31.01.2018, 00:18
Update 30. Januar 2018 - 23:18 Uhr
Hallo an alle,
dank des Engagements von Frau Dr. Scharpenberg konnten im Kreishaus (im Büro von Frau Dr. Scharpenberg) doch noch die Unterschriften an Herrn Welslau (1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft) übergeben werden. An dem Gespräch und der Unterschriftenübergabe nahm neben Herrn Welslau, auch Frau Tanja Göner (2. Vorsitzende der Werbegemeinschaft), teil. Auf Wunsch von Herrn Welslau fand das Gespräch ohne Presse statt.
Zu Beginn des Gespräches wurden die Beweggründe der Petition zusammengefasst, dabei wurden auch die - unserer Meinung nach - problematischen Beobachtungen (Hände und Essen im Stall, keine Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere, Kinder und Tiere werden in die Ställe gehalten, etc.) skizziert. Dies wurde seitens der Werbegemeinschaft mit "das sind Nutztiere" kommentiert.
Wie erwartet, führte Herr Welslau an, dass es, solange die Werbegemeinschaft den Weihnachtsmarkt veranstalte, auch die Lebende Krippe auf dem Weihnachtstraum gebe. Der Vertrag mit der Stadt läuft bis 2019.
Herr Welslau und Frau Göner erklärten ebenfalls, dass Zehntausende Besucher von der Krippe begeistert seien, es viele leuchtende Kinderaugen gebe und die Gegner der Krippe in der Minderheit seien und dass die Tiere vielleicht sogar angefasst werden wollten und dass auch er, [Herr Welslau], zusammen mit seinen beiden kleinen Kindern, die Schafe /Tiere anfasse.
Unserem Argument, die Tiere hätten keine Möglichkeit den Berührungen auszuweichen, widersprach Frau Göner: "Dies ist natürlich möglich, wenn die Tiere dies
wollen". Ebenso wie Frau Göner und Herr Welslau das tun würden, sollten (nach Aussage der Werbegemeinschaft) eben auch alle Anderen die betreffende Personen bei unkorrektem Verhalten ansprechen. Außerdem könne man die Vorfälle auch der Werbegemeinschaft melden. Die Frage, wie dies genau aussehen soll, wenn auf Anrufe und Emails nicht reagiert wird (siehe vorheriges Update), blieb seitens der Werbegemeinschaft unbeantwortet.
Im Anschluss an die Unterschriftenübergabe nahm sich Frau Dr. Scharpenberg Zeit für ein weiteres Gespräch. Hier das offizielle Statement von Frau Dr. Scharpenberg:
"Als Tierärztin lehne ich die Zurschaustellung der Tiere auf dem Weihnachtsmarkt ab, als Amtstierärztin und Vertreterin einer Genehmigungsbehörde habe ich aber zu akzeptieren, dass die Haltungsbedingungen der Tiere keine Verbotsverfügung begründen. Sie können aber noch verbessert werden und darauf werden wir hinwirken. Wir haben Herrn Welslau bereits erklärt, dass wir unter anderem die Angaben zur Herkunft der Tiere und zu ihrem Haltungsumfeld detailliert hinterfragen sowie die sachkundige Betreuung und Aufsicht vor Ort fordern werden."
Herr Treitz erhielt die Unterschriften und das Petionsschreiben heute via Email. Somit sind die Unterschriften an alle betreffenden Personen übergeben worden.
Neuigkeiten erfahrt ihr weiterhin hier über die Petitionsseite :)
Liebe Grüße
Sarah