22.03.2024, 19:37
Liebe Petitions-Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,
seit längerem haben wir nicht an diesen Verteiler geschrieben. Heute geht es um zwei Themen:
1. TEMPO 30 AUF DER TORSTRAßE
Sie haben sicherlich mitbekommen, dass die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt plant, an vielen Hauptstraßen wieder Tempo 50 einzuführen.
Hierzu haben wir ein Schreiben verfasst - s. unten - das wir als Initiative Wir für Mitte und als Initiative Kiezblock Gartenstraße an die Verkehrssenatorin geschickt haben.
Unsere dringende Bitte: schließen Sie sich dem Anliegen an!
Kopieren Sie das Schreiben, oder besser noch: ergänzen Sie Aspekte oder bringen Sie weitere Argumente aus Ihrer Perspektive vor, und senden Sie dieses an folgende Adressen:
Luftreinhalteplan2024@senmvku.berlin.de - offizielle Frist für die Stellungnahme: 26.3.2024 !
Wenn Sie das Schreiben erst danach absenden, können Sie ihn an diese Adresse senden:
senatorin@senmvku.berlin.de
Verbreiten Sie das Schreiben weiter, in Ihrer Kita, Schule, Sozial- oder Sporteinrichtung usw.
Es gibt die Idee, weitere Aktionen oder eine Demonstration auf der Torstr. zu organisieren. Weitere Planung: 12.4. 17 Uhr Begegnungsstätte Mehr Mitte, Torstr. 190, 10115 Berlin - alle sind herzlich eingeladen!
2. Fahrradstraße Gartenstraße
Stand des Kiezblocks: als erste konkrete Maßnahme wird eine Fahrradstraße in der Gartenstraße eingerichtet. Von der Bezirksverwaltung haben wir die Zusicherung, dass der Umbau durchgeführt wird, sobald die Temperaturen dies zu lassen - es müsste also bald losgehen!
3. Fahrradstraße Tucholskystraße
Die von uns im Prinzip sehr begrüßte Einrichtung der Fahrradstraße und der Diagonalsperre in der Tucholskystr. hat erwartungsgemäß zu einer Zunahme des Verkehrs in den Nebenstraßen, leider insbesondere auch vor der Koppenplatzschule, geführt. Aktive der Kiezblocks Auguststr. und Gartenstr. haben bereits eine Verkehrszählung durchgeführt, die dies bestätigt. Die Ergebnisse haben wir an Verkehrsstadträtin Frau Neumann gesendet. Sie hat zugesichert, diese Entwicklung im Blick zu haben und Maßnahmen der Anpassung prioritär zu verfolgen. Gerne können Sie sich aber auch diesbezüglich mit einem Schreiben an die Bezirksverwaltung wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Initiative Kiezblock Gartenstr.
Schreiben zum Kopieren und Versenden:
Sehr geehrte Frau Schreiner, sehr geehrte Verantwortliche in der Senatsverwaltung für Mobilität,
als Anwohner:innen in den Kiezen nördlich und südlich der Torstr. zwischen Chausseestr.und Rosa-Luxemburg-Platz fordern wir, dass auf der Torstraße Tempo 30 erhalten bleibt.
Folgende Gesichtspunkte möchten wir geltend machen:
SICHERHEIT - an der Torstr. und den umliegenden Straßen liegen zahlreiche Schulen, Kitas, soziale Einrichtungen, Gesundheitseinrichtungen, Grünflächen und Sportplätze (s. dazu die Liste am Ende des Dokuments). Die Koppenplatz Grundschule hat sogar drei Standorte, die nördlich und südlich der Torstr. liegen. Die Querung der Hauptverkehrsstraße Torstr. wird damit zu einem kritischen Punkt in der Alltagsmobilität der Menschen in den angrenzenden Kiezen und in den sozialen Einrichtungen im Stadtteil. Um alle diese Einrichtungen sicher zu erreichen, insbesondere für Kinder und ältere Menschen, muss weiterhin Tempo 30 gelten.
Schon jetzt beobachten wir, dass Tempo 30 vom motorisierten Verkehr sehr häufig nicht eingehalten wird. An verschiedenen Stellen wechselt die Breite der Fahrbahn zwischen ein und zwei Spuren je Richtung, hier geschehen häufig riskante Überhol- und Einfädelmanöver.
Der Unfallatlas verzeichnet in den letzten Jahren für die Torstraße insbesondere auf den Abschnitten zwischen Chausseestr. und Rosenthaler Platz eine signifikante Unfallhäufung.
Nur an drei der sechs Einmündungen/Kreuzungen der Torstr. gibt es Ampeln.
Eine besonders gefährliche Kreuzung ist die Kreuzung Kleine Hamburger/Gartenstr.. Die Gartenstr. wird aktuell zur Fahrradstraße umgebaut und ist schon heute eine wichtige Fahrradverbindung im Stadtteil und Zubringer zur Fahrradstraße Linienstraße. Insbesondere in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags beobachten wir hier, wie an anderen Hotspots der Torstr., täglich viele gefährliche Verkehrssituationen.
VERKEHRSWEGE FÜR ALLE - entlang der gesamten Torstraße gibt es keinerlei Radinfrastruktur. Die Torstraße braucht auch aus den oben genannten Gründen der Verkehrssicherheit einen Radweg - wir fordern, dass der Umbau der Torstraße weiter geplant und umgebaut wird.
Ein besonderes Anliegen sind uns hier die Straßenbäume, die für ein erträgliches Klima für diejenigen Verkehrsteilnehmer:innen sorgen, deren Mobilität an der frischen Luft stattfindet - zu Fuß, im Rollstuhl und auf dem Fahrrad
Überproportional viele Menschen im Bezirk Mitte besitzen kein Auto. Dennoch sind wir in der Mitte der Großstadt wohnenden Berliner:innen am meisten vom Verkehr betroffen - wir fordern Sicherheit und eine gerechte Verteilung der Straßeninfrastruktur.