Region: Sachsen
Umwelt

Kies raus, Müll rein - Wir sagen NEIN ! Stoppt Deponiepläne in der Kiesgrube Gablenz

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des sächsischen Landtags

3.122 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

3.122 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 10.12.2019
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

10.12.2019, 17:34

Die Bürgerinitiative hat am 10. Dezember 2019 erfolgreich ihre Petition mit 3122 Unterschriften
an den Präsidenten des sächsischen Landtags in Dresden überreicht.

Das Planfeststellungsverfahren dazu soll laut Vorhabenträger Anfang 2020 eröffnet werden. Die federführende Entscheidungsbehörde zum Deponieverfahren ist die Landesdirektion Dresden.

Die Landesdirektion hat erst kürzlich eine Deponieplanung DK1 in Sachsen/Horka, nahe Bautzen, u.a. auf Grund landesweit fehlender Bedarfe abgelehnt. Die Notwendigkeit einer neuen Deponie in Gablenz ist damit in Frage zu stellen.

Die Deponieplanung in Gablenz sieht eine Größe von ca 8 Hektar vor, was etwa 7 Fußballfeldern entspricht. Da eine weitere Auskiesung im benachbarten Gebiet erfolgt, ist im Zuge einer Deponiegenehmigung auch mit Folgedeponien zu rechnen.

Im Umfeld der Kiesgrube wird aktive Landwirtschaft betrieben. Bauern im Umkreis von 2 km verlieren bei einer Deponiegenehmigung ihr Biosiegel und landwirtschaftliche Förderungen. Betroffene wären damit in ihrer Existenz bedroht. Betroffene Anwohner müssen mit einem Wertverlust ihrer Grundstücke und Häuser von bis zu 50 Prozent rechnen.

Die Bürgerinitiative Gablenz engagiert sich aktiv gegen diese Deponiepläne. Sie setzt sich für eine naturnahe Nachnutzung der Kiesgrube mit einer Rekultivierung und einer Wiederaufforstung ein.

Die Bürgerinitiative pflegt eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Crimmitschau, die in ihrer Stellungnahme ebenfalls die Deponiepläne ablehnt. Unter Einbeziehung eines Sachverstandes und Fachanwalts finden regelmäßige Gesprächsrunden statt.

Auch seitens der Politik findet das Thema regionales Interesse und die Bürgerinitiative Unterstützung durch Abgeordnete des Sächsischen Landtags sogar bis hin zum Bundestag.

Vor dem Hintergrund von über 3.000 Unterschriften betroffener Anwohner, die sich gegen die Deponiepläne ausgesprochen haben, erhofft sich die Bürgerinitiative mehr politischen Einfluss durch den Landtag, eine bessere Abfallpolitik durch unser neues Regierungsbündnis sowie mehr Aufmerksamkeit von regionalen Kommunalpolitikern zur kritischen Auseinandersetzung mit der Deponieplanung.


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