Region: Mainz
Umwelt

Keine Neuversiegelung für den Biotech-Campus!

Petition richtet sich an
Mainzer Stadtrat

980 Unterschriften

659 von 2.000 für Quorum in Mainz Mainz

980 Unterschriften

659 von 2.000 für Quorum in Mainz Mainz
  1. Gestartet 24.09.2024
  2. Sammlung noch > 4 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Neuigkeiten

13.10.2024, 10:01

In der Begründung im Absatz "Vorrang für den Artenschutz": Formatierung geändert


Neue Begründung:

Warum fordern wir das?

Das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs:2023 hatte Mainz einen städtebaulichen Wettbewerb für diese Fläche ausgeschrieben. Bedingung war u.a., dass die Verringerung des Kaltluftabflusses durch die Bebauung unter 7% bleibt. Der Siegerentwurf lag bei 6%. 17% der Flächen sollen überbaut werden, 20% sind Erschließungsflächen, also Straßen und Wege. Jede Versiegelung erhöht die Tempe­ratur, trotz Dach- und Fassadenbegrünung. Die bereits erfolgten Bauten in der Bretzen­heimer Ebene (Hochschule und Wohnheim, Stadion, das im Bau befindliche Hochschul­erweiterungsgelände) tragen ebenfalls zur allgemeinen Erwärmung bei, auch wenn jede Baumaßnahme für sich genommen nur wenige Prozent ausmacht.

Flächenverbrauch:Da Boden eine praktisch nicht regenerierbare Ressource ist, hat die Landesregierung von Rheinland-Pfalz das Ziel, den Verbrauch neuer Flächen im ganzen Land bis 2030 dauerhaft auf unter 1 Hektar (ha) pro Tag zu senken. Umgerechnet dürfte die Stadt Mainz dann noch knapp 1,8 ha pro Jahr verbrauchen. Zum Vergleich: Der Flächenver­brauch für den Biotech-Campus entspräche dem Flächenverbrauch von gut 10 bis knapp 17 Jahren. So lange dürfte Mainz dann keinen Quadratmeter Fläche mehr verbrauchen.

Vorrang für Ernährungssicherheit:Das Ackerland in der Bretzenheimer Ebene ist von höchster Bodenqualität und trägt zur Ernährung in der Region bei. Regionale Nahrungsmittel machen viele Transporte unnötig und entlasten andere Länder von der Produktion für unsere Bedürfnisse. Nur noch 36 % des in Deutschland verzehrten Gemüses und nur 20 % des hier verzehrten Obstes werden auch in Deutschland produziert. Gleichzeitig sterben immer mehr bäuerliche Höfe. Es darf keine weitere Verringerung der landwirtschaft­lichen Flächen geben! Die Sicherung und Förderung bäuerlicher Landwirtschaft muß auch im Hinblick auf regio­nale und gesunde Ernährung wichtiger Teil der Daseinvorsorge der Kommune werden!

Vorrang für den Klimaschutz:Die Bretzenheimer Senke ist ein wichtiges Kaltluftentstehungsgebiet. Durch Frischluft­schneisen wie das Gonsbachtal wird die kühlende Luft nach Mainz hineingeleitet. Kaltluft­entstehungsgebiet und Frischluftschneise müssen vollständig erhalten bleiben! Die Böden haben noch weitere klimatisch wichtige Funktionen:

  • Speichern von CO2
  • Speichern von Wasser, dadurch Kaltluftbildung durch Verdunstung.

Vorrang für den Wasserhaushalt:Ackerböden haben viele wichtige Funktionen für den Wasserhaushalt.

  • Erhalt des Grundwassers durch das Speichern von Wasser,
  • Abmildern von Überschwemmungen und
  • Verhinderung von Erosion

Vorrang für den Artenschutz:Auf dem Planungsgelände und im Umkreis leben viele gefährdete Arten:ResteArten:

  • Reste einer der letzten Populationen des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters in Rheinland-Pfalz:Rheinland-Pfalz,
  • der im Bestand bereits gefährdete Feldhase,
  • die im Bestand rückläufigen Feldlerchen
  • die im Bestand ebenfalls abnehmenden Rebhühner
  • Insekten und Bodenlebewesen.

Wenn wir das Artensterben stoppen wollen, müssen wir den Lebensraum dieser Tiere unbedingt erhalten und ihre Lebensbedingungen verbessern, nicht verschlechtern.



Neues Zeichnungsende: 23.03.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 384 (246 in Mainz)


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