19.01.2024, 16:52
Ergänzung bzgl. Alternativfläche Am Togohof
Neue Begründung:
Man hat hier im Rahmen der Suche nach Unterkünften für Geflüchtete meiner Meinung nach zunächst vernachlässigt, die betroffenen Bürger rechtzeitig über das Bauvorhaben zu informieren. Gleichzeitig hat man im Rahmen der Planung den Umstand vernachlässigt, dass es sich bei dem geplanten Bauplatz nicht etwa um eine Örtlichkeit in einem losgelösten Gewerbegebiet handelt, sondern dass hier Wohnen und Gewerbe eine Einheit bilden. Eine Einheit, die trotz dichter Bebauung seit nunmehr 13 Jahren problemlos funktioniert. Jetzt möchte die Stadt uns Anwohnern eine dreigeschossige Unterkunft direkt vor die Haustüren setzen, und zwar für mindestens 10 Jahre. Dies mindert den Wert aller anliegenden Immobilien, wird wegen zu vieler Menschen auf zu engem Raum zu Konflikten führen und läuft allem zuwider, was die Menschen zu erwarten hatten, die Häuser in der Arthur-Christiansen-Straße gekauft haben. Insbesondere hat man es im Hinblick auf die beabsichtigte Abweichung vom Bebauungsplan (Ausnahmeregelung für soziale Zwecke) unterlassen, unter Würdigung nachbarlicher Interessen eine Vereinbarkeit mit öffentlichen Belangen zu prüfen.
Es kamen zwischenzeitlich Fragen hinsichtlich unserer Gründe auf. Insofern würde ich einen Punkt gern ergänzen. Und zwar verfügt die Stadt auch über eigene Flächen und Gebäude, deren immerhin soviel Potenzial eingeräumt wurde, dass eine Fraktion hier in Glinde dem Bauausschuss in 2023 vorschlug, den sog. Togohof als Unterkunft für Geflüchtete umzubauen. Dies wurde im November 2023 mit knapper Mehrheit abgelehnt. Im Hinblick auf die aktuelle Situation und die offenkundige Ungeeignetheit des Grundstücks Am Alten Lokschuppen, fordere ich die Politik auf, sich erneut mit der Alternativfläche am Togohof zu befassen. Die negativen Auswirkungen, die die Menschen in der Arthur-Christiansen-Str. zu erwarten haben, stehen im Hinblick auf diejenigen, die mit einem Umbau am Togohof verbunden wären, völlig außer Verhältnis.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 330 (239 in Glinde)