Region: Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen, Hürth, Brühl, Erftstadt.
Bürgerrechte

Knapsack: Vergifteter Boden- verseuchtes Wasser. Die Bürgerinnen und Bürger fordern Aufklärung!!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rhein Erft- Kreis, Stadt Hürth
763 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

763 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

28.04.2022, 19:10

Interessant und zugleich irritierend waren die gestalteten Veranstaltungsfolien, zum Thema Geruchsbelästigung: Man hatte nichts Anderes im Sinn als die Folie „GERÜCH(T)E zu nennen.
Ein zweideutiges Wortspiel im Sinne von: Das mit den Gerüchen sind doch nur Gerüchte ?!
Ein Wort mit Mehrfachbedeutung. Mir ist dieses Wort direkt aufgefallen und zeigt mir, wie sehr sich die Beteiligten für die Gerüche im Gebiet, Hürth und Brühl interessieren. Würde man dieses Problem ernst nehmen, hätte man ein solches Wortspiel nicht an die Wand projiziert. Dies sorgte zusätzlich für Irritationen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Mir persönlich stellte sich an diesem Abend die Frage: „Wird man von den Betreibern überhaupt als Bürger ernst genommen ?“ Ebenso wunderten wir uns, mit welchem Enthusiasmus einer immer wieder gestellten Frage nach immer noch nicht vorhandenen Geruchsprofilen ausgewichen wurde. Die Wortmeldungen der Bürgerinnen und Bürger wurden mittels Mikrofon entgegengenommen. Zur Erläuterung der Altlasten hatte man für diesen Abend extra zwei fachkundige Damen eingeladen, die uns die geologischen Besonderheiten und auch viele Antworten erläuterten.

Zum Thema Altlasten bekamen wir nur die Antwort, dass sie nicht die Verantwortlichen seien und sie somit der falsche Ansprechpartner wären. Woher dieser „Sondermüll“ stamme, wisse
man nicht.

Zwischendurch hatte man immer den Eindruck, die Vortragenden wirken gehetzt und wollten die „unangenehmen Themen“ schnell hinter sich bringen. Man schaute auf die Uhr.

The new Knapsite: Mit Nachhaltigkeit zum guten Image
Bevor sich Unternehmen mit ihrem zweifelhaften Ruf herumschlagen, besteht zweifellos immer noch die Möglichkeit, durch verantwortungsbewusstes, nachhaltiges und regelkonformes Handeln selbst dafür zu sorgen, dass ihnen die Öffentlichkeit positiv gegenübersteht. Die geplante Süderweiterung wurde uns zuletzt als zukunftsorientiertes und „sauberes“ Projekt vorgestellt und beworben.

Bisher konnten uns weder die Chemieindustrie und Abfallindustrie, noch die verantwortlichen Behörden davon überzeugen, dass ihnen die Sicherheit der Bürger vor den Einnahmen geht. Auch mehrmalige Fragen zu einer offenbar relativ neuen Verbrennungsanlage, für die LKW´s aus bis zu 100 km Entfernung mit dem Müll zu uns fahren müssen, wurden nur unzureichend beantwortet. Die Bürger stellten dem betreffenden Herrn mehrmals die Frage was genau dort verbrannt würde. Zur Antwort bekamen wir immer nur: „Abfälle aus der Industrie“ und „kommunale Abfälle“

Ob sich der Chemiepark mit dem Abend und diesem Umgang mit den Bürgern aus Hürth und Umgebung einen Gefallen getan hat ?
Ein offener und ehrlicher Dialog wäre an diesem Abend sicher zielführender gewesen.

Mein persönliches Fazit des Abends: Transparenz ist und bleibt ein Fremdwort.
Ich war in vielen Industriebetrieben und immer wieder hörte ich die gleichen Worte: Man kümmere sich, man lege Gutachten und Messergebnisse offen, man seie um Aufklärung bemüht, auch in eigenem Interesse…… Geschehen ist nichts und ich bin seit Juli 2021 am Thema dran.

Und um aufkeimende Gerüchte zu meiner Person zu vermeiden, die mir gestern mittels Bürgern in Zusammenhand mit Gesprächen der Betreiber des Chemieparks zu Ohren gekommen sind: Ich möchte weder Politiker bei den Freien Wählern in Erftstadt werden, obwohl engagierte Politiker zu diesem Thema fehlen, noch möchte ich Hürth zu einem Luftkurort machen. Ich selbst bin in Köln aufgewachsen, daher ist mir die Stadtluft bestens bekannt. Und noch etwas: Die Medien nutze ich, um Dinge öffentlich zu machen, denn es gibt kein anderes Mittel, dessen ich mich bedienen kann.

Mein einziges Ziel ist und bleibt: Ich möchte für die Bürgerinnen und Bürger der Städte Hürth, Brühl und Erftstadt den permanenten Geruch bekämpfen, unter dem wir nun schon seit Jahren leiden. Damit unsere Heimat weiterhin lebenswert bleibt.

Und dafür kämpfe ich auch weiterhin, denn nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom.

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Geilen


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