Region: Mannheim
Verkehr

Kein zentraler Betriebshof auf Spinelli

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Landtages Baden-Württemberg

1.476 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.476 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 11.10.2018
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

14.05.2018, 12:26

Liebe Feudenheimer Mitstreiter,

als bisher nur stille Mitleserin und Zuhörerin melde ich mich doch mal zu Wort. Kurz zu mir: Ich bin seit Jahren in den BIs Gestaltet Spinelli und Konversion statt Buga tätig und seit Gründung der BI Grauzone-Grünzug Ende letzten Jahres auch dort. Die BI Grauzone-Grünzug ist quasi das Käfertaler Pendant zu dieser BI. Insb. als BI Gestaltet Spinelli war uns der Betriebshof von Anfang an ein Dorn im Auge. Den anderen BIs geht es nicht anders.

Man sollte in der Causa Betriebshof nicht vergessen, auf wessen Initiative das zurückgeht. Insofern weise ich auf den Beitrag im Blog der BI Grauzone-Grünzug hin:
grauzonegruenzug.wordpress.com/2018/05/12/online-petition-gegen-zentralen-betriebshof/
und auf den Antrag von SPD / Grünen in der letzten Gemeinderatssitzung vor dem Bürgerentscheid:
buergerinfo.mannheim.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=207639&voselect=6102

Ansonsten rege ich noch dringend den Blick über den Tellerand (auch) nach Käfertal an. Die Käfertaler Entwicklungen werden für Feudenheim nicht ohne Auswirkung sein:
1) 1600 - 2500 neue Wohneinheiten und damit bis zu 7.500 neue Bewohner sind für das Neubaugebiet Käfertal Süd / Spinelli an der Grenze zu Feudenheim geplant.
2) Hier blüht uns - Käfertalern wie Feudenheimern - gleichermaßen der "schöne" Ausblick auf die neue sog. "klare Stadtkante" zum Parkrand (Grünzug) hin. Diese soll auf 1,5 km Länge aus sog. "Hochpunkten", d.h. 5 - 10-geschossigen Hochhäusern bestehen.
3) Die Bebauung hat natürlich Auswirkungen auf den Verkehr.
a) Geplant - innerhalb der nächsten 10 Jahre - ist eine neue Straßenbahnlinie, die von Käfertal Süd über Bäckerweg / Wachenheimer / Anna-Sammet-Str. / Freihaltetrasse (Rott) bis Vogelstang führt. Im Gegenzug soll die Linie 7 künftig gekappt werden und nicht mehr zur Vogelstang fahren. Realisierung ist allerdings noch ungewiss. Franklin-StraBa-Ausbau hat Vorrang.
b) Auf den Pkw-Individualverkehr hat die massive Bebauung in jedem Fall Einfluss. Mehr Verkehr wird künftig über den Aubuckel führen. Sollten die immer noch gehegten Pläne der Stadtplaner, den Aubuckel zu schließen, Realität werden, wird mit Sicherheit die Verlängerung der Völklingerstr. Richtung Feudenheim nicht nur als Fahrradweg in Erwägung gezogen. Wir hatten am 1.3. eine interessante Veranstaltung in Käfertal zum Thema "Verkehr", in der auf meine Nachfrage die Möglichkeit eines Ausbaus der Völklinger Str. nach Feudenheim für den Pkw-Verkehr von den Referenten ausdrücklich nicht ausgeschlossen werden konnte. Nicht vergessen werden darf, dass auch der Anschluss Völklinger Str. - B 38 ausgebaut wird und auch auf Franklin 9.000 Bewohner hinzukommen. Käfertal soll entsprechend bisheriger Pläne/"Prognosen" von derzeit 28.000 auf mind. 36.000 Einwohner, wohl eher auf über 40.000, wachsen. Die zusätzlichen Verkehrsströme werden auch an Feudenheim nicht spurlos vorübergehen.

Eine abschließende Anmerkung noch: Als BI Gestaltet Spinelli hatten wir vor einigen Jahren unser Konzept modifiziert und anstelle einer Bebauung im Norden (Käfertal) die Nutzung der vorhandenen Bebauung (u.a. bezahlbarer als Neubau) + lediglich behutsame Erweiterung im Süden Spinellis favorisiert. Nun wird wohl beides (Nord + Süd) und recht massiv kommen. Zusammen mit den im Süden geplanten ca. 400 weiteren Wohneinheiten dürfte auf Spinelli insg. ein neuer Stadtteil fast der Ausmaße Franklins entstehen. Das liegt sehr weit jenseits unserer Vorstellungen. Und nebenbei gesagt, auch jenseits etwaigen "Bedarfs"...

S.a.: www.rnz.de/nachrichten/mannheim_artikel,-buga-mannheim-2023-am-ende-soll-das-quartier-besser-durchlueftet-werden-_arid,358121.html


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