen aus den Stadtteilen und Besuchenden der Innenstadt sind bisher nicht ausgeschöpft. Dabei bietet ein Fluss, der mitten durch die Stadt fließt, eine Vielzahl von spannenden Möglichkeiten für Mensch und Umwelt.

Die großen Herausforderungen des Klimawandels, den damit notwendigen Anpassungen für Starkregen- und Hochwasserereignisse, sowie eine in die Jahre gekommenen Infrastruktur, erfordern mit Blick auf die erforderlichen Planungs- und Bauzeiten ein sofortiges Handeln und damit einen parteiübergreifenden Konsens.

Hier finden Sie den ganzen Brief mit Grafiken und Bildern zum Download: we.tl/t-Fk2G7UaPHT https://drive.google.com/file/d/11uia-NvFUTptHSOTADm-STmU1vySzwfu/view?usp=sharing

besser spät als nie 😉

Daher richten wir uns mit diesem offenen Brief an die Fraktionen im Rat der Stadt Hannover, um mit einem fraktionsübergreifenden Antrag zeitnah in Planungs- und hoffentlich auch Umsetzungsprozesse zu kommen. kommen. 

Laut Aussage der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wird in ungefähr acht Jahren mit umfangreichen Sanierungsarbeiten an den Brücken des Westschnellwegs begonnen.

Mit Beginn der Sanierung ist mit hohem „Ausweichverkehr“ über den Cityring zu rechnen. Deshalb ist es dringend geboten, den „leistungsschwächsten” Verkehrs- knoten des Cityrings - den Friederikenplatz - vor Beginn der Westschnellweg- sanierung zu ertüchtigen.

Wie im weiteren Verlauf dargelegt, bietet die Ertüchtigung des “Verkehrsknotens Frederikenplatz” gleichzeitig die Chance, die Innenstadtleine ökologischer und hochwasserresilienter zu gestalten und städtebaulich zu attraktivieren.

Dabei sollten Themen bearbeitet werden, die schon im Beteiligungsprozessunter „City 2020+“ als wichtige Zukunftsprojekte identifiziert, aber bisher nicht umgesetzt wurden.

Hier ist vor allem die bessere Verbindung/Verzahnung der Innenstadt mit dem angrenzenden Regierungsviertel und der Calenberger Neustadt zu nennen - ebenso wie ein ökologisch aufgewerteter, attraktiver und für Menschen zugänglicher und naturnaher Flussraum. Zudem fordert die EU Wasserrahmenrichtlinie die ökologische Durchgängigkeit aller Gewässer bis 2027. 2027. 

Um die zukünftigen Herausforderungen zu bestehen, ist es notwendig, ohne weitere Verzögerung ins Handeln zu kommen.

Warum ist der Friederikenplatz der Schwachpunkt des Cityrings und wie ließe sich die Leistungsfähigkeit verbessern?

Am Friederikenplatz trifft eine der wichtigsten Zuführungen vom Westschnellweg über die Lavesallee auf den Cityring. Die Fahrbahngeometrie ist aber noch immer geprägt durch die ehemalige Stadtbahntrasse, die über die Lavesallee und den Friedrichswall auf den Aegi führte und schon 1992 zurückgebaut wurde.

Trotz des Wegfalls der Stadtbahn wurde die Geometrie bis heute beibehalten. Dies führt zu einer unnötigen Weitläufigkeit des Verkehrsknotens. Alleine schon die Länge der Strecke über den Knoten führt zu einer reduzierten Leistungsfähigkeit und macht zudem viele Lichtsignale erforderlich, die den Verkehrsfluss zusätzlich hemmen.

Die Leistungsfähigkeit einer Verkehrsinfrastruktur beschreibt, vereinfacht gesagt, die Menge an Verkehrsteilnehmern, die in einer definierten Zeiteinheit in der Lage sind, die Infrastruktur zu bewältigen. Ist die Strecke, die in dieser Zeiteinheit zu bewältigen ist, zu lang, können weniger Fahrzeuge passieren.

Die Zuführungen zum Friederikenplatz wurden vor einiger Zeit, in einem Verkehrsgutachten des Gutachterbüros SHP Ingenieure, mit „A“, also der besten Note für Leistungsfähigkeit, bewertet. Der Verkehrsknotenpunkt Friederikenplatz selbst wurde nur mit der Note „D"„D" bewertet. Das bedeutet, dass der Friederikenplatz unter keinen Umständen in der Lage ist, die Menge an Verkehrsteilnehmern zu bewältigen, die über die Zuführungen ankommen können.

Eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit lässt sich jedoch durch eine veränderte, kompakte Geometrie mit kürzeren Strecken und weniger Lichtsignalen erzielen. erzielen. 

Wie hilft die Ertüchtigung des Verkehrsknotens die städtebaulichen und ökologischen Ziele zur Attraktivierung des Fußwegenetzes, zur Verbesserung des Innenstadtklimas und zur Vermeidung von Hochwasser umzusetzen?

Eine ähnlich der Systemskizze oben dargestellte Neugestaltung der Kreuzung gibt Flächen frei, die es ermöglichen, die Leine für Mensch und Natur aufzuwerten!

Der Natur kann Raum für Hochwasserereignisse gegeben, das Leineufer qualitätsvoll gestaltet und für die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes zugänglich werden. Die Biodiversität kann so gefördert und eine naturnahe Durchgängigkeit (s.o.) der Leine erreicht werden.

Ein naturnah gestaltetes Leineufer kann als Erholungs- und Erlebnisraum für Menschen aus dem Stadtteil und der Innenstadt die Verbindung zur Calenberger Neustadt stärken und so das „Herz der Innenstadt“ reparieren.



Neue Begründung:

Die Schaffung von qualitätsvollen Aufenthaltsbereichen direkt am Wasser wird die Innenstadtleine zu einem “Magneten“ unserer Stadt werden lassen, der Menschen aus der ganzen Region anzieht und somit auch den Einzelhandel und die Gastronomie inmitten der Stadt stärkt.

Dies fördert nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die soziale Interaktion und das Miteinander in unserer Stadt.

Eine Neugestaltung des Leineufers wird zusammen mit der Verbesserung der verkehrlichen Leistungsfähigkeit des Friederikenplatzes ein wahrhaftig „interessenübergreifendes“ Projekt für alle Menschen der Region werden.

Die naturnahe Gestaltung des südlichen Leineufers unterstützt zudem die Klima- und Hochwasserresilienz, entsiegelt Flächen und stärkt mit den zu erwartenden wachsenden Frequenzen den Innenstadthandel.

In Kenntnis der Förderrichtlinien diverser Programme lässt sich auch ohne Kostenindikation erkennen, dass diese Investition in die Zukunft angesichts ihrer ganzheitlichen Betrachtung und räumlichen Relevanz in der Lage ist, einen städtebaulichen, ökologischen und sozialen Mehrwert für Stadt, Region und Land zu erzielen, der unter Ausschöpfung der Fördermöglichkeiten auch für den städtischen Haushalt vertretbar sein wird.

Lassen wir die Chance nicht verstreichen, jetzt zu prüfen, welche der neuen Förderprogramme zur Finanzierung des Vorhabens herangezogen werden können.

Daher bitten wir die Ratsfraktionen über alle Parteigrenzen hinweg, der Verwaltung folgende Aufträge zu erteilen:

  1. Beauftragen Sie bitte die Verwaltung, einen konkreten Entwurf für einen leistungsfähigen Verkehrsknoten am Friederikenplatz und einer dem Bedarf angepassten Zuführung/Verkehrsführung zu erarbeiten.
  2. Beauftragen Sie bitte die Verwaltung zu prüfen, wie die im Zuge einer kompakteren Verkehrsführung entsiegelten Flächen den Grün- und Freiflächen entlang der Leine zugeschlagen werden können, um ein attraktiveres, hochwasserresilientes und ökologisch wertvolleres Leineufer gestalten zu können.
  3. Beauftragen Sie bitte die Verwaltung, in einem Beteiligungsprozess die Nutzungswünsche der Menschen für diesen zentralen Ort entlang der Leine zu ermitteln, um anschließend in weitere Planungsprozesse eintreten zu können.
  4. Beauftragen Sie bitte die Verwaltung, die Förderprogramme der EU, des Bundes und des Landes für dieses Infrastruktur-, Stadtentwicklung- und Klimaschutzprojekt zu prüfen und eine Kostenindikation für das Projekt zu erarbeiten.

Erstunterzeichner*innen in alphabetischer Reihenfolge:

Brehm, Verena: Professorin EntwerfenProfessorin Entwerfen im städtebaulichen Kontext, Universität Kassel | Epping, Volker: Professor Leibnizuniversität Hannover | Gerken, Ralf: Anglerverband Niedersachsen | Heybey, Heiko: Vorstand Leinewelle e.V. |e.V. | Kellner, Karin: ksw* architekten + stadtplaner | Küsters, Gwendolyn: Newkammer (Architektenkammer Niedersachsen) | Marlow, Robert: Präsident der Architektenkammer Niedersachsen | Pyka, Heinz: Fischereiverein Hannover e.V. | Sauer, Michael: Newkammer (Architektenkammer Niedersachsen) | Schonhoff, Christoph: nsp landschaftsarchitekten stadtplaner | Seidel, Oliver: CITYFÖRSTER architecture+urbanism | Storz, Gotthard: Vorsitzender bdla Landesverband Niedersachsen + Bremen e.V. | Wach, Gerd: Vorstand BUND Region Hannover



Neues Zeichnungsende: 30.06.2024
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 2.347 (1.814 in Hannover)


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