Bildung

Lehrerwunderland Südtirol?

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
An den Südtiroler Landeshauptmann Dr. Arno Kompatscher, an den Landesrat für Schule und Kultur Philipp Achammer, an die Landesdirektorin und Schulamtsleiterin Sigrun Falkensteiner
3.018 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

3.018 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 28.09.2020
  4. Dialog
  5. Beendet

07.12.2021, 11:59

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

von mehreren Unterzeichnenden der Petition „Lehrerwunderland“, erhalten wir Anfragen, was wir zum angesagten Streik am Freitag, 10. Dezember empfehlen.

Unsere Antwort dazu ist eindeutig:
Der Streik ist die erste Gelegenheit seit vielen Jahren, unsere Verärgerung über den Sparmodus im Bildungsbereich und insbesondere bei der Entlohnung des Lehrpersonals „staatlicher Art“ zum Ausdruck zu bringen.
Eine breite Unterstützung und unsere Beteiligung sind daher für alle, die in der Schule arbeiten, ein Gebot der Stunde. Wir sind umso überzeugender, je geschlossener wir auftreten und je klarer wir damit unsere Forderungen unterstreichen. Aus Erfahrung wissen wir auch, dass das nicht ganz einfach ist.
Von Anfang an hat die "Initiative Lehrerwunderland“ folgende unaufschiebbare Forderungen aufgezeigt:
1. Anpassung der Gehälter der „Staatslehrer“ an jene der „Landeslehrer“, das sind jährlich 3.000 Euro netto (in 40 Dienstjahren verdienen Lehrer beim Land 120.000 € mehr, das kann man gar nicht mehr aufholen);
2. reale Inflationsanpassung;
3. Vergütung der digitalen Ausstattung der Lehrkräfte.

Der Streikaufruf der Gewerkschaften hat aber auch einen sehr schalen Beigeschmack!
Seit jeher vermissen wir ein geschlossenes und konsequentes Auftreten der Schulgewerkschaften. Auch diesmal beteiligt sich die SGB/CISL nicht. Das ist simple Feigheit, um sich bei niedriger Beteiligung die Hände in Unschuld zu waschen. Die SSG mit Petra Nock hat bis zum Sommer dieses Jahres sich für eine „Politik der kleinen Schritte“ ausgesprochen und sich vom Land mit einem „Zusatzabkommen“ abspeisen lassen, das jetzt nicht einmal Papier wert ist. Die CGIL/AGB hat unserer Initiative gegenüber im Sommer 2019 erklärt: „Non condividiamo le vostre richieste“ (Stefano Fidenti). UIL-Scuola ist nicht existent. Und vom ASM/KSL wollen wir an dieser Stelle gar nicht reden. Eine Interessensvertretung sieht anders aus. Und jetzt sollen wir auf das Jahr 2024 vertröstet werden?

Wir sagen: NEIN und NEIN

Aber die Gewerkschaften sind nur so lange so schwach und gelähmt, wie wir Lehrer:innen es zulassen und hinnehmen. Wir müssen von den Schulgewerkschaften eine konsequente Vertretung unserer Anliegen fordern und sie daran messen.

Daher müssen wir AUFWACHEN UND HANDELN.
Am Freitag heißt das: WIR STREIKEN

Für die Initiative Lehrerwunderland
Markus Klammer, Florian Leimgruber

Zur Geschichte der Petition:
www.openpetition.de/petition/online/lehrerwunderland-suedtirol


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