12.03.2019, 19:27
Liebe UnterstützerInnen,
Ihr habt sehr lange nichts von mir gehört.
Letztes Jahr kam vom Hessischen Ministerium die Absage an die Petition.
Die Forderungen wurden in allen Punkten abgelehnt, da nach deren Ermessen die vorgegebenen gesetzlichen Standards von Seiten Hessen Forst eingehalten wurden. Und die Vorgaben sind wohl in der Tat so, dass im Rosbacher Forst nicht ungesetzlich vorgegangen worden ist. Darauf hat sich das Ministerium zurückgezogen.
Es gab außerdem ein Gespräch mit dem hiesigen Förster und dem Stadtrat. Beide sind der Meinung, dass sie im Gemeindewald schon sehr viel für den Naturschutz tun und unsere Forderungen überzogen sind. Ich hatte den Eindruck, dass dort die Meinung vorherrscht, dass wir eher nicht kompetent genug sind, um die Lage zu beurteilen.
Diese Ignoranz hat mit sehr entmutigt hier vor Ort weiter zu kämpfen.
Aber es gibt seit kurzem eine Bundesweite Bürgerinitiative, die BBIWS www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/
Es ist ein Zusammenschluss von mehreren Bürgerinitiativen und Einzelpersonen, welche Kritik an der momentanen Praxis der Forstbewirtschaftung üben, denn wie Ihr sicher wisst wird nicht nur in Hessen der Wald übermäßig bewirtschaftet und ausgebeutet.
Diese Initiative hat eine Petition auf den Weg gebracht, welche das Ziel hat das bestehende Bundeswaldgesetz zu ändern und den Naturschutz wieder in den Vordergrund zu bringen.
www.change.org/p/w%C3%A4lder-sind-keine-holzfabriken-es-reicht-wir-fordern-ein-neues-bundeswaldgesetz-juliakloeckner-svenjaschulze68
Solange die Gesetzeslage nicht geändert wird, werden wir es schwer haben auf die aktuelle Forstwirtschaft Einfluss zu nehmen, aber je mehr wir sind, desto eher gibt es eine Chance etwas zu bewegen.
Und wir werden immer mehr….
Meine Unterschrift ist gemacht ;-).
Danke für Eure Unterstützung!
Viele Grüße,
Regina Klein
12.10.2018, 02:11
Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
10.10.2017, 14:19
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
die Petition ist zu ende.
Ich habe sie an den Petitionsausschuß des Hessischen Landtags geschickt.
Danke für Eure Unterstützung!
Nach einigen Recherchen und vielen Telefonaten hatte ich mich entschieden,
mich mit der Sprecherin der Grünen, Martina Feldmayer zu treffen.
Ich denke mit unseren Forderungen sind wir beim Umweltministerium in grüner Hand
an der richtigen Adresse.
Frau Feldmayer und ich hatten am Donnerstag ein langes Gespräch über den Zustand
des hessischen Waldes. Bei der Petitionsübergabe habe ich ihr die Situation hier in Rosbach geschildert und außerdem auf alarmierende Zahlen der letzten Bundeswaldinventur hingewiesen.
Z.B. wird aktuell in Hessen 87% des Holzzuwachses entnommen. Dabei stellt sich die Frage, ob dies noch Nachhaltigkeit ist, denn der Wald benötigt zum Wachstum Totholz
und Biotope und einen Puffer für evtl. Sturmschäden oder Trockenperioden, welcher ihm durch die intensive Entnahme nicht mehr zur Verfügung steht. So ist die natürliche Balance nicht mehr vorhanden und das Wachstum wird massiv gestört. Bei der derzeitig genutzten Art der Berechnung wird der Sollvorrat zu niedrig angesetzt und so die Vorräte ab- statt aufgebaut.
Frau Feldmayer konnte sich in vielen Punkten unserer Sichtweise anschließen.
Sie hat mir zugesichert, die in der Petition enthaltenen Punkte und auch aktuelle Zahlen der Bundeswaldinventur zu prüfen und möchte über die Petition auf dem Laufenden gehalten werden. Es ist ein weiterer Austausch geplant.
Ich bin gespannt was wir langfristig im Umweltministerium erreichen können!
Das Umweltministerium ist für den hessischen Staatswald zuständig, aber der Rosbacher Wald ist Kommunalwald. Deshalb ist eine persönliche Übergabe an die Stadt Rosbach geplant und eine Kopie der Petition geht an HessenForst.
Ich werde von den Reaktionen berichten!
Viele baumfreundliche Grüße,
Regina
15.09.2017, 18:32
Liebe Waldfreunde,
heute habe ich wieder neue, kahlgeschlagene Flächen im rosbacher Wald gesehen, der Raubbau geht also weiter.
In 3 Tagen endet die Petition gegen die Ausbeutung des hessischen Waldes. Es wäre wunderbar, wenn bis dahin noch ein paar mehr Unterschriften zusammenkämen, also gerne nochmal weitergeben.
Ich bin gespannt auf die Übergabe und die Reaktionen. Wenn Ihr Interesse daran habt, werde ich Euch auf dem Laufenden halten. Ich würde mich freuen, wenn sich einige von Euch/uns auch nach der Petition weiterhin über das Thema austauschen würden. Vielleicht können wir langfristig etwas bewegen, denn wir sind nicht die Einzigen, die sich über den Zustand unseres Waldes aufregen. Bei Interesse schickt mir einfach eine mail: itnh68@web.de.
Viele Grüße, Regina Klein
29.07.2017, 13:59
Liebe Waldfreunde,
damit die Petition nicht ins "Sommerloch" fällt, habe ich sie verlängert. Außerdem gibt es momentan Bestrebungen eine bundesweite BI zu starten und es wäre gut, sich bei der Übergabe der Unterschriften auch auf deren Forderungen berufen zu können. Es könnte auch eine Chance sein weitere Unterschriften zu sammeln.
Ich freue mich, daß sich das Thema immer mehr ausweitet! Es soll groß werden und dadurch die Politik in die Pflicht nehmen! Wir sind nicht allein mit unseren Forderungen!!
Viele Grüße, Regina
Neuer Sammlungszeitraum: Zwei Monate
05.06.2017, 20:50
Liebe Wald-Freunde,
bei meiner Recherche zu den Mißständen der Waldwirtschaft in Hessen und auch anderswo bin ich auf einige sehr interessante Analysen und Kommentare gestoßen. Diese zeigen, auch viele Biologen und Naturschützer fordern ein Umdenken für unsere Wälder. Je mehr ich darüber lese, desto mehr möchte ich tun, um den Raubbau an unserem Wald zu stoppen!
Hier einige der Informationen.
"Realität ist, dass sich in der deutschen Forstwirtschaft seit einigen Jahren – schleichend und von der Öffentlichkeit kaum bemerkt – ein Paradigmenwechsel vollzieht. Die äußeren Zeichen dieser „Veränderung“, ausgelöst durch den durch steigende Erdölpreise angeheizten Holz-Boom, sind allerorten selbst für den unbedarften Laien unverkennbar: Von Harvestern zerstörte Forstwege, malträtierte Waldböden, kahlschlagähnliche Eingriffe in den Baumbestand mit übermannshohen Holzpoltern an den Wegrändern und großflächiges Verschwinden der Altbaumbestände." Von Norbert Panek & Markus Schönmüller auf der Seite: www.wald-kaputt.de
"Aktuelle Meldungen zeigen, dass der Druck auf unsere Wälder steigt:
• Klimaschutzgutachten für BMEL (Nov 2016) fordert bis zu 70% Nadelholzanbau
• Bioökonomierat (Beratungsgremium der Bundesregierung, Sept 2016) fordert eine
Verringerung des Nutzungsalters und die Absenkung der Holzvorräte
• BDF fordert in der neuesten Ausgabe seiner Mitgliederzeitung (11/2016) die
Erschließung bisher ungenutzter Holzreserven statt natürlicher Waldentwicklung und
Vorratsaufbau.
Wenn das wirklich so kommt, droht der integrierte Naturschutz zu scheitern. Wollen wir
das? Wir dürfen die anderen Waldfunktionen nicht aus dem Blick verlieren! "
Mark Harthun vom NABU Hessen auf:
www.lv-forst-hessen.igbau.de/Binaries/Binary10684/20161115_Naturnahe_Waelder_fuer_Hessen.pdf
Und ich möchte einfach mal danke sagen!
Für EURE klugen, fundierten und betroffenen Kommentare!
Laßt uns die Petition erfolgreich machen!
Viele Grüße, Regina