19.07.2018, 20:17
Stellungnahme der Bürgerinitiative „Gestaltet Spinelli“ zur Hauptausschuss-Sitzung vom 17.7. und zum MM-Bericht vom 18.7.2018 „Stillstand bei Grünhofplänen“
Mit seiner Standpauke hat sich OB Kurz in der Hauptausschuss-Sitzung am 17.7. im Ton vergriffen. Wir bedauern, dass unsere "Volks"vertreter, die zum Thema Betriebshof mehrheitlich Volkes Stimme vertreten, derart harsche und unsachliche Kritik unseres Stadtoberhauptes einstecken mussten.
Es ist im Übrigen vollkommen legitim, dass sich Bürger gegen städtische Planungen wehren, wenn sie dadurch ihre Lebens- und Wohnqualität massiv bedroht sehen. Erst recht bei absurden Planungen, wenn wie hier mehrere kleine Betriebshöfe aus abgelegenen bzw. Gewerbe-Standorten aufgegeben und stattdessen in unmittelbarer Nähe eines bereits vorhandenen verdichteten Wohngebietes und des geplanten neuen Wohngebietes von Spinelli-Süd zu einem großen zentralen Super-Betriebshof zusammengelegt werden sollen. Vor Jahren hat die Verwaltung in ihrer Kommentierung zu den Eckpunkten V187/2014 solch ein Nebeneinander noch selber vehement abgelehnt.
Statt Bürger und ihre Vertreter abzumeiern, sollte OB Kurz den „Besen in den eigenen Reihen kehren“: Er hätte besser seine Verwaltung dafür gerügt, dass sie keine Alternativstandorte außerhalb von Wohngebieten ernsthaft in die Prüfung einbezogen hat und vor allem, dass sie jahrelang die bisherigen Betriebshöfe so hat vergammeln lassen.
Wir fordern einen Stopp der Planung eines großen oder etwas abgespeckten Betriebshofes in unmittelbarer Nachbarschaft eines Wohngebietes - in Feudenheim oder anderswo - sowie eine sofortige Sanierung der bestehenden Betriebshöfe - nicht erst 2023!, um den dortigen Mitarbeitern bald ein würdiges, zumutbares Arbeiten zu ermöglichen.
Hans-Jürgen Hiemenz & Britta Gedanitz Sprecherteam der Bürgerinitative „Gestaltet Spinelli“