10.09.2018, 13:59
Einwohnerantrag eingereicht - Breite Front für ein modernes Hallenbad mit 50-Meter-Bahn
Koblenz-braucht-Wasser.de
Unter der Organisation des SC Poseidon Koblenz e.V. und mitgetragen vom Stadtsportverband Koblenz, dem Koblenzer Schwimmverband 03 e.V. und dem SRL Triathlon Koblenz e.V. wurde dem Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner, ein Einwohnerantrag gemäß §17 der Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz übergeben. Der Stadtrat ist nun aufgefordert, das Verfahren nach §17 GemO in die Wege zu leiten. Die Vereine aber auch alleine 2.124 Bürgerinnen und Bürger aus Koblenz erwarten endlich eine Beteiligung der wassersporttreibenden Vereine Koblenz an den Beratungen im Zusammenhang mit dem Neubau des städtischen Hallenbads im Stadtrat, so wie es bereits mehrfach von politischer Seite zugesichert wurde. Warum hier Fachwissen trotz mehrfachem Angebot nicht abgerufen und eingebunden wird, erschließt sich den Initiatoren des Einwohnerantrags immer weniger.
Daher fordern der Koblenzer Sport- und die Schwimmvereine mit einem Einwohnerantrag gemäß §17 der Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz gemeinsam mit alleine 2.124 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern aus Koblenz den Stadtrat Koblenz auf, den in der Sitzung vom 25.06.2015 zur Kenntnis genommenen Entwurf eines Bäderkonzeptes in Teilen zu ändern.
Der vorliegende Entwurf deckt mit seinem 25m-Becken und 6 Bahnen nicht mehr den gewachsenen Wasserflächen- und Schwimmbedarf in der Stadt Koblenz. Ein Hallenbad mit einem teilbaren 50 Meter-Becken und 10 Bahnen bietet statt dessen allen Nutzergruppen die Möglichkeit zum Schwimmen und zur Bewegung im Wasser. Zudem würde sich Koblenz als Sport-Stadt auch für Veranstaltungen im Wassersportbereich empfehlen, die sich wiederum positiv auf die Übernachtungszahlen im Hotel- und Gastgewerbe auswirken würde.
Vorliegende alternative Raum- und Baukonzepte, die europaweit und auch in Deutschland bereits vielfach umgesetzt wurden, bieten die Möglichkeit zur Planung, Bau und Inbetriebnahme innerhalb von 10 Monaten. Die Baukosten liegen dabei deutlich unterhalb der Kostenplanungen der Stadt und die Folgekosten sind günstiger als bei den Planungen der Stadt, wie es vergleichbare Projekte belegen.
Diese Konzepte wurden in deutschen Städten bereits erfolgreich umgesetzt und können als Referenz jederzeit herangezogen werden. Eine Änderung der Planungen und Ausschreibungen verzögert den Baubeginn nach Ansicht der Initiatoren des Einwohnerantrags in keiner Weise, böte aber eine Chance für die Stadt, eine zukunftsfeste Lösung zu finden.
Die unterzeichnenden Vereine tragen im Wesentlichen die Schwimmausbildung von Nichtschwimmern und Anfängern in Koblenz, insbesondere von Kleinkindern. Dieser (lebens)wichtigen Aufgabe können die Vereine aber mangels Wasserfläche nur unzureichend und nur für ein begrenztes Kontingent nachkommen.
Der Stadtrat und die Stadtverwaltung Koblenz haben es mit dem Neubau des Hallenbad in der Hand: Soll der Status-quo zementiert werden, oder soll an dieser unhaltbaren Situation etwas geändert werden.