Verkehr

Kiezblock Gartenstrasse - Sichere Kiezstrassen Ohne Durchfahrtsverkehr

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Die Bezirksstadträt:in für Straßen und Grünflächen im Bezirk Berlin-Mitte

1.203 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

1.203 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Petition richtet sich an: Die Bezirksstadträt:in für Straßen und Grünflächen im Bezirk Berlin-Mitte

Die Initiative „Kiezblock Gartenstraße“ setzt sich dafür ein, den motorisierten DURCHGANGSVERKEHR im Quartier rund um die Gartenstraße zwischen Tor- und Invalidenstraße (Berlin Mitte) mit einfach umsetzbaren Maßnahmen effektiv zu UNTERBINDEN.
Erreicht werden soll dies durch die Errichtung von
·      vier Diagonalsperren:
o   Ecke Schlegel-/Eichendorffstraße,
o   Ecke Tieck-/Novalisstraße,
o   Ecke Tieck-/Borsigstraße sowie
o   im Bereich der Einmündung der Schröderstraße und der Tieckstraße in die Gartenstraße
·      zwei Quersperren: 
o   in der Bergstraße nördlich der Schröderstraße
o   in der Ackerstraße an der Höhe Ausbuchtung Spielplatz
jeweils mit Wendehammer/Wendemöglichkeit für KFZ
·      Wir möchten erreichen, dass das Bezirksamt die Diagonal- und Quersperren als zentrale Maßnahmen bis zum Sommer 2022 als temporäre Anordnung umsetzt, die im Nachgang verstetigt wird.
Außerdem fordern wir:  
bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) darauf hinzuwirken, dass die Sicherheit für den Rad- und Fußverkehr auch auf den umliegenden Hauptstraßen verbessert wird, insbesondere indem die Einhaltung der bereits bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen forciert wird (z.B. durch elektronische Geschwindigkeitsanzeigen)
·      an dem Kreuzungspunkt Garten-, Tor- und Kleine Hamburger Straße sichere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und den Radverkehr zu schaffen - als Anschluss an die Fahrradstraße Linienstraße sowie den Sportplatz
·      im Bereich von Kitas, Schulen, Spielplätzen sichere Querungsmöglichkeiten zu schaffen (z. B. Gehwegüberfahrungen oder zumindest Zebrastreifen)
Da der Kiez für den Verkehr nicht gesperrt, sondern lediglich die Verkehrsführung geändert wird, bleibt die ERREICHBARKEIT an jeder Stelle im Viertel weiterhin GEWÄHRLEISTET.
Diese Art der Verkehrsberuhigung wurde durch andere Kiezblock-Initiativen in Berlin bereits erfolgreich umgesetzt (z.B. Samariterkiez, Bergmannkiez, Richardkiez, Wrangelkiez) und ist in weiteren Quartieren bereits geplant oder beschlossen (z.B. Helmholtzkiez, Winskiez, Bellermannkiez).
Mehr Infos zur Initiative Kiezblock Gartenstraße gibt es unter https://www.kiezblocks.de/gartenstrasse/

Begründung

In dem Quartier zwischen Invaliden- und Tor-, sowie Brunnen- und Chausseestraße liegen zwei Schulen, zwei große Kindergärten, die Plansche am Nordbahnhof, der Zillepark, das Stadtbad Mitte und diverse Spielplätze.
Der Kiez zeichnet sich durch einen hohen Anteil jüngerer Familien mit Kindern und Jugendlichen aus, von den über 8.700 Bewohnern im Quartier dürften nach den Sozialraumdaten (2020) 1.500 unter 18 Jahre alt sein, was im Bezirk ein sehr hoher Anteil ist.
Zu den umliegenden Kiezen gibt es eine starke Wechselbeziehung im Fuß- und Radverkehr durch eine Reihe von sozialen, kulturellen und Sport-Einrichtungen im Quartier und in den Nachbarquartieren, die vor allem durch jüngere und ältere Menschen leicht und sicher erreicht werden müssen. Außerdem wird das Quartier als Transitroute für den Radverkehr in Nord-Süd-Richtung benutzt, was weiterhin ermöglicht werden soll.
Insbesondere auf der Gartenstraße herrscht reger Rad- und Fußverkehr. Dazwischen drängen sich Autos, die das Viertel als Schleichweg zwischen Invaliden- und Torstraße bzw. als Stauumfahrung hin zur Chausseestraße nutzen. Aufgrund des massiven Abkürzungs- und Durchgangsverkehrs kommt es - vor allem zu Zeiten des Berufsverkehrs und an den Straßenkreuzungen - täglich zu Konflikten und vermeidbaren Gefahrensituationen. Kinder, Senioren und mobilitätseingeschränkte Personen haben zu diesen Zeiten kaum eine Möglichkeit, die Durchfahrtsstraßen sicher zu überqueren.
Überdies ist die Lärmbelastung hoch und die Aufenthaltsqualität niedrig, wovon Anwohner:innen, Gastronomie und Gewerbe gleichermaßen betroffen sind.
Unser Ziel ist, das Viertel vom Durchgangsverkehr zu befreien, um dadurch sichere Wege für Kinder zu den Schulen, Kindergärten und Spielplätzen zu schaffen. Gleichzeitig sorgen wir so für weniger Verkehrslärm und bessere Luft.
Die Maßnahmen werden dabei so gewählt, dass Anwohner- und Lieferverkehr nach wie vor jeden Punkt im Kiez erreichen können. 
Mit wenigen einfachen Veränderungen im Quartier und geringem Aufwand kann das Ziel der Verkehrsberuhigung – verbunden mit mehr Sicherheit und Lebensqualität - erreicht werden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Eckhard Hasler, Carolin Hegenbarth, Kirsten Reese, Volker Roemers

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 04.01.2022
Petition endet: 04.04.2022
Region: Berlin Mitte
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Liebe Petitions-Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,

    Leider hat unser letztes Schreiben zum Anradeln in Gartenstraße und Kleine Hamburger Straße am 10.7. Sie einen Tag zu spät erreicht, was damit zusammenhängt, dass die Schreiben von OpenPetition immer erst freigegeben werden, was eine Weile dauert - wir werden uns bemühen, auf Aktuelles frühzeitiger hinzuweisen.

    Aus aktuellem Anlass leiten wir ein Schreiben des Kiezblocks Auguststr. weiter.
    Evtl. kennen Sie es bereits, wenn Sie die Petition des Nachbarkiezes unterzeichnet haben. Aber es ist sehr wichtig: es geht um die erfolgreiche Klage gegen die Poller in der Tucholskystr. Möglicherweise wird es in Bezug auf die Gartenstr. ähnliche Auseinandersetzungen geben.

    Bitte setzen Sie... weiter

  • Liebe Petitions-Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,

    es ist soweit, am 10.7. ist Anradeln in Gartenstraße und Kleine Hamburger Straße mit dem neuen Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Christopher Schriner

    www.berlin.de/ba-mitte/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1461923.php

    Wann? 10. Juli 2024, 15:30 Uhr
Wo? Kleine Hamburger Straße Ecke Linienstraße

    Damit ist ein Teilschritt zur Verkehrsberuhigung erreicht, und wir als Initiative Kiezblock Gartenstraße sind sehr froh darüber! Kommt alle und feiert mit!

    Uns erreichen allerdings auch schon Beobachtungen, wie sich die Sperrung der Durchfahrt vor allem westlich der Gartenstr. auswirkt.

    Wir sind unbedingt dafür, dass... weiter

  • Liebe Petitions-Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,

    seit längerem haben wir nicht an diesen Verteiler geschrieben. Heute geht es um zwei Themen:

    1. TEMPO 30 AUF DER TORSTRAßE

    Sie haben sicherlich mitbekommen, dass die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt plant, an vielen Hauptstraßen wieder Tempo 50 einzuführen.

    Hierzu haben wir ein Schreiben verfasst - s. unten - das wir als Initiative Wir für Mitte und als Initiative Kiezblock Gartenstraße an die Verkehrssenatorin geschickt haben.

    Unsere dringende Bitte: schließen Sie sich dem Anliegen an!
    Kopieren Sie das Schreiben, oder besser noch: ergänzen Sie Aspekte oder bringen Sie weitere Argumente aus Ihrer Perspektive vor, und senden Sie dieses an folgende... weiter

Das Kiezblock Konzept ist in vielen Städten erprobt und hat sich bewährt: mit relativ einfach umzusetzenden Mitteln - Poller - Straßen so abgrenzen, dass die Durchfahrt von einer Hauptstraße zur anderen nicht mehr möglich ist, während gleichzeitig alle Orte per Auto erreichbar bleiben. Die Erfahrung zeigt leider, dass nur bauliche Maßnahmen wirklich funktionieren, Verkehrsschilder werden zu oft ignoriert. Auch dauern andere Maßnahmen in der Umsetzung oft wesentlich länger, während Kiezblocks als temporäre Anordnungen umgesetzt werden, die bei Bedarf angepasst oder erweitert werden können.

Die Anwohner, die normalerweise in diesen Straßen auf der Suche nach Parkplätzen herumfahren, werden von solchen Maßnahmen extrem negativ betroffen sein. Stellen Sie sich vor, Sie sehen vor sich einen Parkplatz hinter den Säulen, aber Sie können nicht durchfahren, so dass Sie um den Block fahren müssen, um zu dem Parkplatz zu gelangen, und in der Zwischenzeit hat ihn jemand anderes bekommen.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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