05.05.2023, 21:31
PRESSEMITTEILUNG 05-05-23 – Der Rechtsfall Manfred Genditzki.
05. Mai 2023 - Der fünfte Verhandlungstag im 3. Straf-Prozess
Sehr geehrte Journalistinnen und Journalisten,
sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,
eine Prozessbeobachterin berichtete mir, dass der damalige Chefarzt von Agatharied (2008), dem zuletzt von Frau Lieselotte Kortüm aufgesuchtem Krankenhaus, am Donnerstag, dem 04.04.23 befragt wurde, der sich an Frau Kortüm, u.a. auf Grund dessen erinnern konnte, weil sie gegen ärztlichen Rat das Krankenhaus verließ und sie immer wieder zu Stürzen neigte, entgegen den Annahmen der Gerichte aus dem 1. und 2. Prozess.
Zudem konnte eine Krankenhausmitarbeiterin bestätigen, dass eine Tüte auf einem erst später aufgetauchten Foto aus der Wohnung von Frau Kortüm vom Typ die selbige ist, wie sie damals vom Krankenhaus für die Mitgabe von schmutziger Wäsche genutzt wurde. Somit ist sehr wahrscheinlich, dass sich schmutzige Wäsche von Frau Kortüm in der Wohnung befand, was die damaligen Gerichtsentscheidungen verworfen hatten.
Am heutigen Freitag konnte ich nunmehr erstmals dem Prozess von der Besucherbühne beiwohnen. Im Gericht sitzen Frau Rick & Herr Wittmann als verteidigende Anwählte hinter dem Angeklagten Manfred Genditzki, davor die drei Richter und drei Schöffen, daneben der Staatsanwalt, dazwischen, in der Mitte des Gerichtssaals, die Zeugen. Davor – zwischen Richter & Zeugen – die Protokollantin und hinter dem Zeugenplatz zwei Sachverständige (von mehreren, die im weiteren Verlauf noch auftreten werden).
Auf der Besucherbühne, die ca. 60 Personen fassen kann, saßen ca. 15 Beobachter incl. der Journalisten zuzüglich 2 Polizisten.
Die Eingangskontrollen ins Gerichtsgebäude sind für Besucher sehr genau und bedürfen sicherlich pro Person bis zu 5 Minuten, durchgeführt von ca. 10 Sicherheitsmitarbeiter/innen.
Drei Zeugen der Anklage wurden heute gehört:
Ein Sanitäts-Mitarbeiter des Bayerischen Roten Kreuzes, der bei Fahrten zu Frau Kortüm mitfuhr und keine erhellenden Hinweise geben konnte.
Eine langjährige, sehr viel jüngere Freundin (ca. 82 Jahre alt) von Frau Kortüm, die nach Hamburg verzog, von wo aus sie regen telefonischen Kontakt zu Frau Kortüm hielt und diese am Tegernsee auf Grund von Kindern vor Ort auch zwei Mal im Monat besuchte, berichtete von einem letzten Telefonat zu Frau Kortüm am Todestag, von dem sie erst am 22.12.2008 von Manfred Genditzki erfuhr.
Ihre Aussagen waren zu denen im polizeilichen Protokoll vom 13.02.2009 widersprüchlich, z.T. ergänzend (Fahrzeugverkauf) und beschreibenden Inhalts, ohne Überprüf- oder Belegbarkeit (Spaziergang, Schmuck).
Schließlich die Friseurin von Frau Kortüm, die von Sturzneigungen und Kopfhämatome ihrer Klientin berichtete.
Die Atmosphäre erschien von Seiten des Gerichts eher angespannt zu sein, vermutlich lastet doch ein großer Druck auf diesem.
Da der Besucher-Raum am Freitag (05.05.23) noch nicht voll belegt war, besteht wohl die Möglichkeit an den noch ausstehenden Sitzungen teilzunehmen, die jeweils um 09.30 starten:
MAI
Dienstag, 23.05.2023
Mittwoch, 24.05.2023
Donnerstag, 25.05.2023
JUNI
Montag, 05.06.2023
Dienstag, 06.06.2023
Montag, 12.06.2023
Dienstag, 13.06.2023
Montag, 19.06.2023
Dienstag, 20.06.2023
Mittwoch, 21.06.2023
Dienstag, 27.06.2023
Mittwoch, 28.06.2023
JULI
Montag; 03.07.2023
Dienstag, 04.07.2023
Freitag, 07.07.2023 mit Urteilsverkündung
jeweils in der
Nymphenburger Str. 16
80797 München.
Ihnen mit bestem Gruß
Stanislaus Benecke
Stanislaus Benecke
Unertlstraße 17
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