17.10.2014, 22:34
Liebe Unterzeichner_innnen, liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit den letzten „Neuigkeiten“ sind schon wieder einige Wochen ins Land gegangen, zahlreiche Unterzeichnungen sind hinzugekommen (herzlichen Dank für Eure Weiterleitungen!) und es ist inzwischen viel passiert:
In der letzten Aufsichtsratssitzung am 23.9. hat eine Mehrheit des Aufsichtsrats den Beschluss gefasst, eine Tochtergesellschaft „Therapeutische Dienste“ zu gründen.
Allerdings wurde bis jetzt noch nicht beschlossen, wer zu welchen Konditionen in diese zu gründende Tochtergesellschaft aufgenommen werden soll.
Es ist also noch nichts verloren, aber auch noch nichts gewonnen.
Deshalb ist es wichtig, das Widerstandsniveau unverdrossen hoch zu halten und weiterhin Unterzeichner_innen für die Petition zu gewinnen.
Um noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, die Petition zu unterzeichnen, haben wir uns entschlossen, die Zeichnungsfrist bis zum 10.12. zu verlängern.
Einen Aspekt unserer Petition möchten wir heute nochmals besonders deutlich herausstreichen, nämlich die sektorübergreifende Versorgung psychisch kranker Menschen.
Sektorübergreifendes Arbeiten sorgt für eine Vernetzung stationärer, teilstationärer und ambulanter Behandlung; z.B. so : Patient_innen können nach Entlassung aus der stationären Therapie ein ambulantes Weiterbehandlungsangebot erhalten und zwar gerade von jenen Mitarbeiter_innen, die zuvor schon für die stationäre Behandlung zuständig waren.
So kann man für die Patient_innen eine Behandlungs- und Beziehungskontinuität wahren, was gerade für die schwer und/oder chronisch kranken Patient_innen ein hohes Gut darstellt.
Diese Form von sektorübergreifender Arbeit funktioniert allerdings nicht mit ausgegliederten Therapeut_innen; sowohl aus inhaltlichen als auch aus rechtlichen Gründen.
Sektorübergreifendes Arbeiten hat sich schon längst bewährt und ist ein zukunftsweisendes Modell.
Ausgliederung ist damit nicht kompatibel!
Am Donnerstag, den 27.11., um 15.00 Uhr beabsichtigen wir, die bis dahin gesammelten Petitionsunterschriften an den Adressaten, Herrn Gesundheitssenator Czaja zu überreichen.
Herzlichen Dank für die bis jetzt schon geleistete Unterstützung!
Mit solidarischen Grüßen,
„Therapeuteninitiative gegen Ausgliederung in den Vivantes-Psychiatrien“